ZWAR-Zeitungen 2013, 2014

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Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2013 Seite 10 CHINA WIE Ich ES ERLEBTE 6. Fortsetzung Nun war ich Gastgeber. Ich hatte keine Zeit mehr gefunden mich frisch zu machen und mich umzuziehen. Gemeinsam brach die ganze Truppe zu dem ganz in der Nähe liegendem Restaurant Chijiazuang Roast Duck auf. Die hier abgebildete Menu-Karte war wirklich sehr umfangreich und die Speisen waren auch in englischer Sprache ausgedruckt. Wir waren alle guter Dinge und ich hatte den Eindruck, dass sich alle Teilnehmer auf diesen Abend freuten. Ich war über das Ambiente des für uns reservierten Speisezimmers sehr angenehm überrascht. Ein wundervoll gedeckter runder Tisch wartete auf uns und wir nahmen zwanglos Platz. Ich wurde allerdings - wie man es auf dem obenstehenden Bild auch sehen kann -neben Herrn Lu Ming – Dong und HerrnBaker platziert.
Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2013 Seite 11 Damit das Aussuchen der Speisen nicht zu viel Zeit in Anspruch nahm, hatte Herr Baker mit meinem Einverständnis ein einheitliches Menü zusammengestellt. Bevor nun die Speisen aufgetragen wurden erwartete man von mir eine kleine Ansprache. Ich hatte mich natürlich etwas vorbereitet, aber in der Hektik meinen „Spickzettel“ im Hotel liegen gelassen. Was ich sagen wollte wusste ich auch so. Aber dann fiel mir ein, dass man erst mal einen Schnaps -in diesem Falle einen „ RAKI“ trinken sollte, den man - wie ich gelernt hatte auf KAMPE – sprich EX – austrinken musste. Zwischenzeitlich wurden auch die bestellten Getränke gebracht, so dass ich endlich mit meiner Rede beginnen konnte. Ich bedankte mich vor allen Dingen für die freundliche Aufnahme, dass sich „um mich kümmern“ , für die offenen und fairen Gespräche und vor allen Dingen für die vielen Sehenswürdigkeiten die mir gezeigt wurden. Ich hatte den Eindruck, sehr wohlwollend aufgenommen worden zu sein. Auch Herr Lu Min-Dong bedankte sich und sagte, dass sich alle freuten mich kennen gelernt zu haben. Nun konnte endlich mit dem Essen begonnen werden. Erst jetzt bemerkte ich, dass einige Weinflaschen ungeöffnet vor mir auf dem Tisch standen. Herr Baker teilte mir mit, dass ich als Gastgeber die Aufgabe hätte, die Weinflaschen zu öffnen und den Wein zu begutachten. Anschließend würde die Bedienung nach meiner Freigabe den Wein ausschenken. Die plötzlich eingetretene Stille machte mich doch ein wenig stutzig. Ich besah mir die Flaschen, prüfte die Etiketts – von denen ich nur die Jahreszahl lesen konnte und bat um einen Flaschenöffner. Aufregung in der Runde. Alles schaute zu mir. Sch... Schlimm, was sollte ich nur tun?? Ein Lächeln kam auf die Gesichter meiner Gäste. Na, weiß der Widiger sich auch hier zu helfen? Oder kennt er sich nur mit seiner Technik aus ? Es wurde mir dann mitgeteilt, dass es keine Flaschenöffner gab. Jetzt wurde ich stutzig. Wollte man mich testen,?? oder sollte es in so einem vorzüglichen Restaurant tatsächlich keine Korkenzieher geben. Ich überlegte kurz und bat dann, mir doch einige Trockentücher zu geben.Diese hielt ich an die Wand und dann schlug ich die Flasche mit dem Flaschenboden sachte dagegen. Der Korken kam jetzt auch wie gewollt Stück für Stück heraus, so dass ich ihn endlich mit meiner Hand heraus ziehen konnte. Stolz goss ich nun den Wein in das Glas von von Herrn Lu Ming-Dong. Ich bekam tatsächlich für diesen Vorgang Applaus. Später wurde mir gesagt, man hätte damit gerechnet, dass ich entweder den Korken in den Flaschenhals gedrückt hätte was nicht möglich war wie ich mich vorher überzeugt hatte, da die Flasche bis oben gefüllt war, oder dass ich den Flaschenhals abgeschlagen hätte, was auch schon bei ähnlichen Gelegenheiten passiert sei.
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