CPF - Pharmtech.uni-erlangen.de - Friedrich-Alexander-Universität ...
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4. Theoretische Grundlagen<br />
Oberflächenenergie ist. Es wird we<strong>de</strong>r ein konstanter Kapillardruck noch eine<br />
konkave Oberfläche erzeugt.<br />
Dünne Adsorptionschichten bil<strong>de</strong>n sich durch Aufnahme von Feuchtigkeit aus<br />
<strong>de</strong>r Luft aus. Sie sind bis zu einer Schichtdicke von 30 Å nicht frei beweglich, da sie<br />
von <strong>de</strong>n wirken<strong>de</strong>n Adhäsionskräften gebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n (Kapitel 4.3.1.). Der<br />
Flüssigkeitsgehalt liegt in diesem Zustand bei unter 0,001%. Diese Schichten können<br />
als gemeinsame Sorptionsschichten <strong>de</strong>r Partikel fungieren und damit eine verstärkte<br />
Kohäsivität zeigen, siehe Abbildung 19.<br />
4.3.2.1.3. Frei bewegliche Flüssigkeitsbrücken<br />
Frei bewegliche Flüssigkeitsbrücken bil<strong>de</strong>n sich, wenn weitere Adsorptionschichten<br />
gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Dabei wer<strong>de</strong>n drei Phasen unterschie<strong>de</strong>n. Zuerst kommt es zur<br />
Bildung von Flüssigkeitsbrücken zwischen <strong>de</strong>n Partikeln (Brückenbereich) danach<br />
wer<strong>de</strong>n die Kapillaren gefüllt (Kapillarbereich). In <strong>de</strong>r letzten Phase entsteht ein<br />
feststoffgefüllter Tropfen, eine Suspension ist entstan<strong>de</strong>n.<br />
Im Brückenbereich wird die freie Flüssigkeit durch Oberflächen- und<br />
Kapillarkräfte gebun<strong>de</strong>n. Die Hohlräume im Haufwerk sind nur bis zu 30 % mit<br />
Flüssigkeit gefüllt. In dieser Phase sind zwei Kräfte für die Anziehungskräfte <strong>de</strong>r<br />
Partikel maßgebend ein Haftkraftanteil (F p ) als Folge <strong>de</strong>s Kapillardrucks (p k ) und ein<br />
Haftkraftanteil (F R ) als Folge <strong>de</strong>r Oberflächenspannung/Grenzflächenspannung (γ lg ).<br />
Zur besseren Anschauung ist in Abbildung 20 <strong>de</strong>r Zustand schematisch dargestellt.<br />
Abbildung 4.10: Flüssigkeitsbrücke zwischen 2 Partikeln<br />
Dieser Zusammenhang ist mathematisch wie folgt zu beschreiben. Der Kapillardruck<br />
(p k ) ist abhängig von <strong>de</strong>r Oberflächenspannung/ Grenzflächenspannung und <strong>de</strong>n