Wochenend Anzeiger - Geesthachter Anzeiger
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19. September 2008 <strong>Wochenend</strong>-<strong>Anzeiger</strong> • Kurt Viebranz Verlag e 0 41 51 - 88 90 0 Seite 3<br />
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Sirenenprobe:<br />
Es gibt das<br />
Kernkraftwerk<br />
noch<br />
Herzogtum Lauenburg (zrk) -<br />
Am Donnerstag, 25. September,<br />
findet im 25-km-Radius<br />
um die kerntechnischen Anlagen<br />
in Geesthacht im Kreis<br />
Herzogtum Lauenburg in der<br />
Zeit von 10.15 Uhr bis 10.20<br />
Uhr eine Erprobung der Sirenenanlagen<br />
statt.<br />
Der Probebetrieb dient der<br />
technischen Prüfung der Anlagen<br />
und der Information der<br />
Bevölkerung über die Bedeutung<br />
des Sirenensignals.<br />
Bei diesem Probebetrieb wird<br />
das Signal »Rundfunkgeräte<br />
einschalten – auf Durchsagen<br />
achten« (eine Minute auf- und<br />
abschwellender Heulton) verbreitet.<br />
Für die Bürger sind mit dieser<br />
Überprüfung keine Verhaltensmaßregeln<br />
verbunden.<br />
Zeitgleich zum Sirenenprobebetrieb<br />
im Herzogtum erfolgen<br />
auch Sirenenerprobungen<br />
im Kreis Stormarn, in den niedersächsischen<br />
Landkreisen<br />
Lüneburg und Harburg und im<br />
östlichen Hamburger Stadtgebiet.<br />
Grüne: Stilllegung von Krümmel<br />
per Kreistagsbeschluss auf den Weg bringen<br />
Ratzeburg/Geesthacht (zrk) -<br />
Der Reaktor in Krümmel ist weiterhin<br />
nicht am Netz. Ein Termin<br />
für die Wiederinbetriebnahme<br />
ist nicht absehbar. Nach<br />
Ansicht der Kreistagsfraktion<br />
von Bündnis 90/Die Grünen<br />
darf der Reaktor überhaupt<br />
nicht wieder angefahren werden.<br />
Die aufwändigen Reparaturarbeiten<br />
sollten nach ihrer<br />
Meinung sofort eingestellt werden.<br />
Die Grünen haben zur nächsten<br />
Kreistagssitzung Ende Oktober<br />
einen Antrag eingereicht, in<br />
dem der Kreis das Sozialministerium<br />
Schleswig-Holsteins auffordern<br />
soll, dem von Vattenfall<br />
betriebenen Reaktor von Krümmel<br />
die Betriebsgenehmigung<br />
zu versagen. Als Begründung<br />
haben die Grünen eine Reihe<br />
von allgemeinen und speziellen<br />
Argumenten aufgelistet. Fraktionsvorsitzende<br />
Annedore<br />
Granz: »Die Gewinnung von<br />
Energie mittels Atomkraft ist eine<br />
veraltete, unausgereifte, gefährliche<br />
und unberechenbare<br />
Technologie. Die Risiken der<br />
Atomenergie sind nicht versichert.<br />
Die Kinderkrebsstudie<br />
des Bundesamtes für Strahlenschutz<br />
aus dem Jahr 2007 zeigt<br />
deutlich, dass mit zunehmender<br />
Wohnnähe zu Atomanlagen<br />
das Risiko für Kinder unter fünf<br />
Das Kernkraftwerk Krümmel: Eine Pannenserie, die seit mehr als<br />
einem Jahr andauert. Foto: Josef Brandt<br />
Bessere Berücksichtigung Büchens gefordert<br />
Happach-Kasan fordert von der Bahn<br />
»Kernkompetenz« ein<br />
Die Bundestagsabgeordnete Dr. Christel Happach-Kasan hatte<br />
sich im Juli an die DB AG gewandt, um die Schlechterstellung<br />
des Bahnhofs Büchen gegenüber den Halten in Ludwigslust<br />
und Wittenberge beim ICE-Verkehr zwischen Hamburg und<br />
Berlin zu kritisieren. Außerdem trat sie für eine verbesserte Anbindung<br />
Schwarzenbeks nach Hamburg ein. Jetzt liegt eine<br />
Stellungnahme des Unternehmens vor:<br />
Die Konzernbevollmächtigte für Schleswig-Holstein und Hamburg,<br />
Ute Plambeck, begründet darin, warum die Bahn AG sich<br />
entschlossen hat, den ICE in den beiden mecklenburgischen<br />
Städten häufiger als in Büchen halten zu lassen. Happach-Kasan<br />
hatte vorgerechnet, dass Büchen einen Verkehrsraum mit<br />
70.000 Menschen erschließt. Die Bahn hält nun entgegen, im<br />
Mittel würden 120 Fernpendler den Halt in Ludwigslust nutzen.<br />
Vergleichbare Zahlen für Büchen wurden allerdings nicht<br />
mitgeteilt. Aber: »Ich bin mir sicher, dass die Zahlen bei uns vergleichbar<br />
sind, wenn man sie denn erheben würde«, so Happach-Kasan.<br />
Die Zugverbindung über Büchen nach Berlin ist<br />
sehr beliebt. Der Bahnsteig ist bei jedem Halt gut gefüllt. »Ich<br />
kann mir vorstellen, dass zusätzliche ICE-Halte in Büchen<br />
mehr Menschen motivieren, mit der Bahn zu fahren«, so Happach-Kasan.<br />
Happach-Kasan zeigt sich von den Begründungen<br />
der Bahn nicht überzeugt und fordert, die Ungleichbehandlung<br />
zu beseitigen. Wenn der ICE für 120 Fernpendler in Ludwigslust<br />
hält, dann sollte er dies auch für 120 Fernpendler in Büchen<br />
tun. Der hohe Verbindungswert des Bahnhofs Büchen zeige<br />
sich allein schon in der bahninternen Einordnung in die Kategorie<br />
3 – ein Wert, den z.B. auch das vierzigmal größere Lübeck<br />
Sperrung während des<br />
Kurparkfestivals in Mölln<br />
Mölln (zrml) - Aufgrund des Kurparkfestivals<br />
am Sonnabend, 20., und Sonntag, 21. September,<br />
gilt auf der Zufahrt zum Kurpark, dem Lindenweg,<br />
von Freitag, 19. September, bis Montag,<br />
22. September, ein halbseitiges Parkverbot. Das<br />
Jahren, an Leukämie zu erkranken,<br />
steigt. Die Frage der Endlagerung<br />
des Atommülls ist ungelöst.<br />
Der Nutzen der Energiegewinnung<br />
und das Risiko einer<br />
radioaktiven Verseuchung stehen<br />
in keinem Verhältnis zu-<br />
einander. Je älter ein Atommeiler<br />
ist, desto höher und unkalkulierbarer<br />
ist dieses Risiko.«<br />
Gerade der Reaktor in Krümmel<br />
habe sich mit seiner Häufung<br />
von Störungen als Risikoreaktor<br />
höchsten Grades erwiesen. Die<br />
fehlerhaften Dübel seien immer<br />
noch nicht ersetzt. Aus Sicht der<br />
Grünen sei völlig unklar, ob der<br />
Ersatz-Trafo überhaupt auf die<br />
vor zwei Jahren erweiterte Leistung<br />
ausgelegt ist. Nach der Installation<br />
einer zusätzlichen<br />
Turbine sei am Spannungswandler<br />
keine Veränderung vorgenommen<br />
worden. Vattenfall<br />
habe keinen neuen Trafo gebaut,<br />
sondern ein altes Modell<br />
aufgestellt.<br />
Granz weiter: »Die Atomenergie<br />
gibt keine Antwort auf die Probleme<br />
steigender Energiekosten.<br />
Wir haben zurzeit einen<br />
Stromüberschuss in Deutschland<br />
von 14 Terawattstunden<br />
jährlich. Dennoch steigt der<br />
Strompreis beständig weiter.<br />
Die Stromwirtschaft hat es gar<br />
nicht nötig, die Reaktoren wieder<br />
anzufahren. Sie verdient<br />
auch so ihre Milliarden. Entgegen<br />
der Behauptung, dass<br />
Strom importiert werden muss,<br />
wird weiter Strom exportiert.<br />
Die Ursache für den Preisanstieg<br />
ist nicht ein Strommangel,<br />
sondern der fehlende Wettbewerb<br />
aufgrund der Dominanz<br />
der vier Konzerne E.on,<br />
Vattenfall, RWE und EnBW, die<br />
untereinander die Preise absprechen.<br />
Eine bezahlbare Vollversorgung<br />
mit regenerativen<br />
Energien ist möglich und birgt<br />
für Deutschland große wirtschaftliche<br />
Chancen.«<br />
Parkverbot gilt auch für das Rondell am Ende<br />
des Lindenweges.<br />
Die Kurverwaltung bittet die Anwohner um Verständnis<br />
für die Umstände und eventuellen<br />
Lärm.<br />
erreicht. Seit Jahrzehnten habe die FDP auf genau diese Funktion<br />
des Bahnhofs Büchen als Taktknoten hingewiesen. Die<br />
Bahn habe lange gebraucht, die Richtigkeit dieser Forderung,<br />
die auch von der Fahrgastvereinigung »Pro Bahn« geteilt wurde,<br />
zu erkennen und dieses umzusetzen.<br />
»Es ist Ziel einer umweltgerechten Verkehrspolitik, die Akzeptanz<br />
für umweltfreundliche Fernreisen mit der Bahn zu erhöhen.<br />
Eine Voraussetzung dafür ist ein attraktives Angebot, das<br />
hinsichtlich Komfort, Preis und Geschwindigkeit mit dem Individualverkehr<br />
konkurrieren kann. Das bedeutet, dass ein Umsteigebahnhof<br />
ein Mindestmaß an Komfort bieten sollte. Der<br />
Büchener Bahnhof wirkt dagegen seit Jahren verwahrlost. Die<br />
Rahmenvereinbarung für qualitätsverbessernde Maßnahmen,<br />
die inzwischen zwischen dem Land und der DB AG geschlossen<br />
wurde, ist nun ein erster Schritt in die richtige Richtung. Bis<br />
2012 soll die Attraktivität des Bahnhofs erheblich gesteigert<br />
werden. Inzwischen sei auch eine Einigung zwischen der Gemeinde<br />
Büchen und der DB-AG zum Ankauf von Flächen zur<br />
Errichtung weiterer P+R-Plätze erzielt worden, teilte Plambeck<br />
mit. Es bleibt allerdings kritisch anzumerken, dass der Anteil<br />
der Bahn an den Investitionen verschwindend gering sei.<br />
»Wenn die Bahn den Verkauf von Bahnhöfen betreibt, Toilettenanlagen<br />
schließt und Parkmöglichkeiten von den Kommunen<br />
errichten lässt, um sich um ihre »Kernkompetenzen« zu<br />
kümmern, dann sollte sie genau diese Kompetenz jetzt beweisen:<br />
Durch eine sachgerechte Fahrplangestaltung, die den Fernverkehr<br />
stärkt und einen Verkehrsraum von 70.000 Menschen<br />
optimal an die Metropolen Berlin und Hamburg anbindet.«<br />
Verantwortung<br />
teilen<br />
Rebeca Schmidt<br />
Pflegedienstleitung<br />
Pflege nach Bedarf:<br />
ambulant oder stationär. Beratung<br />
unter Telefon: 0 45 41/13-3512.<br />
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Am 5. Oktober 2008<br />
endet unsere letzte Eissaison.<br />
An diesem Tag nehmen wir nach 55 Jahren<br />
»Eiszeit« in Büchen Abschied von Ihnen.<br />
Es war eine schöne Zeit und wir danken Ihnen<br />
für Ihre beständige Treue zu unserem<br />
kleinen Eisladen.<br />
Ihre Brigitte Gauglitz und alle Mitarbeiter<br />
- Eisgutscheine bitte bis zum Saisonende einlösen-<br />
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Donnerstag, 25.09.2008,findet ein Beratungstag für Gründerinnen<br />
durch die Investitionsbank Schleswig-Holstein statt. Wenn Sie<br />
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zum Gründungskonzept, zur Finanzierung o. a.<br />
in der Festigungsphase<br />
melden Sie sich zu einem persönlichen Beratungsgespräch in den<br />
Räumen der WFL an.<br />
Dauer? ca. 1 Stunde.<br />
Wo? Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
im Kreis Herzogtum Lauenburg mbH (WFL)<br />
Junkernstraße 7 in 23909 Ratzeburg<br />
Anmeldungen erbeten unter ☎ 04541 - 8 60 40<br />
Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Eingliederungs- und Gesundheitshilfe<br />
nicht erreichbar<br />
Ratzeburg (zrk) - Aufgrund einer Fortbildungsveranstaltung<br />
sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachdienstes<br />
Eingliederungs- und Gesundheitshilfe der Kreisverwaltung am<br />
Mittwoch, 24. September, ab 12 Uhr und am Donnerstag,<br />
25. September, ganztägig nicht erreichbar. In dringenden Notfällen<br />
wie Unterbringungsmaßnahmen im Rahmen des Psychisch-Kranken-Gesetzes<br />
kann über die Telefonnummer<br />
04541/888 380 ein zuständiger Mitarbeiter erreicht werden.<br />
Möllner<br />
Kurpark<br />
Festival<br />
20. und 21.<br />
September<br />
2008<br />
backto<br />
the<br />
sixties<br />
Zwei Tage<br />
Lifemusik, Oldtimerschau,<br />
Floh-, Antik- und Trödelmarkt,<br />
Modenschau, Kinderprogramm,<br />
Möllner Filmnacht.<br />
60er Jahre pur.<br />
Tagesticket: 4 EUR<br />
Zweitagesticket: 6 EUR<br />
Kinder bis 14 Jahre frei<br />
Veranstalter:<br />
Kurverwaltung Mölln · Tel. (04542) 7090