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BÜRO<br />
DAS „EINZELBÜRO“ IST OUT<br />
FOTO: CA IMMO<br />
Richard Meinberg, Office Syncro GmbH, und Prof. Michael Bartz (re.)<br />
Unternehmen werden ihre Büros neu definieren müssen, um<br />
das Beste von ihren Mitarbeitern zu erhalten, so Michael Bartz<br />
anlässlich einer VIB-Lounge des Büroeinrichters BComplete in<br />
München. Bartz, Professor für Internationales Business und<br />
Export Management und spezialisiert auf die „Neue Welt des<br />
Arbeitens“, begründet seine These zum einen damit, „dass die<br />
Kernkompetenz vieler Büros immer weniger nur in der Grundausstattung<br />
(Schreibtisch, Stuhl, Telefon, PC-Hardware und<br />
-Software) liegt, sondern immer mehr in der Ermöglichung von<br />
vernetzter Kommunikation und Kooperation“. Demokratisierung<br />
von IT und Technologie wirkten sich außerordentlich auf<br />
die neuen Arbeitsformen aus. Unternehmen würden verstärkt<br />
auf neue Möglichkeiten der Interaktion mit Kunden und der Zusammenarbeit<br />
innerhalb des Unternehmens setzen.<br />
Den zweiten Anstoß für eine neue Definition des Büros ortet<br />
Bartz in der Arbeitsweise der jüngeren Generation, die, aufgewachsen<br />
mit Skype und Facebook, viel vernetzter und in Teams<br />
arbeite und ihr technisches Verhalten aus dem Privatleben auch<br />
im Unternehmen anwenden wolle. Entscheidend werde daher<br />
sein, „wie es ein Unternehmen schafft, ein Arbeitsumfeld zu bieten,<br />
das organisatorisch und technisch bis hin zum Büroumfeld<br />
dieser Generation gerecht wird“, so Bartz.<br />
Die Digital Natives benötigten Platz zum Kommunizieren, Interagieren<br />
und für Teamarbeit. Die traditionelle Aufteilung Büroarbeitsfläche<br />
und Besprechungsräume verschiebe sich daher zugunsten<br />
neuer Bereiche und Flächen, die das soziale Miteinander<br />
fördern sowie Kommunikation und Kooperation aktiv unterstützen.<br />
Wobei laut Bartz die neuen Büro-Konzepte nachweislich<br />
auch Kosten reduzieren – im Normalfall 15 bis 25 Prozent Kostenreduktion<br />
für Büroinfrastruktur, wenn man auf neue, alternative<br />
Arbeitsformen setze.<br />
„Mit einem Prozent der Arbeitsplatzkosten können rund 80 Prozent<br />
der Gesamtkosten beeinflusst werden“, ergänzt Richard<br />
Meinberg, Mitglied der Geschäftsführung der Office Syncro<br />
GmbH, dem Backbone von BComplete.<br />
BAUSTUDIE<br />
DEUTSCHE MÖCHTEN VOR DEM KAUF<br />
EINER IMMOBILIE EIN MUSTERHAUS SEHEN<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Nach einer aktuellen Online-Studie im Auftrag des Münchner<br />
Bauträgers Concept Bau GmbH ist es für fast die Hälfte der Deutschen<br />
(46 Prozent) wichtig, vor dem Kauf der Traumimmobilie<br />
ein komplettes Musterhaus zu besichtigen. Für 43 Prozent ist die<br />
Vorauswahl der Fenster in einem Studio oder Showroom sehr<br />
wichtig. Ausstattungsmuster wie Armaturen möchten rund<br />
40 Prozent vor dem Bau in Augenschein nehmen. Knapp 35 Prozent<br />
wollen die Treppen vorher sehen. Doch auch die Baumaterialien<br />
wollen begutachtet sein. Insbesondere Damen aus München<br />
wollen nicht die Katze im Sack kaufen, sondern möglichst<br />
viele Informationen einholen. 43 Prozent geben an, dass es ihnen<br />
sehr wichtig sei, vor Vertragsunterzeichnung Ausstattungsmuster<br />
wie Armaturen und Parkett zu sehen, während dies nur für<br />
rund 34 Prozent der Herren von Bedeutung ist. In München ist<br />
auch ein deutlicher Unterschied zwischen den Generationen<br />
festzustellen: Während nur rund 35 Prozent der 18 bis 24-Jährigen<br />
die Besichtigung eines Musterhauses für sehr wichtig erachten,<br />
sind es in der Gruppe der 45 bis 65-Jährigen 53 Prozent der<br />
Befragten. Ähnlich verhält es sich bei Ausstattungsmustern wie<br />
Armaturen und Parkett: Nur knapp ein Drittel der jungen Hausbauer<br />
möchte vorher einen prüfenden Blick auf das zu verbauende<br />
Material werfen. Bei der älteren Generation sind es 44 Prozent.<br />
12 FOKUS DEZEMBER 2012/JÄNNER 2013