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CPF - Pharmtech.uni-erlangen.de - Friedrich-Alexander-Universität ...

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2<br />

1. Einleitung<br />

Qualitätsverlust zu rechnen ist [Gruener 1999]. Gängige Pulverisierungsmetho<strong>de</strong>n wie<br />

Mahlung o<strong>de</strong>r Kristallisation sind nur für Feststoffe möglich. Allerdings wird damit<br />

nicht immer die gewünschte Qualität erreicht. Deshalb wur<strong>de</strong>n neue Verfahren<br />

entwickelt. Vor allem Hochdruckverfahren wie RESS, GAS und PGSS wer<strong>de</strong>n häufig<br />

zur Pulverisierung eingesetzt [Weidner 1996]. Dabei wer<strong>de</strong>n inerte Gase, wie z.B.<br />

Kohlendioxid, verwen<strong>de</strong>t.<br />

Kohlendioxid wird auch zur Extraktion sowie zur Entwesung von Pflanzen<br />

benutzt [Forg et al. 2002; Perva-Uzunalic et al. 2004 & 2006; Baumann et al. 2004].<br />

Bei bei<strong>de</strong>n Anwendungen wird das Gas unter Druck gesetzt bzw. in seinen<br />

überkritischen Zustand überführt, mit <strong>de</strong>r Droge in Kontakt gebracht und am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Verfahrens wie<strong>de</strong>r abgetrennt. Dabei bleibt kein Rückstand <strong>de</strong>s Gases in <strong>de</strong>r Droge<br />

o<strong>de</strong>r im Extrakt zurück. Die so gewonnenen Extrakte sind meist hochviskose<br />

Produkte, die mit herkömmlichen Verfahren nicht pulverisiert und nur schlecht<br />

verarbeiten wer<strong>de</strong>n können. Mit starker Wärmeeinwirkung und großen Scherkräften<br />

lassen sich diese Auszüge verarbeiten, was aber zu Qualitätseinbußen <strong>de</strong>r Extrakte<br />

führt [Lankes 2002]. Eine homogene Verteilung von Extrakten ist in <strong>de</strong>r<br />

Lebensmittelindustrie zur Herstellung von gleich bleiben<strong>de</strong>n Mischungen aller Art<br />

gewünscht.<br />

Die positiven Eigenschaften <strong>de</strong>s Kohlendioxids wer<strong>de</strong>n sich beim<br />

Concentrated Pow<strong>de</strong>r Form-Verfahren (<strong>CPF</strong>-Verfahren) zu Nutze gemacht [Lankes et<br />

al. 2003]. Dieses Hochdrucksprühverfahren zur Herstellung von pulverförmigen<br />

Produkten aus flüssigen Substanzen wird zur Verarbeitung von hochviskosen<br />

Extrakten verwen<strong>de</strong>t. Das Verfahren nutzt dazu das gute Löslichkeitsvermögen<br />

verdichteter Gase in flüssigen Substanzen unter Druck. Die Flüssigkeiten wer<strong>de</strong>n in<br />

eine sehr fein verteilte Form überführt und auf pulverförmige Feststoffe aufgebracht.<br />

Das Verfahren ermöglicht die Herstellung pulverförmiger Produkte mit hohen<br />

Wirkstoffgehalten auf sehr produktschonen<strong>de</strong> Art und Weise [Gruener 1999].<br />

1.2 Problemstellung<br />

Ziel <strong>de</strong>r Arbeit ist es, Formulierungen auf Basis <strong>de</strong>s <strong>CPF</strong>-Verfahrens für die<br />

Tablettenproduktion zu entwickeln. Dabei sollen alle wichtigen Einflussfaktoren <strong>de</strong>s<br />

Verfahrens, <strong>de</strong>r Hilfsstoffe sowie <strong>de</strong>r Beladungsflüssigkeiten beleuchtet wer<strong>de</strong>n. Alle<br />

gängigen Hilfsstoffe <strong>de</strong>r Tablettierung wur<strong>de</strong>n zur Beladung ausgewählt. Zusätzlich<br />

wur<strong>de</strong>n auch noch viel versprechen<strong>de</strong> Feststoffe aus <strong>de</strong>r Lebensmittelindustrie

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