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„Wir Deutsche sollten erkennen, was wir an dem schon Erreichten ...

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Schüler/innen <strong>an</strong> beruflichen Schulen ohne Ausbildungsvertrag, die<br />

berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit und<br />

sonstige Bildungsgänge, wie z.B. Lehrgänge der Arbeitsverwaltung sowie<br />

Fördermaßnahmen der Berufsausbildung Benachteiligter, sofern sie nicht im<br />

Rahmen des dualen Systems stattfinden und das bis 2003 durchgeführte<br />

Jugendsofortprogramm (Nationaler Bildungsbericht 2008, S. 258).<br />

−<br />

Im Vergleich dazu nimmt die Überg<strong>an</strong>gsstudie des Bundesinstituts für<br />

Berufsbildung (BIBB 2006) neben <strong>dem</strong> Berufsbildungsjahr (BGJ), <strong>dem</strong><br />

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) und den berufsvorbereitenden Maßnahmen der<br />

Agentur für Arbeit auch die Einstiegsqualifizierung Jugendlicher (EQ) sowie die<br />

Berufsfachschulen ohne Abschluss, Teilqualifizierung und Praktika mit in die<br />

Berechnungen auf.<br />

Das „Berufliche Überg<strong>an</strong>gssystem“ weist insofern eine relativ große Sp<strong>an</strong>nbreite <strong>an</strong><br />

berufs(ausbildungs)vorbereitenden Maßnahmen auf. Dies verdeutlicht auch die<br />

Heterogenität der Zielgruppe, die sich in Angeboten des „Beruflichen<br />

Überg<strong>an</strong>gssystems“ befindet. Neben noch nicht „ausbildungsreifen“ Jugendlichen<br />

oder jungen Menschen mit Lernbeeinträchtigungen oder mit sozialen<br />

Benachteiligungen gehören zum Teilnehmerkreis auch „Jugendliche, denen die<br />

Aufnahme oder der Abschluss einer Ausbildung nicht gelungen ist und deren<br />

Ausbildungs- und Arbeitsmarktch<strong>an</strong>cen durch die weitere Förderung ihrer beruflichen<br />

H<strong>an</strong>dlungsfähigkeit erhöht werden sollen“ (Empfehlung das BIBB-Hauptausschuss<br />

2007; vgl. dazu ausführlich auch Beicht 2009).<br />

Das „einigende B<strong>an</strong>d der verschiedenen Bildungs<strong>an</strong>gebote des Überg<strong>an</strong>gssystems“<br />

– so Ulrich (2008, S. 3) – ist darin zu sehen, „dass sie selbst zu keinem<br />

Berufsabschluss führen und sich <strong>an</strong> die Gruppe der Jugendlichen mit maximal<br />

mittlerem Schulabschluss richten“.<br />

Die in der „Weinheimer Initiative“ zusammengeschlossenen Experten/innen<br />

formulieren <strong>dem</strong>gegenüber ein insgesamt umfassenderes Verständnis vom (lokalen)<br />

Überg<strong>an</strong>gssystem, das darauf reflektiert, dass „Berufliche Übergänge“ nicht lediglich<br />

auf den Eintritt in eine (betriebliche) Berufsausbildung zu fokussieren sind. Dieses<br />

Verständnis enthält auch die Erkenntnis resp. die bildungspolitische Forderung, dass<br />

nicht jede Verzögerung beim Eintritt ins Berufsleben als „sinnlosen“ Umweg zu<br />

kennzeichnen sei und nicht alle Jugendlichen, die nach Schulabschluss nicht direkt<br />

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