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KÄRNTEN - Fokus-Media

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gelebte Industriegeschichte. Sie erlebte<br />

ihre Hochzeit vor 50 Jahren und mehr<br />

und seit 2010 wird sie von der Ars Electronica<br />

bespielt. Die Kunstaussteller schätzen<br />

den Bau als einen besonderen Ort<br />

für ihren Zweck. Der von Architekt Peter<br />

Behrens und seinem ehemaligen Schüler<br />

Alexander Popp in den 1930er-Jahren errichtete<br />

Bau gilt als eines der bedeutendsten<br />

Industriedenkmäler Österreichs. Zuvor<br />

war das typische Industriegebäude der<br />

österreichischen Moderne von der Stadt<br />

gekauft worden, um einmal als Standort<br />

für „Creative Industries“ entwickelt zu<br />

werden. Da lag es nahe, mit der ARS Electronica<br />

die größte Kulturveranstaltung<br />

der Stadt, die auch gleichzeitig eine der<br />

größten Kulturveranstaltung ihrer Art in<br />

Europa ist, hineinzulotsen. Das weitläufige<br />

Areal und das mehrgeschoßige großvolumige<br />

Objekt bieten den Kunstschaffenden<br />

ausreichend Platz, um ihr Kreatives<br />

Tun zur Schau zu stellen. Die<br />

Adaptierungen halten sich hier vorerst in<br />

Grenzen und es herrscht weitestgehend<br />

der Originalzustand vor.<br />

DER GEIST VON FRÜHER. Die alten<br />

Backsteinfabriken eignen sich auch für<br />

moderne Co-Working-Lofts besonders<br />

gut. Es bleiben genügend Zwischenräume<br />

für Interaktionen und für neue Ideen ist<br />

auch jede Menge Raum da. Für die Gründer<br />

der Wiener „Schraubenfabrik“ oder<br />

die Betreiber des neuesten Büro-Lofts in<br />

Wien-Neubau namens Loffice war das<br />

wohl Anlass genug, sich die ehemaligen<br />

Fabriksobjekte auszusuchen. Das Ambiente<br />

der eingangs erwähnten alten Industrieorte<br />

in New York war ja zu Beginn für<br />

Künstler, allen voran Andy Warhol, ein<br />

Hort für gute Ideen. Junge Künstler bekommen<br />

heute im Loft-Office Loffice Gelegenheit<br />

auszustellen, und das Loft dient<br />

daher nicht nur als Arbeitsort, auch als<br />

Veranstaltungsort mit küstlerischem Anspruch<br />

hat es sich etabliert. Die Designgegenstände<br />

und Bilder finden sich hier<br />

nicht nur zu Ausstellungszeiten, sondern<br />

bleiben auch während des Normalbetriebs<br />

hängen. Für die Mieter, die sich zeitweise<br />

oder für Meetings einmieten, ist das ein<br />

bereicherndes Extra. Hier darf der kreative<br />

Geist früherer Tage den „Kopfarbeitern“<br />

von heute geistig Flügel verleihen. <br />

Schmiede. Das Unternehmerzentrum Rochuspark ist in einem Ende des 19. Jahrhunderts als<br />

Schmiede erbauten Gebäude untergebracht und bietet heute Selbstständigen, Unternehmer-<br />

Innen und KünstlerInnen einen physischen wie sozialen Raum.<br />

Loffice. Eine Arbeitsatmosphäre mit künstlerischem Anspruch ist ganz im Sinne des<br />

ursprünglichen Loft-Gedankens.<br />

DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013<br />

FOKUS 25

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