Projekt Angewandter Umweltschutz - Golden Buffalo GmbH
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<strong>Projekt</strong> <strong>Angewandter</strong> <strong>Umweltschutz</strong> SS 2004<br />
„ Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Wasserbüffeln in der Landschaftspflege –<br />
Untersuchungen in einem Feuchtgebiet in Limbach-Oberfrohna“<br />
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Unerlässlich sind gewisse Vor- und Artenkenntnisse, die von Bearbeiter mitgebracht, beziehungsweise<br />
angelernt werden müssen. Es ist immer ratsam sich mit Experten und vor allem mit Personen<br />
auszutauschen, die sich mit der Fauna im Bereich des abgegrenzten Untersuchungsgebiets<br />
beschäftigen (zum Beispiel ortskundige Mitarbeiter des NABU).<br />
Fast alle Tiere sind, teils in hohem Maße, an die Strukturen in einem Gebiet angepasst und auf diese<br />
angewiesen. Zum Beispiel Kleinsäuger sind sehr gut geeignet, da sie Systembeziehungen aufzeigen<br />
und Langzeiteffekte integrieren. Sie sind oberstes Glied der Nahrungskette und somit sind mit ihnen<br />
integrierte anthropogene Einflüsse aufzeigbar.<br />
Um von einer quantitativen Untersuchung sinnvolle Ergebnisse zu erhalten, sollten die meisten<br />
Beobachtungen und Erhebungen über einen Zeitraum von mehreren Jahren gehen. Dies ist nicht<br />
immer realisierbar, liefert aber eindeutige Aussagen.<br />
Kleinsäuger, Vögel und Tagfalter sind in hohem Maße Sympathieträger in der Öffentlichkeit. Um<br />
Probleme im Gebiet öffentlichkeitswirksam zu machen kann sich dieser Artengruppen bedient werden.<br />
Zumeist stehen die Tiere, vor allem Kleinsäuger, für ganze Ökosysteme (zum Beispiel der Biber für<br />
Bach- und Flussläufe). Durch die Sympathieträger kommt es folglich zu einer erhöhten Akzeptanz der<br />
Schutzmaßnahme.<br />
4.2.1 Amphibien Amphibia<br />
Vor allem in der jüngeren Vergangenheit immer wieder dokumentiert, finden die Bestandsrückgänge<br />
der Amphibien zunehmend Bedeutung in der Landschaftsplanung. Amphibien haben zum größten Teil<br />
sehr komplexe und weit reichende Ansprüche an ihren Lebensraum. Zu beachten bei dieser<br />
Artengruppe ist die Tatsache, dass das Larvenstadium und die Entwicklung der Tiere im Wasser statt<br />
findet, die Amphibien ihr späteres Leben aber in der Regel an Land verbringen Dies befindet sich aber<br />
meist in erheblichem Abstand zum Laichgewässer.<br />
Wichtige Vorgehensweise ist das Auffinden von potentiellen Laichgewässern im Gebiet (zum Beispiel<br />
Luftbildauswertung, Begehung), überhaupt das ausfindig machen von potentiellen Amphibien-<br />
lebensräumen. Die Laichzeiten sind sowohl von der geographischen Lage des Gebietes wie auch von<br />
der Witterung, als Hauptfaktor, abhängig.<br />
Zum Auffinden von Amphibien sollten Begehungen tagsüber stattfinden. Bei warmem Wetter können<br />
des Nachts anhand wandernder Kröten, tauchender Molche und des Gesangs Amphibien kartiert<br />
werden.<br />
Auch für die Erfassung dieser Artengruppe ist es von Vorteil, gewisse Artenkenntnis einbringen zu<br />
können. Ein bedeutender Umstand bei den Amphibien ist die Flexibilität der Bearbeiter. Denn mehr<br />
als bei anderen Artengruppen sind die Amphibien von der Witterung abhängig. Somit lässt sich ihre<br />
Aktivität nur kurzfristig vorherbestimmen. Trotz allem ist damit zu rechnen, dass Begehungen auch<br />
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Endbericht Juni 2004 Seite 39