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V 01/2009<br />

KALKSANDSTEIN – Wärmeschutz<br />

> 30<br />

0,13<br />

2<br />

0,13<br />

2<br />

0,13 0,13<br />

4<br />

0,00 0,13<br />

< 30<br />

0,10<br />

6<br />

0,10<br />

0,13<br />

0,17 0,10<br />

8 7<br />

0,17 0,10<br />

0,13<br />

0,17<br />

10<br />

0,00<br />

3<br />

1<br />

0,04<br />

5<br />

0,10<br />

0,13 0,13<br />

0,17<br />

9<br />

0,04<br />

0,04<br />

1<br />

0,04<br />

meist in unterschiedlichen Bauteilsituationen<br />

zum Tragen. Ist die Gesamtkorrektur<br />

für alle drei Aspekte zusammen geringer<br />

als 3 % des U-Wertes im ungestörten<br />

Bereich, so braucht nicht korrigiert zu<br />

werden.<br />

U c = U + ∆U g + ∆U f + ∆U r<br />

[W/(m 2·K)]<br />

Die Korrektur für Luftspalte in der Dämmebene<br />

kommt nicht zum Tragen, wenn keine<br />

oder nur kleine, vereinzelte Luftspalte<br />

zwischen den Dämmplatten oder zwischen<br />

den Dämmplatten und den angrenzenden<br />

Baustoffen vorhanden sind. Dies ist u.a.<br />

dann anzunehmen, wenn<br />

a) einlagig verlegte Dämmplatten mit<br />

Stufenfalzen oder Nut-und-Feder-Verbindungen<br />

oder abgedichteten Fugen<br />

versehen sind, oder wenn<br />

b) einlagig verlegte Dämmplatten mit<br />

stumpfen Stößen so verlegt sind, dass<br />

nur Spalte von weniger als 5 mm Breite<br />

zwischen den Dämmplatten auftreten<br />

(oder eventuell auftretende, breitere<br />

Spalte mit Dämmstoff verfüllt werden),<br />

oder wenn<br />

Bild 6: Bemessungswerte der Wärmeübergangswiderstände für die Berechnung des U-Werts nach DIN EN ISO<br />

6946 für verschiedene Bauteile, für den Winterfall (Wärmestromrichtung von innen nach außen). Die Zahlen in<br />

den Kästchen verweisen auf die Zeilennummern aus Tafel 6.<br />

c) die Dämmung mehrlagig mit versetzten<br />

Fugen verlegt ist,<br />

bar ist das vereinfachte Verfahren, wenn<br />

die Dämmschichten eine Wärmebrücke<br />

aus Metall enthalten oder nebeneinander<br />

liegende Bereiche sehr unterschiedliche<br />

Wärmeleitfähigkeiten besitzen. Genauere<br />

Werte des Wärmedurchgangskoeffizienten<br />

erhält man durch Berechnungen mit numerischen<br />

Verfahren nach DIN EN ISO 10211.<br />

Solche computergestützten Berechnungen<br />

sind auch zur Ermittlung der Oberflächentemperaturen<br />

an Wärmebrücken und somit<br />

zur Bewertung des Kondensatrisikos<br />

erforderlich.<br />

3.9 U-Wert-Korrekturen<br />

3.9.1 Vorsprünge<br />

Die bauaufsichtlich eingeführte Norm DIN<br />

EN ISO 6946 enthält weitergehende Festlegungen<br />

zur Behandlung von Vorsprüngen<br />

in Bauteilen. Vorsprünge, z.B. an Pfeilern,<br />

in ansonsten ebenen Oberflächen, sind<br />

bei der Berechnung des Wärmedurchgangswiderstands<br />

zu vernachlässigen,<br />

wenn sie aus einem Material mit einer<br />

Wärmeleitfähigkeit von höchstens 2,5<br />

W/(m·K) bestehen. Wenn der Vorsprung<br />

aus Material mit einer Wärmeleitfähigkeit<br />

größer als 2,5 W/(m·K) besteht und nicht<br />

wärmegedämmt ist, wird der Vorsprung<br />

übermessen und an der betroffenen Fläche<br />

der Wärmeübergangswiderstand mit<br />

dem Verhältnis aus Projektionsfläche und<br />

abgewickelter Oberfläche des herausstehenden<br />

Teils multipliziert.<br />

3.9.2 Luftspalte in der Dämmebene;<br />

Umkehrdächer<br />

Der berechnete Wärmedurchgangskoeffizient<br />

U ist entsprechend der nachfolgenden<br />

Formel aus DIN EN ISO 6946 zu<br />

erhöhen, um die Einflüsse von Luftspalten<br />

in der Dämmebene (Index g für gaps), mechanischen<br />

Befestigungselementen (Index<br />

f für fasteners) und Unterlaufen von<br />

Umkehrdämmungen durch Regen (Index r<br />

für rain). Für die Berechung des Energiebedarfs<br />

wird der U-Wert U c inklusive der<br />

Korrekturen verwendet. Die Korrekturen<br />

treten in der Regel nicht gleichzeitig für<br />

dasselbe Bauteil auf, sondern kommen<br />

und in allen Fällen die Dämmung guten<br />

Kontakt zum Bauwerk aufweist. Nachdem<br />

im Planungszustand davon auszugehen ist,<br />

dass die spätere Ausführung fachgerecht<br />

erfolgt, und bei fachgerechter Ausführung<br />

von Dämmarbeiten üblicherweise die vorgenannten<br />

Bedingungen eingehalten werden,<br />

wird eine Korrektur für Luftspalte innerhalb<br />

der Dämmebene üblicherweise nur<br />

bei ausgeführten Bauten vorgenommen,<br />

bei denen z.B. die handwerkliche Ausführung<br />

nicht fachgerecht erfolgte.<br />

Die Korrektur für das Unterlaufen der Umkehrdämmung<br />

durch Regen erfolgt nur<br />

dann, wenn der Effekt nicht schon im Bemessungswert<br />

der Wärmeleitfähigkeit des<br />

Dämmstoffs enthalten ist, und nur, wenn<br />

das Gebäude beheizt wird, nicht jedoch<br />

im Kühlfall. Abweichend vom Korrekturverfahren<br />

der DIN EN ISO 6946 erfolgt<br />

in Deutschland die Bestimmung des Bemessungswerts<br />

des Wärmedurchgangskoeffizienten<br />

für Umkehrdächer nach den<br />

Festlegungen in den technischen Spezifikationen<br />

des betreffenden Dämmstoffs,<br />

z.B. in seiner allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Zulassung, bzw. nach DIN 4108-2<br />

Abschnitt 5.3.3.<br />

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