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ZWAR-Zeitungen 2013, 2014

DIE AKTIVE Generation

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Die Bottroper <strong>ZWAR</strong>-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 <strong>2013</strong> Seite 11<br />

Damit das Aussuchen der Speisen nicht zu viel Zeit in Anspruch nahm, hatte Herr Baker<br />

mit meinem Einverständnis ein einheitliches Menü zusammengestellt.<br />

Bevor nun die Speisen aufgetragen wurden erwartete man von mir eine kleine Ansprache.<br />

Ich hatte mich natürlich etwas vorbereitet, aber in der Hektik meinen „Spickzettel“ im<br />

Hotel liegen gelassen.<br />

Was ich sagen wollte wusste ich auch so.<br />

Aber dann fiel mir ein, dass man erst mal einen Schnaps -in diesem Falle einen „ RAKI“<br />

trinken sollte, den man - wie ich gelernt hatte auf KAMPE – sprich EX – austrinken<br />

musste.<br />

Zwischenzeitlich wurden auch die bestellten Getränke gebracht, so dass ich endlich mit<br />

meiner Rede beginnen konnte.<br />

Ich bedankte mich vor allen Dingen für die freundliche Aufnahme, dass sich „um mich<br />

kümmern“ , für die offenen und fairen Gespräche und vor allen Dingen für die vielen<br />

Sehenswürdigkeiten die mir gezeigt wurden. Ich hatte den Eindruck, sehr wohlwollend<br />

aufgenommen worden zu sein.<br />

Auch Herr Lu Min-Dong bedankte sich und sagte, dass sich alle freuten mich kennen<br />

gelernt zu haben.<br />

Nun konnte endlich mit dem Essen begonnen werden.<br />

Erst jetzt bemerkte ich, dass einige Weinflaschen ungeöffnet vor mir auf dem Tisch<br />

standen.<br />

Herr Baker teilte mir mit, dass ich als Gastgeber die Aufgabe hätte, die Weinflaschen zu<br />

öffnen und den Wein zu begutachten. Anschließend würde die Bedienung nach meiner<br />

Freigabe den Wein ausschenken.<br />

Die plötzlich eingetretene Stille machte mich doch ein wenig stutzig. Ich besah mir die<br />

Flaschen, prüfte die Etiketts – von denen ich nur die Jahreszahl lesen konnte und bat um<br />

einen Flaschenöffner. Aufregung in der Runde. Alles schaute zu mir. Sch... Schlimm, was<br />

sollte ich nur tun??<br />

Ein Lächeln kam auf die Gesichter meiner Gäste.<br />

Na, weiß der Widiger sich auch hier zu helfen? Oder kennt er sich nur mit seiner Technik<br />

aus ?<br />

Es wurde mir dann mitgeteilt, dass es keine Flaschenöffner gab.<br />

Jetzt wurde ich stutzig. Wollte man mich testen,?? oder sollte es in so einem vorzüglichen<br />

Restaurant tatsächlich keine Korkenzieher geben.<br />

Ich überlegte kurz und bat dann, mir doch einige Trockentücher zu geben.Diese hielt ich<br />

an die Wand und dann schlug ich die Flasche mit dem Flaschenboden sachte dagegen.<br />

Der Korken kam jetzt auch wie gewollt Stück für Stück heraus, so dass ich ihn endlich mit<br />

meiner Hand heraus ziehen konnte.<br />

Stolz goss ich nun den Wein in das Glas von von Herrn Lu Ming-Dong.<br />

Ich bekam tatsächlich für diesen Vorgang Applaus. Später wurde mir gesagt, man hätte<br />

damit gerechnet, dass ich entweder den Korken in den Flaschenhals gedrückt hätte was<br />

nicht möglich war wie ich mich vorher überzeugt hatte, da die Flasche bis oben gefüllt<br />

war, oder dass ich den Flaschenhals abgeschlagen hätte, was auch schon bei ähnlichen<br />

Gelegenheiten passiert sei.

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