Projekt Angewandter Umweltschutz - Golden Buffalo GmbH
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<strong>Projekt</strong> <strong>Angewandter</strong> <strong>Umweltschutz</strong> SS 2004<br />
„ Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Wasserbüffeln in der Landschaftspflege –<br />
Untersuchungen in einem Feuchtgebiet in Limbach-Oberfrohna“<br />
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1. Die bestehenden Pflanzengesellschaften der Feuchtwiesen im Gebiet sind auf Grund ihres<br />
Schutzstatus als FFH - Gebiet (Geschützter Lebensraumtyp nach Anhang 1 der Europäischen<br />
Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie) in ihrer Artzusammensetzung zu erhalten und zu fördern.<br />
2. Geschützte Arten nach Anhang 2 der FFH-Richtlinie (Rote Liste) sind zu erhalten und in ihrem<br />
Bestand zu fördern. Es besteht ein Verschlechterungsverbot des Zustandes.<br />
3. Der an die Feuchtwiesen angrenzende Röhrichtgürtel soll aus den Feuchtwiesenflächen<br />
zurückgedrängt werden, um eine weitere Verdrängung der Feuchtwiese und deren<br />
Pflanzengesellschaften zu verhindern.<br />
4. Die ruderale Haldenvegetation und das Intensivgrünland sollen langfristig in extensives<br />
Grünland überführt werden.<br />
5. Die aufkommende Verbuschung und sukzessive Bewaldung durch Pioniergehölze ist zu<br />
unterbinden und dient §§ 1 und 2 Bundesnaturschutzgesetz zur Erhaltung der Kulturlandschaft<br />
und der Umsetzung der FFH- Richtlinie.<br />
Im Verlauf des Beweidungsprojektes durch die Wasserbüffel sind folgende Entwicklungen der<br />
Vegetation zu erwarten.<br />
1. Die Wasserbüffel werden den Prozess der allmählichen Verbuschung durch Abfressen und<br />
Beschädigung der Gehölze aufhalten.<br />
2. Die Pflanzengesellschaften werden sich von einer Mähwiesengesellschaft hin zu einer<br />
Weidepflanzengesellschaft verändern. Typische Wiesenarten werden verschwinden,<br />
Weideunkräuter verstärkt auftreten.<br />
3. Der Röhrichtgürtel wird durch die Beweidung der Wasserbüffel an einer weiteren Ausdehnung<br />
in die Nass- und Feuchtwiesenbereiche gehindert.<br />
4. Die Ruderalvegetation der ehemaligen Halde wird sich in ein mageres extensives Grünland<br />
umstrukturieren.<br />
5. Der Intensivwiesenbereich mit seiner charakteristischen Futtersaatpflanzengesellschaft wird<br />
langfristig durch Gesellschaften des Extensivgrünlandes ersetzt.<br />
Mit Mitteln der in Kapitel 4.1 beschriebenen Methoden werden diese Thesen wissenschaftlich auf die<br />
Richtigkeit ihrer Aussagen überprüft.<br />
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Endbericht Juni 2004 Seite 14