frohe weihnachten und ein glückliches neues jahr 2014! - Österreich ...
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 126 / 23. 12. 2013<br />
Innenpolitik<br />
Preise für erfolgreiches<br />
»Erinnern für die Zukunft«<br />
Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny<br />
überreichte Renner-Preis an Mauthausen-Komitee<br />
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Foto: PID / Bohmann<br />
Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny bei der Überreichung der diesjährigen Renner-Preise an die Journalistin Irene Suchy,<br />
den Gründer des Ver<strong>ein</strong> Gedenkdienst Andreas Maislinger (l.) <strong>und</strong> das Mauthausen Komitee, vertreten durch Willi Mernyi.<br />
Am 11. Dezember verlieh Wiens Kulturstadtrat<br />
Andreas Mailath-Pokorny die<br />
Renner-Preise an drei PreisträgerInnen, die<br />
sich in der wissenschaftlich-pädagogischen<br />
Vermittlung des Nationalsozialismus verdient<br />
gemacht haben: „Alle PreisträgerInnen<br />
tragen wesentlich dazu bei, Geschichte zu<br />
vermitteln <strong>und</strong> <strong>ein</strong>en differenzierten Umgang<br />
mit ihr zu fördern. Blickt man durch<br />
Europa, so existiert Nationalismus nach wie<br />
vor. Die heute Geehrten leisten hier <strong>ein</strong>en<br />
wichtigen informativen, vermittelnden Beitrag,<br />
der beiträgt mit unserer Geschichte<br />
reflektiert umzugehen. Doch dieser Beitrag<br />
ist nicht nur auf die Vergangenheit gerichtet:<br />
Im Gegenteil. In dem dieser für Europa so<br />
schicksalhafte Abschnitt europäischer Geschichte<br />
umfassend beleuchtet wird, ist es<br />
auch <strong>ein</strong> Beitrag hin zu <strong>ein</strong>er gem<strong>ein</strong>samen,<br />
zukünftigen europäischen Identität“, so Mailath<br />
in s<strong>ein</strong>er Rede.<br />
Zivilcourage <strong>und</strong> Jugendarbeit:<br />
Mauthausen Komitee<br />
Die Laudatio für alle drei PreisträgerInnen<br />
hielt Prof. Oliver Rathkolb, Professor<br />
für Zeitgeschichte an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen<br />
Fakultät an der Universität<br />
Wien. Dabei lobte er das vielseitige Engagement<br />
des Mauthausen Komitees: „Das<br />
Mauthausen Komitee <strong>Österreich</strong> widmet<br />
sich in vielfältiger Weise dem Gedenken <strong>und</strong><br />
der Aufarbeitung der Ereignisse im NS-Konzentrationslager<br />
Mauthausen. Dazu zählen<br />
insbesondere die Arbeit mit jungen Menschen,<br />
das Anzeigen von Rassismus <strong>und</strong> Antisemitismus<br />
aber auch innovative Projekte<br />
wie das Zivilcourage-Training. Auch für die<br />
Organisation von zahlreichen Veranstaltungen<br />
zeichnet das Komitee verantwortlich wie<br />
zuletzt jene zum Fest der Freude am 8. Mai<br />
am Heldenplatz auf Einladung der Stadt Wien<br />
<strong>und</strong> des B<strong>und</strong>es“, so Rathkolb. Willy Mernyi<br />
nahm den Preis stellvertretend für die MitarbeiterInnen<br />
entgegen.<br />
»<strong>Österreich</strong> Journal« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
Irene Suchy: Engagierte<br />
Journalistin <strong>und</strong> Wissenschafterin<br />
„Irene Suchy ist <strong>ein</strong>e vielschichtige Persönlichkeit:<br />
Wir kennen sie alle als Moderatorin<br />
von Ö1-Sendungen wie Pasticcio <strong>und</strong><br />
dem Radiokolleg, die durch ebenso spannende<br />
wie leicht zugängliche Vermittlung herausragen.<br />
Sie ist darüber hinaus auch wissenschaftlich<br />
tätig <strong>und</strong> hat die Beleuchtung der<br />
NS-Geschichte von Straßhof, <strong>ein</strong>em Bahnknoten<br />
<strong>und</strong> zentralem Ort der nationalsozialistischen<br />
Vernichtung in <strong>ein</strong>em Buch veröffentlicht.<br />
Erwähnen möchte ich auch die<br />
Aktivistin Irene Suchy, die Initiativen wie<br />
Maly Trostinez mitträgt“, so Rathkolb in der<br />
Laudatio.<br />
Gedenkdienst: Andreas<br />
Maislingers Erfolgsprojekt<br />
„Andreas Maislinger gründete den höchst<br />
erfolgreichen Gedenkdienst, der auch als<br />
Wehrersatzdienst gilt. Er wird als mindestens<br />
zwölfmonatiger Auslands<strong>ein</strong>satz geleistet<br />
<strong>und</strong> wird vor allem in Holocaust-Gedenkstätten<br />
ermöglicht. Der Preisträger setzte<br />
sich seit den 70er-Jahren für die gesetzliche<br />
Verankerung des Wehrersatzdienstes <strong>ein</strong>,<br />
der mittlerweile über die Grenzen <strong>Österreich</strong>s<br />
hinaus <strong>ein</strong> sehr anerkanntes Projekt<br />
ist, das auch symbolhaft für die aktive Aus<strong>ein</strong>andersetzung<br />
<strong>Österreich</strong>s mit dem Nationalsozialismus<br />
steht“, würdigte Rathkolb<br />
den Ver<strong>ein</strong> Gedenkdienst.<br />
•<br />
http://www.mkoe.at<br />
http://www.auslandsdienst.at