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„Wir Deutsche sollten erkennen, was wir an dem schon Erreichten ...

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zentrale Rolle für die Förderung von Modellprojekten: Die Vernetzung (der Anbieter)<br />

und eine gemeinsam ver<strong>an</strong>twortete Steuerung und Koordinierung (der<br />

Bildungsl<strong>an</strong>dschaft) werden um so notwendiger, je unübersichtlicher die<br />

Bildungs<strong>an</strong>gebote in einer marktförmig org<strong>an</strong>isierten Träger- und Förderl<strong>an</strong>dschaft<br />

geworden sind (vgl. Nuissl 2006).<br />

Das Programm „Lernende Regionen – Förderung von Netzwerken“ des BMBF<br />

(2008a und 2008b), <strong>an</strong> <strong>dem</strong> bundesweit über 70 St<strong>an</strong>dorte beteiligt waren, knüpfte<br />

<strong>an</strong> diese Tradition der regionalen Qualifizierungsnetzwerke <strong>an</strong>, mit <strong>dem</strong> Ziel, das<br />

lebensl<strong>an</strong>ge Lernen auf individueller Ebene zu fördern sowie die vorh<strong>an</strong>denen<br />

Bildungsstrukturen im Sinne einer verbesserten Durchlässigkeit zu reformieren. Im<br />

Vordergrund st<strong>an</strong>d dabei die regionale Vernetzung der verschiedenen<br />

Bildungsakteure, wobei der Zuschnitt der Regionen weitestgehend den Projekten<br />

selbst überlassen blieb. Die Fin<strong>an</strong>zierung der 76 Lernenden Regionen zwischen den<br />

Jahren 2001 und 2007 oblag mit insgesamt 130 Millionen Euro je zur Hälfte <strong>dem</strong><br />

BMBF und <strong>dem</strong> Europäischen Sozialfonds (ESF), wobei auch die Durchführung bei<br />

diesem Programm in nationaler Ver<strong>an</strong>twortung erfolgte. Das Förderprogramm teilte<br />

sich in eine Pl<strong>an</strong>ungs-, Durchführungs- und Vertiefungsphase, wobei diese Stadien<br />

jeweils mit einer sukzessiven Rücknahme öffentlicher Fördergelder und einer<br />

stetigen Erweiterung der fin<strong>an</strong>ziellen Eigenbeteiligung zur Förderung der<br />

Nachhaltigkeit einherging (degressive Förderung).<br />

Das <strong>dem</strong> Programm zugrunde liegende Netzwerkverständnis impliziert eine<br />

dauerhafte, einzelne Bildungsteilsysteme und -institutionen, Bildungsnutzer und<br />

sonstige relev<strong>an</strong>te akteursübergreifende, institutionalisierte Zusammenarbeit. Der<br />

Förderrichtlinie (vgl. BMBF 2000, S. 8) ist zu entnehmen, dass die Netzwerke auch<br />

nach ihrem Zusammenschluss offen für weitere Akteure sein <strong>sollten</strong>. Zentrales<br />

Anliegen dieses Netzwerkförderungs<strong>an</strong>satzes waren die verbesserte Durchlässigkeit<br />

zwischen den Bildungsteilsystemen durch Kommunikation und Kooperation der<br />

beteiligten Akteure, der Abbau von Bildungsbarrieren sowie die Förderung der<br />

Lernbereitschaft und –kompetenz. Die Gestaltung des Überg<strong>an</strong>gsm<strong>an</strong>agements u. a.<br />

<strong>an</strong> der Schnittstelle Schule und Beruf bildete seit <strong>dem</strong> Jahr 2006 einen<br />

Innovationsschwerpunkt (vgl. BMBF 2000, S. 3; BMBF 2008b, S. 12). Im Mittelpunkt<br />

dieses Themenschwerpunktes steht die Abstimmung und Vernetzung aller Akteure<br />

und der am Überg<strong>an</strong>gsprozess beteiligten Institutionen, um „die Abschottung von<br />

Bildungs- und Beratungsinstitutionen im regionalen Kontext zu überwinden“ (PT-DLR<br />

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