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„Wir Deutsche sollten erkennen, was wir an dem schon Erreichten ...

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2. Maßnahmen zur Förderung und Unterstützung von „besonders<br />

benachteiligten“ Jugendlichen (Jugendliche mit multiplen<br />

Vermittlungshemmnissen, „Benachteiligtenförderung“)<br />

3. Berufliche und soziale Integration im Stadtteil bzw. im Quartier, meist<br />

verknüpft mit Ansätzen zur Integration von Jugendlichen mit<br />

Migrationshintergrund: Sozialraum- und Lebensweltorientierung („Integrative<br />

Maßnahmen“)<br />

4. Verbesserung der lokalen Lernortkooperation, Aufbau von regionalen<br />

Vernetzungsstrukturen im Bildungsbereich resp. Vernetzung der<br />

Bildungs<strong>an</strong>gebote unter kommunaler Regie („Regionale Netzwerke“)<br />

Die hier zu „Programmfamilien“ zusammengefassten Programme sind – wie erwähnt<br />

– keineswegs in sich konsistent: Die Programmzuschnitte sind zum Teil<br />

deckungsgleich, allerdings werden die gen<strong>an</strong>nten Aspekte jeweils unterschiedlich<br />

akzentuiert; teilweise bauen die Programme im Sinne konsistenter<br />

„Programmgenerationen“ aufein<strong>an</strong>der auf, teilweise sind mehrere Ministerien beteiligt<br />

(ressortübergreifende Programme).<br />

Eine Differenzierung hinsichtlich unterschiedlicher Schwerpunktsetzungen erscheint<br />

jedoch zum Einen deshalb als sinnvoll und hilfreich, weil sich darin bildungs-, sozialund<br />

ordnungspolitische Trends und Linien in der Förderl<strong>an</strong>dschaft widerspiegeln: So<br />

lässt sich beobachten,<br />

1. dass in der zeitlichen Aufein<strong>an</strong>derfolge der Programme – trotz des bzw.<br />

parallel zum Bemühen um eine Stärkung der betrieblichen Ausbildung – eine<br />

stärkere vertikale und horizontale Öffnung der beruflichen Bildungsgänge<br />

<strong>an</strong>gestrebt <strong>wir</strong>d (Programmfamilie 1),<br />

2. dass – auch als Konsequenz aus der Novellierung des BBiG seit 2005 – die<br />

Benachteiligtenförderung als Teil von Bildung begriffen und damit stärker in<br />

die lokale Bildungsl<strong>an</strong>dschaft integriert <strong>wir</strong>d (Programmfamilie 2),<br />

3. dass die Aspekte Arbeit und Bildung in der Sozialraum- bzw.<br />

Stadtteilentwicklung aufgewertet werden, Bildung als Schlüssel der Integration<br />

verst<strong>an</strong>den <strong>wir</strong>d (Programmfamilie 3),<br />

4. dass eine tendenzielle Verlagerung der Bildungsver<strong>an</strong>twortung auf die<br />

kommunale Ebene stattfindet (Programmfamilie 4).<br />

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