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frohe weihnachten und ein glückliches neues jahr 2014! - Österreich ...

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 126 / 23. 12. 2013<br />

<strong>Österreich</strong>, Europa <strong>und</strong> die Welt<br />

19<br />

Das für <strong>Österreich</strong> sehr erfreuliche Ergebnis:<br />

Die EU investiert um 54 Prozent mehr in den<br />

Ausbau von umweltfre<strong>und</strong>licher Verkehrsinfrastruktur.<br />

Und mit dem Beschluß der<br />

TEN-Verkehr-Leitlinien ist jetzt neben dem<br />

Brenner- <strong>und</strong> dem Donaukorridor auch die<br />

österreichische Südstrecke Teil des europäischen<br />

Kernnetzes. Verkehrsministerin Bures<br />

sieht darin auch <strong>ein</strong>en „wichtigen Schritt für<br />

mehr Wachstum <strong>und</strong> Beschäftigung in<br />

Europa“.<br />

„Für <strong>Österreich</strong> sind beide Beschlüsse <strong>ein</strong><br />

echter Erfolg“, so Bures. Sie betont zugleich<br />

den großen europäischen Mehrwert vom<br />

systematischen, grenzüberschreitenden Ausbau<br />

umweltfre<strong>und</strong>licher Verkehrsträger:<br />

„Hier geht es um leistungsfähigen <strong>und</strong> effizienten<br />

Verkehr, um nachhaltige Investitionen,<br />

die für Wachstum <strong>und</strong> Beschäftigung<br />

unverzichtbar sind <strong>und</strong> zugleich die Umwelt<br />

entlasten.“<br />

Grafik: BBT SE<br />

TEN-1 Achse Berlin-Palermo mit dem Brenner Basistunnel<br />

schließlich auch gelingt. Wir haben beim<br />

R<strong>und</strong>en Tisch zur Unterinntaltrasse gesehen,<br />

daß durch gute Zusammenarbeit große<br />

Würfe möglich sind. In diesem Sinne ist die<br />

enge Abstimmung der Eisenbahnbetreiber<br />

<strong>und</strong> der Infrastrukturerrichter, wie sie hier in<br />

der Aktionsgem<strong>ein</strong>schaft Brenner passiert,<br />

wichtig für gute Mobilitätspolitik“, setzt<br />

LHStvin Ingrid Felipe auf Kooperation.<br />

Schienengüterkongreß in Innsbruck<br />

Damit das Projekt Brennerkorridor weiter<br />

an Fahrt aufnimmt, setzt die Präsidentenkonferenz<br />

der Aktionsgem<strong>ein</strong>schaft Brennerbahn<br />

auf Vernetzung. Im Juni nächsten Jahres<br />

soll <strong>ein</strong> Schienengüterkongreß in Innsbruck<br />

stattfinden, bei dem alle Organisationen<br />

<strong>und</strong> Institutionen am Tisch sitzen werden.<br />

Ziel ist es, den Brennerkorridor <strong>und</strong> all<br />

s<strong>ein</strong>e Begleitmaßnahmen voranzutreiben.<br />

„Tirol hat nicht nur den Vorsitz in der<br />

Aktionsgem<strong>ein</strong>schaft Brennerbahn, sondern<br />

auch den Euregio-Vorsitz. Dies wollen wir<br />

nutzen, um alle Kräfte zur Verlagerung des<br />

Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene<br />

zu nutzen <strong>und</strong> mit unseren Anliegen auch<br />

in Brüssel präsent zu bleiben“, so Platter.<br />

Bures: TEN-Budget <strong>und</strong><br />

EU-Kernnetz endgültig fixiert<br />

Wenige Tage später, am 5. Dezember, hat<br />

der Verkehrsministerrat der Europäischen<br />

Union in Brüssel richtungsweisende Entscheidungen<br />

für den Schienenausbau in<br />

<strong>Österreich</strong> <strong>und</strong> Europa getroffen. Verkehrsministerin<br />

Doris Bures hat gem<strong>ein</strong>sam mit<br />

ihren AmtskollegInnen das Budget für die<br />

Transeuropäischen Netze (TEN) <strong>und</strong> das<br />

EU-Kernnetz, also die Neuordnung der prioritären<br />

Verkehrskorridore, endgültig fixiert.<br />

Die Beschlüsse im Überblick:<br />

Von der EU gibt es in den Jahren <strong>2014</strong> bis<br />

2020 14,946 Milliarden Euro für den Infrastrukturausbau,<br />

im wesentlichen für die umweltfre<strong>und</strong>liche<br />

Schiene. Im Vergleich zur<br />

laufenden Finanzperiode sind das um 54<br />

Prozent mehr.<br />

Das EU-Kernnetz ist das Ergebnis <strong>ein</strong>er<br />

gr<strong>und</strong>legenden Revision der bisherigen prioritären<br />

Korridore im Transeuropäischen Netz<br />

(TEN-Verkehr). Von den nunmehr neun<br />

Verkehrskorridoren mit der größten europäischen<br />

Bedeutung verlaufen drei durch <strong>Österreich</strong>.<br />

Neben dem Brenner- <strong>und</strong> dem Donau-<br />

Korridor, die bisher schon prioritär waren,<br />

gehört jetzt auch der Baltisch-Adriatische<br />

Korridor mit der österreichischen Südstrecke<br />

dazu.<br />

Die Kofinanzierungssätze für grenzüberschreitende<br />

Infrastrukturprojekte wurden erhöht.<br />

Bisher hat die EU maximal 30 Prozent<br />

dazugezahlt, ab <strong>2014</strong> sind bis zu 40 Prozent<br />

möglich. Nicht grenzüberschreitende Kofinanzierung<br />

können nunmehr mit bis zu 30<br />

Prozent (bisher 20 Prozent) kofinanziert<br />

werden.<br />

„Für <strong>Österreich</strong> sind beide Beschlüsse<br />

mehr als erfreulich“, so die Verkehrsministerin:<br />

„Wir haben uns sehr für die Erhöhung<br />

der Mittel für den Schienenausbau in Europa<br />

<strong>ein</strong>gesetzt. Und wir haben auch dafür gekämpft,<br />

daß der Baltisch-Adriatische Korridor<br />

mit unserer Südstrecke Teil des Kernnetzes<br />

wird. Heute wurde unser <strong>jahr</strong>elanger<br />

Einsatz belohnt. Alle großen österreichischen<br />

Infrastrukturprojekte sind jetzt im EU-<br />

Kernnetz verankert.“<br />

»<strong>Österreich</strong> Journal« – http://www.oesterreichjournal.at

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