21.10.2014 Aufrufe

Ausgezeichnete Abschlussarbeiten 2009/2010 - Johannes ...

Ausgezeichnete Abschlussarbeiten 2009/2010 - Johannes ...

Ausgezeichnete Abschlussarbeiten 2009/2010 - Johannes ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Inhalt der Dissertation<br />

Unternehmen bieten ihren Kunden immer häufiger nicht nur einzelne Produkte, sondern<br />

Paketlösungen an, die aus einem Bündel verschiedener Leistungen bestehen. Beispielsweise<br />

kombinieren Softwareunternehmen die Lieferung der Software regelmäßig mit Wartungs-<br />

und Serviceleistungen. Telekommunikationsunternehmen bieten ihren Kunden bei<br />

Abschluss eines Mobilfunkdienstvertrags in der Regel den Kauf eines Mobilfunkgeräts an.<br />

Derartige Leistungskonglomerate werden als Mehrkomponentengeschäfte bezeichnet.<br />

„Mit der steigenden wirtschaftlichen Bedeutung von Mehrkomponentengeschäften<br />

stellt sich auch die Frage nach deren bilanzieller Abbildung“, erklärt Oliver Wirth. „Die<br />

Bilanzierung von Mehrkomponentengeschäften erweist sich als problematisch, wenn die<br />

einzelnen Komponenten des Leistungskonglomerats vom Schuldner in unterschiedlichen<br />

Rechnungsperioden erbracht werden.“ Bei dieser Konstellation sei zu klären, wann der<br />

Gewinn für das betreffende Mehrkomponentengeschäft beziehungsweise für dessen<br />

Komponenten zu realisieren ist. Während im US-amerikanischen Rechnungslegungssystem<br />

US-GAAP bereits seit einigen Jahren Regelungen für Mehrkomponentengeschäfte<br />

existieren, ist die Bilanzierungsfrage sowohl im deutschen Bilanzrecht als auch im Rechnungslegungssystem<br />

der International Financial Reporting Standards (IFRS) bisher noch<br />

ungeklärt.<br />

Aufbauend auf den bestehenden allgemeinen Grundsätzen ordnungsmäßiger Gewinnrealisierung<br />

entwickelt Wirth im ersten Teil seiner Dissertation zunächst für das deutsche<br />

Bilanzrecht ein System von speziellen Bilanzierungsgrundsätzen für Mehrkomponentengeschäfte.<br />

Die praktische Anwendung dieser entwickelten Grundsätze erläutert er anhand<br />

von Beispielen. Im zweiten Teil untersucht der Autor die Bilanzierung von Mehrkomponentengeschäften<br />

nach IFRS. Im dritten Teil schließlich analysiert er die bereits existierenden<br />

Bilanzierungsregeln für Mehrkomponentengeschäfte der US-GAAP und stellt sie den<br />

entwickelten deutschen Bilanzierungsgrundsätzen gegenüber.<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!