Bericht der TLUG - Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie
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Abbildung 13: Erfurt-Möbisburg am 31.05.<br />
Die Wasserführung <strong>der</strong> Unstrut wurde zu einem erheblichen Teil von den Abflüssen <strong>der</strong> Gera<br />
geprägt. Durch die Retentionswirkung des Hochwasserrückhaltebeckens Straußfurt konnte<br />
die Abflusssituation unterhalb entscheidend entschärft <strong>und</strong> gedämpft werden. Die Bewirtschaftung<br />
des HRB Straußfurt <strong>und</strong> die Wasserstände <strong>und</strong> Abgaben sind ausführlich in Abschnitt<br />
6.2 erläutert. Nördlich von Erfurt entstanden bei Walschleben größere Probleme an<br />
den Deichen <strong>der</strong> Gera. Diese konnten jedoch durch technische Maßnahmen beherrscht werden.<br />
Am Pegel Oldisleben, dem letzten HWMP <strong>der</strong> Unstrut vor <strong>der</strong> Landesgrenze, zeigten sich die<br />
ersten Wasserstandsanstiege vom 18. bis zum 22.05. Der Wasserstand des Pegels überschritt<br />
erstmals am 27.05. den Richtwert <strong>für</strong> den MB. Von diesem Zeitpunkt stieg <strong>der</strong> Wasserstand<br />
weiter kontinuierlich mit nur kurzen Unterbrechungen an. Der Pegel überschritt am<br />
29.05. die A1, am 01.06. die A2 <strong>und</strong> erreichte dann am selben Tag den Scheitelwert von 179<br />
m³/s (448 cm W) knapp oberhalb <strong>der</strong> A3. Danach erfolgte ein kontinuierlicher Abfall <strong>der</strong><br />
Wasserführung, so dass am 09.06. erstmals <strong>der</strong> Richtwert des Meldebeginns wie<strong>der</strong> unterschritten<br />
wurde (Abbildung 14). Bereits am 07.06. konnte die Hochwasserschlussmeldung<br />
erstellt <strong>und</strong> versendet werden. In Abbildung 15 ist das Hochwasserrückhaltebecken Straußfurt<br />
am 05.06. dargestellt.<br />
Wie Abbildung 16 zeigt, ordnet sich <strong>der</strong> Durchfluss in Oldisleben als viertgrößtes Ereignis<br />
seit Aufzeichnungsbeginn in die Pegelstatistik ein.<br />
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