Jahrgang 81 Nr. 2 - Reformierte Siebenten-Tags-Adventisten in ...

Bericht von der Bibelwoche
im Kurhaus Elim in Nonnweiler
Für einige Geschwister ist die Bibelwoche
am Ende des Jahres bereits
zu einer festen Einrichtung geworden,
die sie gerne wahrnehmen. Durch verschiedene
Umstände musste sie aber
diesmal um eine Woche verschoben
werden, so dass sie zu Anfang des
neuen Jahres stattfand. Des Umbaus
wegen standen auch nicht alle Zimmer
des Kurhauses zur Verfügung, aber
wer sich rechtzeitig angemeldet hat,
bekam den gewünschten Schlafplatz.
Weil unsere Köchin, Frau Genth, sich
breit erklärte einen Teil ihrer Urlaubszeit
zu opfern, gab es auch täglich
wieder ein schmackhaftes Essen. Am
1.1.06 um 17.00 Uhr konnte dann die
Bibelwoche wie vorgesehen, eröffnet
werden.
Am nächsten Morgen ging es dann
an die Arbeit, um den vorbereiteten
Stoff den Zuhörern vorzutragen. Bruder
Krause,
Bruder Herbolsheimer
und
Bruder Tipolt
trugen uns nun
ihre Ausarbeitungen
zu
den jeweilig
ausgesuchten
Themen vor.
Über Heilsgewissheit
sprach
Bruder Krause
zu uns. Er betonte
ihre Wichtigkeit
für unser
Glaubensleben
und zeigte, wie
Männer und
Frauen, aus
der Gewissheit
ihres Heils bei
Gott in ihrem Leben wahre Heldentaten
vollbrachten.
Noah, der Gott glaubte und die Arche
baute, rettete dadurch sich und
seine Familie. Von Sara, Abrahams
Frau, hören wir. „Durch den Glauben
empfing auch Sara Kraft, dass sie
schwanger ward und gebar über die
Zeit ihres Alters; denn sie achtete ihn
treu, der es verheißen hatte.“ (Hebräer
11, 11) „Durch den Glauben opferte
Abraham den Isaak, da er versucht
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ward, und gab dahin den Eingeborenen,
da er schon die Verheißungen
empfangen hatte, von welchem gesagt
war: In Isaak wird dir dein Same
genannt werden; und dachte, Gott
kann wohl von den Toten erwecken;
daher er auch ihn zum Vorbilde wiederbekam.“
(Hebräer 11, 17-19)
Ja, in der Treue zu Gottes Verheißungen
ist der wahre Glaube verankert.
Eben deshalb trägt er das Merkmal
der Gewissheit. Das bezeugt auch
der Apostel Paulus in Römer 8, 38.39:
„Denn ich bin gewiss, dass weder Tod
noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer
noch Gewalten, weder Gegenwärtiges
noch Zukünftiges, weder
Hohes noch Tiefes noch keine andere
Kreatur mag uns scheiden von der
Liebe Gottes, die in Christo Jesu ist,
unserm Herrn.“
Adventgeschichte war auch ein interessantes
Thema, das von Bruder
Herbolsheimer vorgetragen wurde.
Am Anfang stand die Botschaft von
der Wiederkunft Jesu Christi, die William
Miller und Andere verkündigten.
Sie hatte zu einer großen Erweckung
geführt. Aus der Berechnung der prophetischen
Zeitkette aus Daniel Kapitel
8 und 9 schlossen sie, dass Jesus
am 22. Oktober 1844 wiederkomme.
Tausende hatten die Botschaft gehört
und waren davon beeindruckt worden.
Als aber die festgesetzte Zeit verstrich,
blieben nur etwa zwischen fünfzig und
hundert Leute übrig. Diese forschten
weiter in der Bibel und fanden die
Ursache, warum Jesus nicht in den
Wolken des Himmels erschienen war.
Ein Ereignis, was irrtümlich auf der
Erde erwartet wurde, war im Himmel
geschehen. Jesus war in das Allerheiligste
im Himmel für uns eingetreten.
Nach dieser neuen Erkenntnis wurde
die große Enttäuschung überwunden,
und die Adventbotschaft trat weltweit
ihren Siegeszug an. Dies konnte nur
darum geschehen, weil am Anfang
Menschen da waren, die beharrlich
Gottes Wort erforschten und bereit
waren alles einzusetzen, um das erkannte
neue Licht selbst auszuleben
und auch weiter zu verbreiten, z. B.
die Erkenntnis des Sabbats, die Notwendigkeit
der Schriftenmission, Gesundheitsreform
und Einrichtungen
von Sanatorien und Krankenhäuserzur
Behandlung von Krankheiten auf
natürlichen Grundlagen und im Einklang
mit dem Worte Gottes.
Der Feind
war darum
auch nicht müßig.
Gerade
einflussreiche
und überaus
fähige Männer
brachte er zu
Fall. Dr. Kellog
und Conradi,
die ihre eigenwilligen
Pläne,
trotz Warnung
von E.G.
White durchsetzten,
fielen
vom Glauben
ab. Sanatorium
und Verlag
fielen den
Flammen zum
Opfer. Weiter
gelang es auch dem Feind alles
Guten die Gemeinde zu zerreißen,
indem man sich an die Beteiligung
eines schrecklichen Krieges hineinziehen
ließ. An diesem Punkt versagte
die gesamte Leitung und alle
Gebote Gottes wurden übertreten.
Aus dieser Krise heraus entstand die
Reformationsbewegung, die unter
dem Nationalsozialismus und anderen
Diktaturen wieder zu leiden hatte.
Ihre Leiter und Glieder bekannten sich
zu den Geboten Gottes und weiger-
Der Sabbatwächter