Projekt Angewandter Umweltschutz - Golden Buffalo GmbH
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<strong>Projekt</strong> <strong>Angewandter</strong> <strong>Umweltschutz</strong> SS 2004<br />
„ Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Wasserbüffeln in der Landschaftspflege –<br />
Untersuchungen in einem Feuchtgebiet in Limbach-Oberfrohna“<br />
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7.2.5 Libellen Odonata<br />
Aus den bereits genannten Gründen sind die vorhandenen Arten nicht als Bioindikatoren für die<br />
Wasserqualität geeignet, doch aber anwendbar im Sinne der Lebensraumqualität. Die Beweidung<br />
durch die Wasserbüffel beeinträchtigt in keiner Weise den Lebensraum der Libellenarten. Im<br />
Untersuchungsgebiet wie im Umland findet sich eine reiche Strukturvielfalt, sodass die Lebensräume<br />
gesichert sind.<br />
7.2.6 Falter<br />
Tagfalter Rhopalocera<br />
Weder der Verlust an Futterpflanzen noch eine Qualitätsminderung der Lebensraumansprüche sind<br />
erkennbar. Durch reiche Randstrukturen im und um das Untersuchungsgebiet bleiben die<br />
Lebensbereiche und auch die Nahrungsquellen der Falter unangetastet im Bezug auf eine Beweidung<br />
durch Wasserbüffel.<br />
Beide Artengruppen werden durch eine Beweidung durch Wasserbüffel nicht beeinträchtigt, doch<br />
hierbei kommt es möglicherweise auf die Besatzdichten an. Es kann also nur vom derzeitigen Besatz<br />
von fünf Tieren ausgegangen werden. Aus einer größeren Besatzdichte folgert man einen stärkeren<br />
Verbiss, hier besteht Konfliktpotential mit den bereits erwähnten Falterarten.<br />
Des Weiteren spielt das Klima eine große Rolle. In einem heißen Sommer ziehen sich die Büffel<br />
möglicherweise in das Feuchtgebiet im Untersuchungsraum zurück, wo es zu einem Konflikt mit dem<br />
Lebensraum der Libellen kommen könnte.<br />
7.3 Wasserbüffel<br />
Sozialverhalten<br />
Trotz unterschiedlicher Besatzstärke im jeweiligen Beobachtungsjahr gibt es keine wesentlichen<br />
Unterschiede hinsichtlich Gruppenbildung bzw. dem Verhalten gegenüber Menschen.<br />
Fressverhalten<br />
Ähnlich wie beim Sozialverhalten gibt es auch bei der Nahrungsaufnahme keine wesentlichen<br />
Unterschiede. Bevorzugte und gemiedene Pflanzenarten sind identisch, ebenso die dafür aufgesuchten<br />
Flächen. Im Jahr 2003 wurde jedoch damit argumentiert, dass diese Feststellung daher rührt, dass die<br />
Besatzstärke zu gering sei und dadurch das gesamte Futterspektrum nicht abgedeckt wurde. Betrachtet<br />
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Endbericht Juni 2004 Seite 92