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Thema<br />

Persönlich<br />

Einsatz für schulische Fairness<br />

Birgid Reimer lässt Schulprojekte auszeichnen.<br />

„Nach Jahren mit vielen komplexen<br />

Agenden kann ich mich nun auf das konzentrieren,<br />

was mir wichtig ist: unter anderem<br />

das Projekt Faire Schule“, sagt Birgid<br />

Reimer, seit Juni Expertin für allgemeine<br />

pädagogische Angelegenheiten im Unterrichtsministerium.<br />

Mit der Entwicklung<br />

des Fairness-Award ist sie sehr zufrieden.<br />

Der Preis wir einmal jährlich an Projekte<br />

vergeben, die Respekt und Fairness in den<br />

Schulen besonders fördern. Teilnehmen<br />

können alle Schulpartner. „Wir rechnen<br />

damit, dass 2010 bereits jede zehnte Schule<br />

einmal mitgemacht hat“, so Reimer.<br />

Was die Arbeit daran so spannend<br />

macht? „Erstens kommen laufend neue<br />

Kategorien dazu – so winkt neuerdings<br />

ein Preis für Verhaltensvereinbarungen in<br />

den Schulen. Zweitens staune ich immer<br />

wieder über die brillanten Einreichungen,<br />

etwa ein Kulturcafé in einer multikulturellen<br />

Schule.“ Derzeit hat Reimer alle<br />

Hände voll mit den Vorbereitungsarbeiten<br />

für die Preisverleihung zu tun, gleichzeitig<br />

ist das nächste Projektjahr zu planen.<br />

Aber dass der Herbst eine arbeitsintensive<br />

Zeit ist, weiß sie ohnehin noch aus ihrer<br />

20-jährigen Praxis als Lehrerin.<br />

„Ich staune immer<br />

wieder über die Einfälle<br />

der Schulen.“<br />

Angebot für Gehörlose erweitert<br />

Eva Munkenbeck ist die erste Anlaufstelle für Wiener Gehörlose.<br />

Eva Munkenbeck hat Grund zum<br />

Feiern: Die von ihr aufgebaute einzige<br />

Gehörlosenambulanz Ostösterreichs feiert<br />

diesen Monat ihr 10-jähriges Jubiläum.<br />

Rechtzeitig zum Jubiläumsjahr kann die<br />

Allgemeinmedizinerin im Krankenhaus<br />

der Barmherzigen Brüder in Wien auch<br />

mit einer Novität aufwarten: „Ganz im<br />

Sinne der Barrierefreiheit stehen wichtige<br />

Informationen auf der Homepage mittlerweile<br />

auch als Gebärdensprachvideos<br />

zur Verfügung.“ Auch Munkenbeck selbst<br />

beherrscht die Gebärdensprache längst<br />

wie geschmiert. „Sie zu erlernen war aber<br />

nicht leicht, obwohl ich sonst sprachbegabt<br />

bin,“ erzählt die Ärztin, die sich<br />

als Gesundheitsmanagerin ihrer Klientel<br />

sieht. „Wir sind hier die erste Anlaufstelle<br />

für Gehörlose, auch wenn es um soziale<br />

und psychische Probleme geht. Deshalb<br />

beschäftige ich auch einen Sozialarbeiter.“<br />

Ihre Patienten findet sie „herausfordernd,<br />

weil sie oft nur wenig über ihren Körper<br />

wissen. Andererseits bekommt man sehr<br />

viel zurück. Außerdem befolgen sie ärztliche<br />

Ratschläge besser als Hörende.“<br />

Barmherzige Brüder<br />

„Herausfordernde<br />

Klientel, von der<br />

man aber auch viel<br />

zurückbekommt.“<br />

WdF-Wien-Chef lockt Lehrer<br />

Viktor Wagner lässt Pädagogen in Betrieben schnuppern.<br />

„Lehrer in die Wirtschaft“ heißt das<br />

neueste Projekt des Wirtschaftsforums der<br />

Führungskräfte (WdF). Dahinter steckt,<br />

WdF-Wien-Chef Viktor Wagner. Die Aktion<br />

bietet interessierten Lehrern allgemeinbildender<br />

Schulen die Möglichkeit,<br />

jeweils für fünf Tage einen Wirtschaftsbetrieb<br />

kennenzulernen. „Dadurch möchten<br />

wir den Unterrichtenden das Wirtschaftsleben<br />

schmackhafter machen,“ erklärt<br />

Wagner. „Denn, wollen wir Schüler mit<br />

besseren Wirtschaftskenntnissen, müssen<br />

zuerst die Lehrer mehr Bezug dazu<br />

bekommen.“<br />

Elf Pädagogen haben bereits an der<br />

Aktion teilgenommen und wurden dabei<br />

intensiv betreut. „Wenn die Aktion gut<br />

ankommt, kann man sie jederzeit wiederholen,“<br />

betont der WdF-Wien-Leiter, der<br />

bereits auf ein erfolgreiches Pilotprojekt<br />

verweisen kann. „Ich will nicht zu denen<br />

gehören, die sich beschweren und selbst<br />

nichts tun,“ begründet er sein ehrenamtliches<br />

Engagement beim WdF. Deshalb hat<br />

Wagners eigene Firma, die Reiwag Facility<br />

Management, bereits fünf Lehrer betreut.<br />

WdF<br />

„Ich möchte Lehrern<br />

das Wirtschaftsleben<br />

schmackhafter<br />

machen.“<br />

Oktober 09

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