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Way of Life Frühling 2015 | Ausgabe 10

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Portrait Andi Meklau<br />

Der Heimkehrer<br />

Im August fuhr er bei seinem letzten<br />

Rennen in Spielberg noch einmal ins<br />

Spitzenfeld. Mit Ende der Saison wechselt<br />

Motorsport-Legende Andreas Meklau<br />

dann die Seiten.<br />

„Es steht uns nicht zu, zu klagen, wenn Schönes sein Ende<br />

fand: Wir haben dankbar zu sein, dass es gewesen ist.“ Geht es<br />

darum, in Würde Abschied zu nehmen, so sollte man stets die<br />

Größten zum Vorbild nehmen. Es trifft sich daher gut, dass uns<br />

Goethe einst Kluges wie das eben Zitierte für solche Anlässe<br />

hinterließ. Wenn Ausnahmesportler wie Andreas Meklau den<br />

Helm an den Nagel hängen, wirkt derlei Symbolik keinesfalls<br />

überzogen. Mit einem neunten und einem vierten Platz beim<br />

Lauf zur Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft<br />

(IDM) beendete Rennfahrerlegende, Red-Bull-Athlet und Suzuki<br />

Aushängeschild Andreas Meklau seine beiden letzten Rennen<br />

vor heimischem Publikum. Dies hat umso größere Bedeutung,<br />

als der heute 44-Jährige an selber Stelle einst seinen größten<br />

Triumph feierte. Doch immer schön der Reihe nach.<br />

Nach stolzen 23 Jahren Motorsport ist es nun an der Zeit,<br />

zurückzublicken: 1992, also vor mittlerweile 19 Jahren, holte<br />

sich Andreas Meklau erstmals den österreichischen Staatsmeistertitel.<br />

Ein Sprungbrett, das den damals 25-jährigen<br />

Jungspund aus der Steiermark bis in die Superbike Weltmeisterschaft<br />

brachte, wo er ein Jahr später sogar den Heimlauf am<br />

damaligen Österreichring gewinnen konnte. Nach dem Titel in<br />

der Pro Superbike 1998 folgten auch Rennen in der amerikanischen<br />

AMA-Serie. Zurück in Europa startete Meklau seit 2003 in<br />

der IDM auf Suzuki – und wurde dort zweimal Vizemeister und<br />

holte nicht weniger als zehn Laufsiege.<br />

In den letzten beiden Jahren startete er, neben Gaststarts in<br />

der IDM, in der Österreichischen und Polnischen Meisterschaft<br />

und sicherte sich mehrmals, wie auch in seiner letzten Saison<br />

2011, beide Titel. Nun ist es an der Zeit, einen Schlussstrich zu<br />

ziehen. Als Renndirektor am neuen Red-Bull-Ring bleibt Andreas<br />

Meklau nicht nur weiter dem Rennsport erhalten – vielmehr<br />

kehrt er an jene Strecke zurück, an der er einst als bislang<br />

einziger Österreicher einen WM-Lauf gewann. Der Kreis<br />

schließt sich.<br />

Kein Wunder also, dass dieses Ereignis einer außergewöhnlichen<br />

Dramaturgie bedurfte: Vor rund 12.000 Zuschauern<br />

gewann er als Draufgabe auch den „Battle <strong>of</strong> Champions“ –<br />

einen actionreichen Dreikampf gegen Skisprung-Olympiasieger<br />

Thomas Morgenstern in einem Formel-3000-Auto und Ex-Air-<br />

Race-Champ Hannes Arch in seinem Edge-540-Flieger.<br />

40 <strong>Way</strong> <strong>of</strong> <strong>Life</strong>

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