palliativmedizin – - Hannoversche Ärzte-Verlags-Union
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aktuell<br />
In Kürze<br />
Forscher aus Niedersachsen<br />
verhindern Herzversagen<br />
bei Mäusen<br />
Kardialer Stress, zum Beispiel Herzinfarkt oder hoher Blutdruck,<br />
führt oft zu einem krankhaften Herzwachstum und<br />
in der Folge zu Herzversagen. Zwei kleine RNAMoleküle<br />
spielen in Mäusen dabei eine Schlüsselrolle, wie Forscher<br />
an der Medizinischen Hochschule Hannover und am Göttinger<br />
Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie<br />
jetzt herausgefunden haben. Hemmten sie eines dieser<br />
RNAMoleküle,konnten sie die Nager vor krankhaftem<br />
Herzwachstum bewahren. Die Forscher hoffen, mit diesen<br />
Erkenntnissen neue Therapieansätze entwickeln zu können,<br />
die den Menschen vor Herzversagen schützen.0 Die<br />
Wissenschaftler hatten beobachtet, dass diese MikroRNAs<br />
in den Herzmuskelzellen von Mäusen mit Herzhypertrophie<br />
verstärkt enthalten sind. Um herauszufinden, welche<br />
Rolle die beiden MikroRNAs spielen, züchteten die Forscher<br />
genetisch veränderte Mäuse, die ungewöhnlich viele<br />
dieser Moleküle in ihren Herzmuskelzellen besaßen.<br />
„Diese Nager entwickelten eine Herzhypertrophie und lebten<br />
nur drei bis sechs Monate, während ihre gesunden Artgenossen<br />
ein reguläres Alter von mehreren Jahren erreichten“,<br />
erklärt Dr. med. Kamal Chowdhury, Wissenschaftler<br />
in der Abteilung Molekulare Zellbiologie am Max-<br />
Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen.<br />
- blu<br />
Termintipps<br />
Die Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen<br />
veranstaltet am Mittwoch,<br />
7. November, eine Fachtagung zum<br />
Thema „Jugend und Risiko“. Von 10<br />
bis 16.45 Uhr wird über die Themen<br />
Glücksspiel, Depression und Suizidalität<br />
diskutiert. Veranstaltungsort ist<br />
die Akademie des Sports am Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg<br />
10 in Hannover.<br />
Außer neuen Forschungsergebnissen<br />
werden Präventionsansätze<br />
für die Praxis vorgestellt.<br />
www.jugendschutz-niedersachsen.de/<br />
sucht/jugend-und-risiko<br />
6 niedersächsisches ärzteblatt 10 | 2012<br />
Anmeldungen für den 12. Oldenburger<br />
<strong>Ärzte</strong>tag am 17. November 2012<br />
in Bad Zwischenahn sind noch bis<br />
zum 13. November in der Bezirksstelle<br />
Oldenburg der <strong>Ärzte</strong>kammer Niedersachsen<br />
unter bz.oldenburg@<br />
aekn.de möglich. Inzwischen hat sich<br />
das Thema der renommierten Veranstaltung<br />
geändert in „Gerinnungsprobleme<br />
im klinischen Alltag <strong>–</strong> Neue Behandlungsoptionen,<br />
neue Herausforderungen“.<br />
Auch bei den Vorträgen<br />
hat es eine Änderung gegeben: Professor<br />
Dr. med. Rolf Mesters, Leitender<br />
Oberarzt der Medizinischen Klinik<br />
Mit krankem Kind zu Hause: Väter holen auf<br />
Immer häufiger bleiben<br />
Männer der Arbeit fern, um<br />
ihre kranken Kinder zu Hause<br />
zu pflegen. Wie die Krankenkasse<br />
DAK berichtet, ist<br />
die Anzahl in den vergangenen<br />
Jahren stetig gestiegen.<br />
Laut Pressemitteilung sei<br />
insgesamt ein Zuwachs von<br />
60 Prozent bei den Anträgen<br />
von Vätern auf Krankengeld<br />
zur Nachwuchskrankenpflege<br />
zu verzeichnen.<br />
- jbf/DAK<br />
Herzleiden nach wie vor<br />
häufigste Todesursache<br />
Herzleiden sind oft behandelbar, aber nach wie vor die häufigste<br />
Todesursache in Deutschland. Von den knapp<br />
860.000 Todesfällen im Jahr 2010 waren nach Angaben des<br />
GKV-Spitzenverbandes rund 41 Prozent beziehungsweise<br />
mehr als 350.000 Fälle auf Herzinfarkte oder andere Herz-<br />
Kreislauferkrankungen zurückzuführen. Frauen seien dabei<br />
mit gut 200.000 Fällen häufiger betroffen gewesen als<br />
Männer (knapp 150.000 Fälle). - jbf<br />
und Poliklinik A am Universitätsklinikum<br />
Münster, referiert nicht. Neu in<br />
das Programm aufgenommen wurde<br />
Dr. med. Andreas Tiede mit dem Thema<br />
„Gerinnungsprobleme bei hämatologischen<br />
Erkrankungen“. Weitere<br />
Informationen und das gesamte Programm<br />
finden Sie im Internet unter:<br />
www.aekn.de/bezirksstelle-oldenburg.<br />
- jbf<br />
Foto: DAK