Abschlussbericht des Modellprojekts âNeuheit ... - Unfallkasse NRW
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<strong>Abschlussbericht</strong> <strong>des</strong> <strong>Modellprojekts</strong> „Neuheit für Pflege“<br />
aufzubauen und neue Ideen (Angebote usw.) zu entwickeln,<br />
sowie eine nachhaltige aktive Vernetzung der Träger und Kooperationspartner<br />
zu sichern.<br />
5.2.8 Reflektionshilfen (Broschüre der <strong>Unfallkasse</strong> <strong>NRW</strong>)<br />
Mit dieser Broschüre (Anhang 8) soll den pflegenden Angehörigen<br />
etwas an die Hand gegeben werden, damit sie in Ruhe ihre<br />
Situation überdenken und sich anschließend im Kreise ihrer<br />
Familie besprechen und beraten können. Falls der Pflegende<br />
eine Beratungsstelle aufsucht, dienen die Handlungs- und<br />
Reflexionshilfen als Beratungsgrundlage, um sich im Voraus<br />
Gedanken zur Pflegesituation zu machen und dann Beratungsschwerpunkte<br />
zu setzen. Darüber hinaus wird dadurch in der<br />
ersten Aufregung auch nichts Wichtiges vergessen. Für Pflegeberater<br />
dient die Handlungshilfe als Beratungsgrundlage, die<br />
aber nicht abgefragt und einfach abgehakt werden darf, sondern<br />
am Schluss einer Beratung dem pflegenden Angehörigen mitgegeben<br />
werden soll, damit dieser sich noch einmal alles durch<br />
den Kopf gehen lassen kann und bei Bedarf Rücksprache mit<br />
den Pflegeberatern zu speziellen Punkten halten kann.<br />
Folgende Aspekte wurden berücksichtigt:<br />
Was muss ich beachten, wenn ich einen hilfebedürftigen<br />
Menschen pflegen und betreuen möchte?<br />
1. Zunächst überlege ich, warum ich die Pflege übernehmen<br />
möchte.<br />
2. In welcher Häuslichkeit findet die Pflege und Betreuung<br />
statt?<br />
3. Habe ich genügend Platz?<br />
4. Ich hole mir Informationen darüber ein, wie die Pflege zu<br />
Hause gelingen kann.<br />
- Ich nehme ein Pflegeberatungsgespräch in Anspruch.<br />
- Ich beschaffe mir Informationen von der Wohnraumberatungsstelle.<br />
5. Ich berufe den Familienrat ein, um die Organisation der<br />
Pflege gemeinsam zu besprechen.<br />
6. Ich suche nach Angeboten, die ich zur Erhaltung meiner<br />
eigenen Gesundheit in Anspruch nehmen kann.<br />
7. Ich erstelle einen strukturierten Tagesplan und plane von<br />
Anfang an Auszeiten ein, um meine Gesundheit zu erhalten.<br />
8. Ich erhalte mir min<strong>des</strong>tens fünf Freiräume im Monat für<br />
meine Interessen, meine Gesundheit und für das Wohlergehen<br />
meiner Familie.<br />
9. Ich fasse gleichartige Aufgaben zusammen (z. B. Erledigungen<br />
bündeln).<br />
10. Ich beziehe Personen (Familienmitglieder, Freunde, ehrenamtlich<br />
Tätige usw.) und/oder Institutionen (Pflegedienst,<br />
Besucherdienst usw.) zur Unterstützung und Entlastung ein.<br />
Die Handlungshilfen für die häusliche Pflege werden seit dem<br />
Erscheinen der Broschüre in großen Mengen abgerufen.<br />
5.2.9 Öffentlichkeitsarbeit/Bewerbungen<br />
Publikationen in Fachorganen:<br />
• Die Schwester/Der Pfleger (3/2010, 8/2010)<br />
• Care konkret (9/2011)<br />
• Faktor Arbeitsschutz (4/2011)<br />
• Angehörige pflegen (2/2011)<br />
Handbuch innovative Kommunalpolitik für ältere Menschen<br />
herausgegeben vom Deutschen Verein für öffentliche und<br />
private Fürsorge e.V. Berlin.<br />
Mit dem Handbuch möchte der Verein mit unterschiedlichen<br />
Konzepten einen praktischen Beitrag zur Weiterentwicklung der<br />
Kommunalpolitik für ältere Menschen in Deutschland leisten.<br />
Im Vordergrund stehen Praxisbeispiele, die erfolgreich sind<br />
und von denen zukunftweisende Impulse für Städte, Kreise und<br />
Gemeinden ausgehen. Es sollen neben den bewährten Ansätzen<br />
in der Altenpolitik neue Wege gegangen werden. Deshalb<br />
bilden quartiersbezogene, Sozialraum- und netzwerkorientierte<br />
Projekte den Kern <strong>des</strong> Buches.<br />
Es wurden sechs Handlungsfelder kommunaler Praxis für ältere<br />
Menschen aufgeführt:<br />
1. Kommunale Alten- und Sozialplanung<br />
2. Zivilgesellschaft, Bürgerbeteiligung, Engagementförderung<br />
3. Wohnen, Wohnumfeld, Mobilität<br />
4. Pflege und Beratung<br />
5. Kommunale Gesundheitsförderung, Prävention, Sport<br />
6. Bildung, Kultur, Freizeit<br />
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