15.09.2014 Aufrufe

Bericht der TLUG - Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie

Bericht der TLUG - Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie

Bericht der TLUG - Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nie<strong>der</strong>schlagssummen von über 50 mm in den Einzugsgebieten <strong>der</strong> Hörsel, Nesse, Gera,<br />

Schleuse, Werra, Felda, Ulster, Hasel, Schmalkalde, Oberen Ilm, Orla, Loquitz (Abbildung<br />

2).<br />

Zwischen den Abendst<strong>und</strong>en des 27.05. bis in die Frühst<strong>und</strong>en des 30.5. ließ die Nie<strong>der</strong>schlagstätigkeit<br />

vorübergehend nach. Lediglich im Tagesverlauf des 29.05. fiel Nie<strong>der</strong>schlag<br />

bis zu 15 mm (Station Schmalkalden).<br />

Vom 30.05. bis zum 01.06. trat erneut ergiebiger Dauerregen mit Regenmengen von bis zu<br />

90 mm in 36 h (Station Schmücke), teilweise auch als Starkregen mit Intensitäten bis zu 15<br />

mm/h, auf. Wie<strong>der</strong>um waren <strong>der</strong> <strong>Thüringer</strong> Wald, die Rhön <strong>und</strong> die im Nordstau <strong>der</strong> Gebirge<br />

liegenden Gebiete, aber auch Osthüringen, betroffen. Hochwasserverschärfend wirkten flächendeckende<br />

Summen über 50 mm in den Einzugsgebieten <strong>der</strong> Hörsel, Nesse, Werra, Gera,<br />

Schleuse, Hasel, Schmalkalde, Felda, Ulster, Ilm <strong>und</strong> in den gesamten Einzugsgebieten<br />

<strong>der</strong> Saale, Weißen Elster <strong>und</strong> Pleiße (Abbildung 2 <strong>und</strong> 3).<br />

Während westlich <strong>der</strong> Saale am 01.06. <strong>der</strong> Dauerregen nachließ <strong>und</strong> später aufhörte, regnete<br />

es östlich <strong>der</strong> Saale, insbeson<strong>der</strong>e im Vogtland, bis zum 03.06. ergiebig weiter. Teilweise<br />

trat Starkregen bis zu 35 mm/h auf. Im Vogtland fielen bis zu 97 mm (Station Treuen). Die<br />

Summen von r<strong>und</strong> 50 mm im Einzugsgebiet <strong>der</strong> Saaletalsperren verschärften die Hochwassersituation<br />

an <strong>der</strong> Saale. Zu einem extremen Hochwasser führten die flächendeckenden<br />

Nie<strong>der</strong>schlagssummen von über 75 mm in den Einzugsgebieten <strong>der</strong> Weißen Elster <strong>und</strong> Pleiße<br />

(Abbildung 4).<br />

Im zehntägigen Zeitraum vom 25.05. bis 03.06. wurden an vielen Messstellen im <strong>Thüringer</strong><br />

Wald, <strong>der</strong> Rhön, im Werratal, aber vor allem in Ostthüringen <strong>und</strong> im Vogtland Nie<strong>der</strong>schlagshöhen<br />

von deutlich mehr als 100 mm gemessen. Flächendeckende Nie<strong>der</strong>schlagssummen<br />

von 150 mm <strong>und</strong> mehr fielen in den Einzugsgebieten <strong>der</strong> Hasel, Schmalkalde,<br />

Felda, <strong>der</strong> Werra zwischen Breitungen <strong>und</strong> Vacha, <strong>der</strong> Oberen Ilm, Gera <strong>und</strong> in den Einzugsgebieten<br />

<strong>der</strong> Saale, Weißen Elster <strong>und</strong> Pleiße (Abbildung 5).<br />

Die folgenden Abbildungen 2 bis 5 zeigen die Entwicklung des Nie<strong>der</strong>schlagsgeschehens in<br />

Thüringen auf Basis <strong>der</strong> aufsummierten Nie<strong>der</strong>schlagshöhen aus RADOLAN.<br />

Abbildung 2: 60-stündliche Nie<strong>der</strong>schlagssummen<br />

[mm] (RR60) bis 27.05. 19:00 Uhr<br />

MEZ aus Radolan<br />

Abbildung 3: 60-stündliche Nie<strong>der</strong>schlagssummen<br />

[mm] (RR60) bis 01.06. 16:00 Uhr<br />

MEZ aus Radolan<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!