Februar - Fokus-Media

Die Quadratmeterpreise in den Bestlagen
der Städte steigen immer weiter an.
HOCHSAISON FÜR
LUXUSIMMOBILIEN
Die Reichen sind auf der Suche – und Top-Immobilien sind das, was sie wollen. Je besser, umso lieber, lautet
dabei das Motto. Beim Sondieren des Angebots offenbart sich ein nahezu unüberschaubares Angebot an
Luxusobjekten. Darunter finden sich auch Immobilien, die leichtfertig in jene Kategorie eingeordnet wurden.
Velden. Ab 1,25 Millionen Euro geht es bei
Villen los, aber nach oben hin weit offen.
EXKLUSIV. Dass allgemeine Inflation
herrscht, kann man schon allein daran erkennen,
dass das Wort Luxus nicht mehr
ganz den bedeutungsvollen Charakter von
früher hat. Sein Gebrauch in Verbindung
mit Wohnobjekten ist mittlerweile so häufig,
dass man annehmen muss, alle außer
vielleicht man selber wohnt in Villen oder
ausgebauten Dachgeschoßen. Umgekehrt
mehren sich die Fälle, wo man bei der
Wohnungssuche über normal anmutende
Häuser stolpert, die mit dem Beiwort Luxus
offensichtlich aufgewertet werden sollen.
Darum hat es fast schon einen faden
Beigeschmack, groß damit Werbung zu
machen – und Überteuerung und Fehlinvestition
droht. Deshalb wird das verheißungsvolle
Reizwort im Verkauf auch
schon vom Wort „exklusiv“ abgelöst.
LUXURY PLEASE. Unter „Luxusverdacht“
stehen grundsätzlich alle Immobilien, die
einen mehr als überdurchschnittlichen
Wohnkomfort aufweisen. Eigengrund,
Balkon, Terrasse oder Dachgeschoßlage
sind zwar schön, aber grundsätzlich noch
nichts Besonderes. Allesamt sind das
zweifellos nette Attribute für eine Wohnung
beziehungsweise ein Haus, aber eben
nicht mehr als das. Erstens kommt es natürlich
immer auch auf die Kombination
mit der Lage an, und zweitens kann ein zusätzlicher
Wert durch einen anderweitigen
Mangel in seiner Bedeutung wieder gemindert
werden. Selbst Top-Objekte wie
die neuen Dachgeschoß-Maisonetten im
1. Wiener Bezirk in der Neutorgasse haben
uninteressante Details, wie den Ausblick
FEBRUAR 2011
FOKUS I HOME & BUSINESS 17