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frohe weihnachten und ein glückliches neues jahr 2014! - Österreich ...

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 126 / 23. 12. 2013<br />

Serie »<strong>Österreich</strong>er in Hollywood«<br />

122<br />

Der Wiener Autor Rudolf Ulrich dokumentiert in s<strong>ein</strong>em Buch »<strong>Österreich</strong>er in Hollywood« 400 Einzelbiografien<br />

mit beigeschlossenen Filmografien <strong>und</strong> über 12.000 Film- <strong>und</strong> Fernsehproduktionen aus<br />

Hollywood mit österreichischer Beteiligung. In der 72. Folge portraitiert er<br />

Paul L. St<strong>ein</strong><br />

Regisseur<br />

Paul Ludwig St<strong>ein</strong>, am 4. Februar 1892 als Sohn des in Östereich<br />

<strong>und</strong> Deutschland sehr bekannten Schauspielers Emil St<strong>ein</strong> in<br />

Wien geboren, war damit komödiantisch vorgeprägt. Er machte sich<br />

nach dramatischem Unterricht in jungen Jahren durch Vermittlung<br />

des Vaters als R<strong>ein</strong>hardt-Schauspieler in komischen Charakterrollen<br />

in Shakespeare-Stücken in Berlin <strong>und</strong> am Deutschen Volkstheater<br />

Wien <strong>ein</strong>en Namen. St<strong>ein</strong> kam bei Sascha-Meßter 1910 oder 1912<br />

mit dem Film in Berührung, 1915 stand er in Berlin in Ernst Lubitschs<br />

zweiaktigem Lustspiel „Zucker <strong>und</strong> Zimmt“ *) erstmals vor<br />

<strong>ein</strong>er Filmkamera, die endgültige Hinwendung zum Medium erfolgte<br />

jedoch erst 1918. Aus s<strong>ein</strong>er mehr als 25 Titel umfassenden Regietätigkeit<br />

bei der österreichischen Filmag, der eigenen <strong>und</strong> sonstigen<br />

Produktionsgesellschaften in Berlin, Dea, Leitner-, Goron-, Trianon<strong>und</strong><br />

Davidson-Film, weitgehend aber bei der Projektions-AG Union<br />

*) Damalige Schreibweise<br />

Paul L. St<strong>ein</strong><br />

Fotos: Archiv Rudolf Ulrich<br />

Poster zu »A Woman Commands«, Pola Negris letzter Film<br />

in den USA vor ihrer Rückkehr nach Deutschland<br />

(PAGU), zählen der Pola-Negri-Film „Das Martyrium“, zu dem er<br />

auch das Drehbuch schrieb sowie <strong>ein</strong> weiterer mit der Schauspielerin,<br />

„Arme Violetta“ (beide 1920), der in den USA unter dem Titel „The<br />

Red Peacock“ lief, zu s<strong>ein</strong>en memorablen Inszenierungen.<br />

1926 verpflichtete ihn Warner Bros. nach Hollywood, wo er später<br />

auch für Pathé <strong>und</strong> andere Studios <strong>ein</strong>e Reihe erfolgreicher <strong>und</strong><br />

unterhaltsamer Filme schuf, sentimentale Romanzen, oft aus weiblicher<br />

Perspektive erzählte oder auf Theaterstücke von Edwin Burke<br />

<strong>und</strong> Franz Molnár zurückgehende Themen. Die ersten Arbeiten, „My<br />

Officiel Wife“ (1926), „Don't Tell the Wife“ (1927), „The Forbidden<br />

Woman“ (1927) oder „Man-Made Women“ (1928) waren noch im<br />

Bereich der „silents“ angesiedelt, die ersten „talkies“, beginnend mit<br />

der Komödie „Show Folks“ 1928, b<strong>ein</strong>halteten nur minutenweise<br />

Dialoge oder lediglich So<strong>und</strong> Effekte, meist am Ende des Films. Die<br />

Verfilmung von Edwin Burkes Theaterstück „This Thing Called Love“<br />

(1929) war St<strong>ein</strong>s erster voller Sprechfilm, der auch bereits <strong>ein</strong>e dreiminütige<br />

Farbsequenz enthielt.<br />

Fast alle Streifen waren mit Darstellern wie Irene Rich, Constance<br />

Bennett, Lillian Gish, Jeanette MacDonald, Edm<strong>und</strong> Lowe <strong>und</strong> Joel<br />

McCrea in den Hauptrollen prominent besetzt. 1929 wirkte St<strong>ein</strong><br />

(uncredited) am Drehbuch des Stroheim-Films „Queen Kelly“ mit,<br />

der aufgr<strong>und</strong> verschiedener Umstände erst 1932 <strong>und</strong> nur in Europa in<br />

die Kinos kam. Für St<strong>ein</strong>s vorletzte Hollywood-Regie 1932, „A Woman<br />

Commands“ (in D: „Um <strong>ein</strong>e Fürstenkrone“, in Ö: „Maria Draga –<br />

»<strong>Österreich</strong> Journal« – http://www.oesterreichjournal.at

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