Wie ich wohne » Mitarbeiterführung » Aktuelles - Haus Hall
Wie ich wohne » Mitarbeiterführung » Aktuelles - Haus Hall
Wie ich wohne » Mitarbeiterführung » Aktuelles - Haus Hall
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
UNTER DER LUPE: <strong>Mitarbeiterführung</strong> und Eigenverantwortung<br />
Unsere Gruppenleiter<br />
Wir haben zuerst in verschiedenen<br />
Gruppen in der Abteilung Berufsbildung<br />
in Gescher gearbeitet. Jetzt sind<br />
wir in der Werkstatt in Ahaus in der<br />
Elektromontage tätig.<br />
Die Gruppenleiter in Ahaus sind<br />
freundl<strong>ich</strong> und sofort ansprechbar. Sie<br />
achten mehr als wir selber darauf, dass<br />
uns die Arbeit Spaß macht. Aber die<br />
nötige Disziplin ist auch da.<br />
Die Gruppenleiter sind alle hilfsbereit<br />
und nehmen uns und unsere Probleme<br />
ernst. Sie nehmen s<strong>ich</strong> viel Zeit für uns<br />
und lösen unsere Probleme. Sie loben<br />
die geleistete Arbeit der Beschäftigten.<br />
Zu den Gruppenleitern in Ahaus kann<br />
man mehr Vertrauen aufbauen, weil<br />
man in der Berufsbildung regelmäßig<br />
die Arbeitsgruppe wechselt. Es ist gut,<br />
wenn man einen festen Gruppenleiter<br />
hat. Die Beschäftigten kommen mit<br />
allen Gruppenleitern in Ahaus gut zurecht.<br />
Die Gruppenleiter erklären uns<br />
verständl<strong>ich</strong> die Arbeit und nehmen<br />
Rücks<strong>ich</strong>t, wenn man etwas n<strong>ich</strong>t versteht.<br />
Sie kümmern s<strong>ich</strong> um uns und<br />
sorgen dafür, dass wir uns wohl fühlen.<br />
Kessy Traut und Aygün Öktem,<br />
Werkstatt Ahaus<br />
<strong>Haus</strong> <strong>Hall</strong> in Zahlen<br />
In den Werkstätten <strong>Haus</strong> <strong>Hall</strong> sind<br />
rund 960 Menschen mit Behinderung<br />
beschäftigt. 147 Mitarbeiter sind als<br />
Gruppenleiter tätig, einige davon in<br />
Teilzeit.<br />
Die Stiftung <strong>Haus</strong> <strong>Hall</strong> bietet insgesamt<br />
rund 2000 ambulante und<br />
stationäre Plätze für Menschen mit<br />
Behinderung. Diese verteilen s<strong>ich</strong> auf<br />
Wohnbere<strong>ich</strong>e und Werkstätten, Frühförder-<br />
und Beratungsstellen, eine integrative<br />
Kindertageseinr<strong>ich</strong>tung und<br />
eine Förderschule für geistige Entwicklung.<br />
Darüber hinaus sind der Stiftung<br />
stationäre Angebote der Altenhilfe<br />
angeschlossen. Die Einr<strong>ich</strong>tungen und<br />
Dienste befi nden s<strong>ich</strong> an verschiedenen<br />
Standorten im westl<strong>ich</strong>en Münsterland.<br />
Insgesamt sind in der Stiftung<br />
über 1200 angestellte Mitarbeiter tätig,<br />
außerdem Praktikanten und Zivildienstleistende.<br />
Red.<br />
10 Lupe 64 – 2008<br />
Zusammen sind sie dauernd unterwegs: Gruppenleiter Sigi Sonntag (links) und<br />
die Beschäftigten seiner Arbeitsgruppe verstehen s<strong>ich</strong> als Mannschaft, die zusammenhält.<br />
Sie pfl egen das ganze Jahr über Betriebsgrundstücke und größere Grünanlagen<br />
im Raum Coesfeld. Sie fahren zusammen in ihrem gelben Bulli und haben<br />
ihre Geräte auf dem Anhänger immer dabei. Red.<br />
Drei mal <strong>Mitarbeiterführung</strong><br />
Perspektivplan<br />
Montagmorgen in der Marienburg-<br />
Werkstatt: erst einmal alle begrüßen,<br />
dann kurzer Austausch über das zu<br />
Ende gegangene Wochenende, ankommen<br />
und Arbeit verteilen.<br />
Für 10:10 Uhr vereinbare <strong>ich</strong> mit<br />
Hans F., einem Beschäftigten meiner<br />
Arbeitsgruppe, einen Gesprächstermin.<br />
Es geht um seinen Perspektivplan, also<br />
um seine Perspektiven am Arbeitsplatz:<br />
Was läuft gut, was geht besser, was ist<br />
förderungswürdig? Das Gespräch läuft<br />
gut, getragen von gegenseitigem Vertrauen,<br />
Sympathie und gegenseitiger<br />
Wertschätzung.<br />
Führungsgespräch<br />
Nachmittags in der Marienburg-Werkstatt:<br />
Um 15:00 Uhr habe <strong>ich</strong> einen<br />
Gesprächstermin mit meinem Abteilungsleiter.<br />
Es geht um meinen Perspektivplan,<br />
also um meine Perspektiven<br />
am Arbeitsplatz: Was läuft gut, was<br />
geht besser, was ist förderungswürdig?<br />
Das Gespräch läuft gut, getragen von<br />
gegenseitigem Vertrauen, Sympathie<br />
und gegenseitiger Wertschätzung.<br />
Alles das Gle<strong>ich</strong>e, so wie morgens; diesmal<br />
nennen wir es Führungsgespräch.<br />
Anleitung<br />
Dienstagmorgen im Lager: Die grünen<br />
Boxen, die wir zu sortieren haben,<br />
türmen s<strong>ich</strong>, jeden Tag ein LKW voll,<br />
wir sind gerade mal wieder im Rückstand.<br />
Hans F. leitet Peter D., einen<br />
anderen Beschäftigten, an: „Wenn du<br />
uns mithelfen willst, musst du dies<br />
und das machen; das darfst du n<strong>ich</strong>t,<br />
zu gefährl<strong>ich</strong>, oder möchtest du lieber<br />
hierbei helfen…“ Das Gespräch läuft<br />
gut, getragen von gegenseitigem Vertrauen,<br />
Sympathie und gegenseitiger<br />
Wertschätzung.<br />
Drei Mal das gle<strong>ich</strong>e Thema, drei Mal<br />
positive Erfahrungen und für m<strong>ich</strong> immer<br />
wieder spannend.<br />
Bernd Thünte, Werkstatt Coesfeld