Abschlussbericht des Modellprojekts âNeuheit ... - Unfallkasse NRW
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<strong>Abschlussbericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Modellprojekts</strong> „Neuheit für Pflege“<br />
Handlungsempfehlung 3<br />
Die Kommunen in eine Moderatorenfunktion einbinden. Als<br />
Hauptebene Arbeitsgruppen in der Stadt oder dem Landkreis<br />
einrichten, Teilnehmer und Teilnehmerinnen sollten kriteriengeleitet<br />
ausgewählt werden. Zusätzlich sind Kontakte zu den<br />
übergeordneten Trägern wichtig.<br />
Eine Sitzung im April 2008 diente der ersten Information der<br />
Netzwerkträger. Im September 2008 gab es ein weiteres Treffen.<br />
Der Antrag zur Förderung <strong>des</strong> Projektes durch die DGUV wurde<br />
im Herbst mit 30.000 Euro (p.a.) für drei Jahre genehmigt.<br />
Am 9.12.2008 konnte eine konstituierende Sitzung der Netzwerkträger<br />
in den Räumen der <strong>Unfallkasse</strong> <strong>NRW</strong> in Düsseldorf<br />
durchgeführt werden. Hier wurden die Projektziele vorgestellt,<br />
die nächsten Schritte wurden diskutiert und beschlossen.<br />
Ideen und die geplante Vorgehensweise zur Einrichtung der<br />
örtlichen Arbeitsgruppen wurden erläutert. Die Vertreter beider<br />
Städte erklärten sich bereit, bei der Zusammenstellung der<br />
örtlichen Arbeitsgruppen mitzuwirken. Als Ergänzung Anhang 1:<br />
Die Kooperationsvereinbarung.<br />
4.3 Arbeitsgruppen in Dortmund und Solingen<br />
Im März/April 2009 kamen in beiden Städten die Arbeitsgruppen<br />
zu einem ersten Treffen zusammen. Dem vorausgegangen<br />
waren jeweils Auftaktveranstaltungen, um das Projekt<br />
bekanntzumachen. Die Einladungen zu diesen Auftaktveranstaltungen<br />
erfolgten von den Vertretern der Städte, sie kannten<br />
mögliche Partner. Es kamen bis zu 25 Akteure in Frage. Dabei<br />
war zu erwarten, dass nicht alle Eingeladenen sich am Projekt<br />
beteiligen würden. Die Mitarbeit im Projekt sollte freiwillig und<br />
kontinuierlich über die drei Jahre erfolgen, eine Refinanzierung<br />
durch Projektmittel, etwa der Arbeitszeit der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer, erfolgte nicht.<br />
So wurden auf der Auftaktveranstaltung Gründe aufgezeigt,<br />
weshalb sich ein Mitmachen „trotzdem lohne“. Unter anderem<br />
wurden folgende Argumente eingebracht:<br />
• von anderen lernen zu können, z.B. durch die Teilnahme an<br />
Seminaren der <strong>Unfallkasse</strong>, um das Wissen zum Gesundheitsschutz<br />
für pflegende Angehörige zu erweitern<br />
• eine professionelle öffentliche Darstellung und einen damit<br />
verbundenen Marktvorsprung<br />
Zur Auswahl der Eingeladenen waren folgende Aspekte wichtig:<br />
Sie sollten regelmäßigen Kontakt zu pflegenden Angehörigen<br />
und Erfahrungen im Umgang mit ihnen haben. Berücksichtigt<br />
werden sollten unterschiedliche Angebotsformen, unterschiedliche<br />
Träger, verschiedene Stadtteile und eine gegenseitige<br />
Vernetzung mit anderen Diensten. Weiter wurde Wert darauf<br />
gelegt, dass in den Arbeitsgruppen sowohl im Face-to-Face-<br />
Kontakt arbeitende Menschen als auch leitende Mitarbeiter<br />
oder Mitarbeiterinnen mit Weisungsbefugnis und Anordnungskompetenz<br />
vertreten waren. Ziel war die Zusammenstellung<br />
einer repräsentativen Gruppe aus verschiedenen Bereichen der<br />
Angehörigenarbeit. Diese Gruppe sollte eine Vernetzung untereinander<br />
ermöglichen. In Frage kamen ambulante Pflegedienste,<br />
örtliche Kranken- und Pflegekassen, Überleitungsdienste aus<br />
Kliniken, Selbsthilfegruppen, Gesprächskreise und sonstige<br />
Entlastungsangebote wie Tages- und Kurzzeitpflegeeinrichtungen,<br />
vor allem aber Pflege- Beratungsangebote.<br />
Beide Auftaktveranstaltungen waren gut besucht, es kristallisierte<br />
sich dann aber heraus, dass einige Interessenten nicht<br />
geeignet waren oder auch nicht mitmachen konnten oder<br />
wollten. Die Auftaktveranstaltungen in Dortmund und Solingen<br />
wurden gut angenommen. Die Gäste wurden gebeten, sich<br />
innerhalb der Monatsfrist zurückzumelden, um ihre Mitarbeit zu<br />
bekunden.<br />
Handlungsempfehlung 4<br />
Zu Beginn eine Kick-off-Veranstaltung für Interessierte<br />
durchführen, eine Einladung durch die Kommune ist sinnvoll<br />
(neutrale Partner).<br />
• eine Nutzergewinnung und -bindung<br />
• das eigene Leistungsangebot erweitern<br />
• die Qualität steigern<br />
• einen Gestaltungsspielraum haben<br />
• eine Zertifizierung<br />
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