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KÄRNTEN - Fokus-Media

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WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN<br />

Text Andreas Besenböck<br />

Foto Shutterstock<br />

WUNSCH NACH DEN EIGENEN VIER WÄNDEN IM SÜDEN GROSS<br />

KÄRNTNER SUCHEN<br />

EIGENTUM<br />

In Kärnten geht der Wohntrend eindeutig zum Eigentum, aber nicht nur Eigentumswohnungen und<br />

Häuser, auch Grundstücke werden stark nachgefragt, so Alexander Ertler von IMMOBILIEN.NET.<br />

gebrauchten Wohnungen im Schnitt um<br />

12,3 Prozent, bei neuwertigen Wohnungen<br />

um 6,1 Prozent. Die Preise für Einfamilienhäuser<br />

sind im Durchschnitt um<br />

1,2 Prozent gestiegen und liegen damit<br />

unterhalb der Inflationsrate. Mietwohnungen<br />

verzeichnen in Kärnten einen<br />

leichten Anstieg um 3,1 Prozent. Betrachtet<br />

man das gesamte Bundesland, sind<br />

Grundstücke um nur 1,6 Prozent im Preis<br />

gestiegen. Auf Bezirksebene gibt es aber<br />

starke Schwankungen, sowohl Wertsteigerungen<br />

als auch Wertverluste.<br />

NACHFRAGE. Der Wohntrend in Kärnten<br />

geht eindeutig in Richtung Einfamilienhaus.<br />

Aktuell liegt beim Verhältnis der<br />

nachgefragten Immobilienarten das Einfamilienhaus<br />

mit 37 Prozent an der<br />

Spitze. Deutlich weniger beliebt sind mittlerweile<br />

Eigentumswohnungen. Nur noch<br />

28 Prozent der Kärntner suchen die eigenen<br />

vier Wände in einem Mehrparteienhaus.<br />

Mieten wollen nur noch 18 Prozent.<br />

Die Nachfrage nach Grundstücken ist hingegen<br />

stark gestiegen. Etwa 10 Prozent<br />

aller nachgefragten Immobilien waren<br />

aktuell Grundstücke. Gründe dafür sind<br />

der Wunsch, ein eigenes Haus zu bauen,<br />

und das gestiegene Interesse an Grundstücken<br />

als Investitionsanlage.<br />

ALEXANDER ERTLER: „In Kärnten geht<br />

der Wohntrend eindeutig zum Eigentum.<br />

37 Prozent suchen aktuell nach einem<br />

Einfamilienhaus, 28 Prozent nach einer<br />

Eigentumswohnung. Die Immobilie als<br />

sichere Wertanlage spielt bei diesem<br />

Trend eine starke Rolle. Wer Geld hat,<br />

kauft oder baut. Mietwohnungen spielen<br />

mit 18 Prozent in der Nachfrage nur noch<br />

eine untergeordnete Rolle. Auch in Kärnten<br />

werden Grundstücke als Investitionsobjekt<br />

immer interessanter. Die steigende<br />

Nachfrage lässt gute Wertzuwächse erwarten<br />

und bei Grundstücken gibt es<br />

keine Wertverluste durch Abnutzung.“<br />

PREISE – HINTERGRUNDINFOS. Kärnten<br />

gehört traditionell zu den günstigeren<br />

Bundesländern. Insbesondere bei Häusern<br />

liegt das südliche Bundesland deutlich<br />

unter dem österreichischen Durchschnitt.<br />

Eigentumswohnungen sind hier<br />

deutlich teurer, was vor allem an deren<br />

zentralen Lagen in den Ballungszentren<br />

liegt. Doch auch hier liegt Kärnten deutlich<br />

unter dem bundesweiten Durchschnitt<br />

von ca. 3.000 Euro pro Quadratmeter.<br />

PREISE – FAKTEN. Die Preise für Eigentumswohnungen<br />

sind in den vergangenen<br />

zwölf Monaten relativ stark gestiegen. Bei<br />

ALEXANDER ERTLER: „Die Preise für<br />

Eigentum sind in Kärnten vor allem in<br />

den Ballungszentren und deren Umland<br />

sowie in Tourismuszentren stark angestiegen.<br />

Vor allem Klagenfurt, Villach<br />

und Spittal an der Drau stehen hier an<br />

der Spitze. Die mittlerweile sehr hohen<br />

Preise bei Neubauwohnungen, mit durchschnittlich<br />

knapp 3.000 Euro pro Quadratmeter,<br />

sind mitverantwortlich für<br />

einen Nachfragerückgang bei den Wohnungen.<br />

Für ein Einfamilienhaus zahlt<br />

man im Gegensatz dazu im Durchschnitt<br />

fast die Hälfte. Die verhältnismäßig niedrigen<br />

Kosten kombiniert mit dem<br />

Wunsch nach einem familienfreundlichen<br />

Heim im Grünen lassen derzeit<br />

einen Trend Richtung Einfamilienhaus in<br />

Kärnten erkennen. Grundstücke kann<br />

man in Kärnten noch günstig erwerben.<br />

Das Angebot ist noch relativ groß. Stärkere<br />

Preissteigerungen gibt es nur in den<br />

Ballungszentren Klagenfurt und Villach.<br />

Die zentrale Lage und die für Kärnten,<br />

hohe Bevölkerungsdichte bringen eine<br />

höhere Nachfrage und damit stärkere<br />

Preissteigerungen mit sich.“ <br />

40 FOKUS<br />

DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013

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