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Fo - UniversitätsVerlagWebler

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<strong>Fo</strong><br />

W.-D. Webler • Neue Grundlagen für Berufungen in Professorenämter<br />

• Betreuung von Master-Arbeiten/Dissertationen/Habilitationen<br />

(auch hier ist ein hohes Maß an Urteilsfähigkeit<br />

und Übernahme von Verantwortung nötig),<br />

• Betreuung von Lehrforschungsprojekten von Studierenden<br />

im Studium (Lehrforschungsprojekte sind<br />

echte <strong>Fo</strong>rschung, zum Zweck des Lernens veranstaltet),<br />

• Ämter in Wissenschaftlichen Fachgesellschaften (zeigen<br />

– neben dem Engagement für die eigene Wissenschaft<br />

– die Akzeptanz und das Vertrauen, das die<br />

Fachgemeinschaft der Person entgegenbringt),<br />

• andere <strong>Fo</strong>rmen der Förderung.<br />

2.9 Verknüpfung von <strong>Fo</strong>rschung und Lehre<br />

Gut und anerkannt forschen zu können, ist eine Seite.<br />

<strong>Fo</strong>rschung aber immer wieder mit der eigenen Lehre<br />

(und für die Studierenden verständlich) verknüpfen zu<br />

können, zeigt eine selten beleuchtete Seite der Aufgaben<br />

eines Hochschullehrers.<br />

• In welchen Fällen fand eine Verknüpfung von <strong>Fo</strong>rschung<br />

und Lehre statt?<br />

• Bedeutung von <strong>Fo</strong>rschung und Wissenstransfer für die<br />

eigene Lehre?<br />

• Welche <strong>Fo</strong>rmen verwende ich, um Studierende in<br />

<strong>Fo</strong>rschung einzubeziehen bzw. Studierende zum <strong>Fo</strong>rschen<br />

zu bringen?<br />

2.10 <strong>Fo</strong>rmen des Transfers von <strong>Fo</strong>rschungsleistungen<br />

• Kooperation mit öffentlichen und privaten Partnern:<br />

wie oft, in welchen Kontexten und <strong>Fo</strong>rmen?<br />

2.11 Patente, Gebrauchsmuster<br />

• Angemeldete Patente, Gebrauchsmuster: wie oft, in<br />

welchen Kontexten möglich?<br />

2.12 Öffentliche Anwendung von <strong>Fo</strong>rschungsergebnissen<br />

In den USA ist dieser Sektor als „Public Service” gleich<br />

relevant wie research und teaching. Wissenschaftliche<br />

Expertise der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen,<br />

wird erwartet. Diese Sicht wird hier geteilt. Dabei handelt<br />

es sich auch um einen Indikator für die Fähigkeit,<br />

Ergebnisse der Spezialforschung in größere, gesellschaftlich<br />

bedeutsame Zusammenhänge einzubringen und<br />

dabei die Einzelergebnisse wieder zu komplexeren Aussagen<br />

zu synthetisieren.<br />

• Beratungen mit <strong>Fo</strong>rschungsbezug,<br />

• Gutachten im öffentlichen Leben,<br />

• andere <strong>Fo</strong>rmen der Anwendung eigener Expertise.<br />

2.13 Beteiligung am Aufbau/an der Leitung von <strong>Fo</strong>rschungsinstitutionen<br />

Professuren sind Führungspositionen. Da <strong>Fo</strong>rschung<br />

immer auch institutionell gefasst ist, müssen Professor/-<br />

innen in der Lage sein, mit solchen Institutionen umzugehen.<br />

Aufbau- und Leitungserfahrung sind wichtige<br />

Bausteine, um diese Fähigkeit zu erwerben. Diese Erfahrungen<br />

können dann auch weiter analysiert werden;<br />

vielleicht haben sie sich auch schon einmal in einem<br />

auswertenden Artikel nieder geschlagen, der ggfls. herangezogen<br />

werden kann.<br />

<strong>Fo</strong> 2+3/2010<br />

• Aufbau/Leitung von Graduiertenkollegs u.ä.,<br />

• Aufbau/Leitung von <strong>Fo</strong>rschungsinstituten,<br />

• andere <strong>Fo</strong>rmen der Beteiligung.<br />

2.14 Gremienarbeit im Zusammenhang mit <strong>Fo</strong>rschung,<br />

Entwicklung, Transfer<br />

Gerade in Führungspositionen werden die damit verknüpften<br />

Funktionen oft in Gremien zu vertreten sein.<br />

Dazu gehören auch <strong>Fo</strong>rschungsprojekte und forschungspolitische<br />

Anliegen. Dies kann mit mehr oder auch weniger<br />

Geschick geschehen. Wer die Spielregeln nicht<br />

kennt und sich bisher allein auf seine <strong>Fo</strong>rschung konzentriert<br />

hat, wird da u.U. Schwierigkeiten bekommen. Von<br />

daher ist es nicht uninteressant, ob und welche Gremienarbeit<br />

vorliegt.<br />

• Welchen Gremien habe ich wann angehört?<br />

• Worauf kommt es mir in meiner Arbeit dort an?<br />

Wofür habe ich mich stark gemacht? Was will ich dort<br />

für <strong>Fo</strong>rschung, Entwicklung, Transfer erreichen (Erfolg<br />

kann manchmal auch darin bestehen, eine Verschlechterung<br />

verhindert zu haben)?<br />

2.15 Reflexion und Resümee meiner bisherigen Entwicklung<br />

in der <strong>Fo</strong>rschung (und Entwicklung), meines<br />

bisherigen Erwerbs von <strong>Fo</strong>rschungskompetenz<br />

Dieser Abschnitt zeigt die Fähigkeit, die eigene Entwicklung<br />

als Prozess zu sehen, Kausalitäten zu erkennen,<br />

kurz: zeigt Reflektionsfähigkeit. In vielen Fällen tun sich<br />

Autor/innen gerade bei diesem Teil des Portfolios unerwartet<br />

schwer. Erwartet wird die Schilderung der eigenen<br />

Entwicklung als Lernprozess; Eindrücke über <strong>Fo</strong>rschung,<br />

<strong>Fo</strong>rschungskompetenz und ihr Umfeld, Verknüpfung<br />

von <strong>Fo</strong>rschung und Lehre usw. (Nachfolgende<br />

Fragen nicht einzeln abzuarbeiten, sondern als Anstöße<br />

für Assoziationsketten gedacht).<br />

• War ich Mitglied in einem Förderprogramm (Graduiertenkolleg<br />

usw.)?<br />

• Inwiefern bin ich gefördert worden?<br />

• Was habe ich dort besonders gelernt/an Einsichten/<br />

an Relevanzkriterien mitgenommen?<br />

• Bisher besuchte, forschungsbezogene Weiterbildungen/<strong>Fo</strong>rschungskongresse<br />

u.ä. (Erfahrungen aus den<br />

bisherigen Weiterbildungen; was haben die bei mir<br />

ausgelöst? Welche Impulse habe ich daraus bezogen?<br />

Welche Bedeutung ist mir klarer geworden? Was<br />

habe ich dort hauptsächlich mitgenommen? Womit<br />

habe ich mich besonders auseinander gesetzt? Wofür<br />

wurde ich sensibilisiert, welcher Zusammenhang ist<br />

mir klar(er) geworden? Was mache ich seitdem anders?<br />

Woran habe ich mich am meisten „gerieben”?<br />

Wo habe ich mich am meisten bestätigt gefühlt? Wo<br />

habe ich mich von bisherigen eigenen Überzeugungen<br />

abgewendet? Wovon habe ich mich überzeugen<br />

lassen?<br />

• Was kann ich besonders gut? Wo bin ich besonders<br />

erfolgreich (vorsichtig formulieren)?<br />

• Was macht mir besonders Spaß?<br />

• Was will ich als erstes ändern?<br />

• Welche Wünsche zur Weiterentwicklung habe ich?<br />

Worauf bezieht sich mein Weiterbildungsinteresse?<br />

• Perspektiven für die Veränderung bzw. Weiterentwicklung<br />

der eigenen <strong>Fo</strong>rschung: größere Vorhaben?<br />

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