Bericht der TLUG - Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie
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etrug <strong>der</strong> Scheitelwert an <strong>der</strong> Talsperre Schönbrunn ca. 11 m 3 /s, was einem HQ(5) entspricht.<br />
Die Nie<strong>der</strong>schläge in <strong>der</strong> ersten Maidekade wurden an <strong>der</strong> Talsperre Schönbrunn genutzt,<br />
um den Anstau auf das Sommerstauziel abzuschließen. Dieses Ziel war am 11.05. erreicht.<br />
Zur Regulierung <strong>der</strong> Barschpopulation wurde am 21.05. begonnen, den Beckenwasserstand<br />
um 1 m abzusenken. Bis zum Beginn des Hochwassers wurde so zusätzlich zu den vorgeschriebenen<br />
1 Mio. m³ Freiraum weitere 0,5 Mio. m³ Freiraum geschaffen. Bei einer Hochwasserabgabe<br />
von 3 m³/s wurde am 01.06. <strong>der</strong> Zuflussscheitel von r<strong>und</strong> 11 m³/s deutlich<br />
gemin<strong>der</strong>t. Ab 03.06. wurde die Hochwasserabgabe stufenweise auf die Mindestabgabe reduziert.<br />
Am 10.6. war <strong>der</strong> Vollstau erreicht. Am 11.6. wurde mit 61,33 m <strong>der</strong> Höchststand am<br />
Beckenpegel registriert. Über die Hochwasserentlastung wurden am 10. <strong>und</strong> 11.06. r<strong>und</strong> 0,8<br />
m³/s abgegeben. Der erste Vollstau seit 2006 wurde zur Überprüfung <strong>der</strong> Hochwasserentlastungsanlage,<br />
Dichtigkeitsprüfungen <strong>und</strong> zur Verbesserung <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> obersten Wasserschicht<br />
<strong>der</strong> Trinkwassertalsperre genutzt. Anschließend wurde über den Gr<strong>und</strong>ablass die<br />
Abgabe stufenweise auf 3 m³/s erhöht <strong>und</strong> bis zum 17.6. beibehalten. Danach stand <strong>der</strong> vorgeschriebene<br />
Hochwasserrückhalteraum wie<strong>der</strong> zur Verfügung.<br />
Bis zum Beginn des Hochwassers schwankte <strong>der</strong> Beckeninhalt am Hochwasserrückhaltebecken<br />
Ratscher wenig. Der Hochwasserfreiraum von 1 Mio. m³ stand zu Beginn des Hochwassers<br />
zur Verfügung. Zwischen dem 26. <strong>und</strong> 28.05. wurde dieser Freiraum bei <strong>der</strong> Hochwasserregelabgabe<br />
von 10 m³/s zu 50% in Anspruch genommen. Der höchste Wasserstand<br />
am Beckenpegel wurde am Vormittag des 28.05. mit 12,89 m gemessen. Der Zeitraum <strong>der</strong><br />
Wetterberuhigung wurde genutzt, durch erhöhte schadlose Abgabe von knapp 20 m³/s den<br />
Hochwasserfreiraum wie<strong>der</strong> herzustellen <strong>und</strong> bis zum Nachmittag des 30.05. um 1 Mio. m³<br />
zu erweitern. Dadurch betrug zu Beginn <strong>der</strong> zweiten Hochwasserwelle am 31.05. <strong>der</strong> Beckeninhalt<br />
nur 66 %. Bei <strong>der</strong> Hochwasser-Regelabgabe von 10 m³/s wurde das Becken bis<br />
zum 03.06. angestaut. Der Zuflussscheitel von r<strong>und</strong> 20 m³/s konnte deutlich gekappt werden.<br />
Eine Überlagerung <strong>der</strong> Hochwasserscheitel von Schleuse <strong>und</strong> Nahe sowie Überschwemmungen<br />
in <strong>der</strong> Ortslage Rappelsdorf wurden dadurch verhin<strong>der</strong>t. Die Hochwasserabgabe<br />
von 10 m³/s wurde bis zum 05.06. beibehalten. Danach stand <strong>der</strong> vorgeschrieben Hochwasserrückhalteraum<br />
wie<strong>der</strong> zur Verfügung.<br />
Das Hochwasserrückhaltebecken Grimmelshausen wurde während des Hochwassers über<br />
die natürliche Seeretention nur geringfügig eingestaut. Hier lag <strong>der</strong> maximale Zufluss zwischen<br />
25 m³/s <strong>und</strong> 30 m³/s <strong>und</strong> damit deutlich unter <strong>der</strong> vorgeschriebenen Hochwasserregelabgabe<br />
von 45 m³/s. Der höchste Beckenwasserstand wurde mit 462 m in <strong>der</strong> zweiten<br />
Tageshälfte des 01.06. beobachtet.<br />
Durch die Verb<strong>und</strong>steuerung <strong>der</strong> Talsperren <strong>und</strong> Rückhaltebecken wurde <strong>der</strong> Hochwasserscheitel<br />
<strong>der</strong> Werra in Meiningen um immerhin r<strong>und</strong> 10 cm <strong>und</strong> in Breitungen noch um ca. 5<br />
cm gemin<strong>der</strong>t.<br />
Der Hochwasserfreiraum <strong>der</strong> Talsperre Scheibe-Alsbach wurde zu zwei Dritteln eingestaut.<br />
Der höchste Zufluss wurde am 01.06. von 0,765 m³/s durch die Hochwasserregelabgabe auf<br />
0,5 m³/s unterhalb <strong>der</strong> Talsperre gemin<strong>der</strong>t. Der höchste Beckenwasserstand wurde am<br />
02./03.06. mit 17,18 m registriert. Die Hochwasserregelabgabe wurde bis zum 05.06. beibehalten,<br />
um den Hochwasserschutzraum wie<strong>der</strong> freizumachen.<br />
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