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Bericht der TLUG - Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie

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Weiteren wurden Schäden an Anlagen von Dritten mit aufgenommen <strong>und</strong> an die Betroffenen<br />

zur Kenntnis <strong>und</strong> weiteren Veranlassung weitergeleitet.<br />

Die einzelnen Schäden wurden <strong>für</strong> einzelne Gewässerabschnitte zusammengefasst. Bei allen<br />

ermittelten Schäden wurde Bezug auf die Gewässerkilometrierung genommen, um die<br />

Schäden klar voneinan<strong>der</strong> abzugrenzen <strong>und</strong> Mehrfachmeldungen auszuschließen. Alle<br />

punktuellen o<strong>der</strong> Streckenmeldungen wurden in einer Datenbank zusammengefasst <strong>und</strong><br />

lassen so detaillierte Aussagen, Abfragen sowie eine aussagekräftige Darstellung durch eine<br />

Verknüpfung mit weiteren Informationen zu. Eine Übersicht ist in <strong>der</strong> Schadenskarte (Anlage<br />

5) gegeben.<br />

8.3 Erosionsschäden<br />

Durch die hydraulische Extremsituation <strong>und</strong> auf Gr<strong>und</strong> von Defiziten verschiedenster Ursachen<br />

entstanden in <strong>und</strong> an den Gewässern sowie an den wasserbaulichen Anlagen Erosionsschäden.<br />

Gemeldete Schäden an <strong>der</strong> Gewässersohle <strong>und</strong> im Uferbereich wurden vor Ort<br />

aufgenommen <strong>und</strong> bewertet. Sofern die Standsicherheit von Gebäuden o<strong>der</strong> baulichen Anlagen<br />

gefährdet war, erfolgte eine protokollarische Schadensaufnahme. Nachfolgend sind<br />

zwei exemplarische Beispiele <strong>der</strong> erfassten Hochwasserschäden durch Erosion dargestellt.<br />

In Abbildung 45 ist die Sohlerosion <strong>der</strong> Apfelstädt in <strong>der</strong> Ortslage Georgenthal dokumentiert.<br />

Bedingt durch die genannte Eintiefung <strong>der</strong> Gewässersohle erhöhte sich die Gewässerquerschnittshöhe<br />

im betreffendem Abschnitt am Pegel in Georgenthal von 4,5 m auf etwa 6 m.<br />

Hierdurch sind die Messwerte des Wasserstands am Pegel fehlerbehaftet <strong>und</strong> erst nach entsprechen<strong>der</strong><br />

Korrektur <strong>für</strong> die Ableitung von Abflusswerten einsetzbar.<br />

Abbildung 45: Erodierte Sohle <strong>der</strong> Apfelstädt unterhalb des Pegels in Georgenthal<br />

Zahlreiche Gewässer uferten während des Hochwassers aus. Abbildung 46 zeigt beispielhaft<br />

den überströmten Uferbereich im Anschluss an das Floßgrabenwehr an <strong>der</strong> Weißen Elster<br />

stromunterhalb von Crossen. Hierdurch kam es zu umfangreichen Kies- <strong>und</strong> Schwemmgutablagerungen<br />

auf den sich anschließenden landwirtschaftlichen Flächen.<br />

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