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Kita St. Antonius wächst zusammen
„Ich wusste gar nicht, dass es hier auch
Tiere und so viel Grün gibt“, äußerte
eine Mutter begeistert beim Rundgang
über das Gelände von Haus Hall. Der
Kindergarten hatte kürzlich alle Eltern
eingeladen, die vielseitigen Räume,
Spielplätze und Außenanlagen kennenzulernen.
Schafe, Ziegen und ein
Esel standen sozusagen Spalier, um
alle willkommen zu heißen.
Angekündigt als „Elterncafé“ bot der
Vormittag viele Informationen zum
Stand der Dinge. „Integrative Kindertageseinrichtung
St. Antonius“ ist der
offi zielle Name der Einrichtung, die seit
August durch den Zusammenschluss
zweier Institutionen entstanden ist.
Sie werden eineinhalb Jahre lang noch
an ihren Standorten bleiben: der Heilpädagogische
Kindergarten Haus Hall
und der Kindergarten in Tungerloh-
Capellen, der 47 Jahre nach seiner
Gründung von der katholischen Gemeinde
in die Trägerschaft der Bischöflichen
Stiftung übergegangen ist.
„Hier wird der Neubau entstehen“,
zeigte Kita-Leiterin Ingrid Dönnebrink
auf den derzeitigen Verkehrsübungsplatz
an der Allee. Kinder mit und ohne
Behinderung werden hier künftig gemeinsam
unter einem Dach spielen und
lernen. Die Gebäudeplanung stellt sicher,
dass die unterschiedlichen Bedürfnisse
aller Kinder Berücksichtigung fi nden.
Bis zur Fertigstellung bleiben beide
vorhandenen Kindergärten in Betrieb.
Das Elterncafé war und ist nur eine
von vielen Gelegenheiten, damit alle
sich schon jetzt kennenlernen können.
Im August hat bereits ein Namensgebungsfest
stattgefunden. Im Oktober
geht es weiter mit dem traditionellen
16 Lupe 64 – 2008
Kartoffelackerfest und einem Familientag,
gemeinsam mit der Frühförderung.
Im November folgt das
St.-Martinsfest in der Kapelle St. Antonius
und weiter auf einem Bauernhof.
Und zwischen diesen Höhepunkten
gibt es viele gegenseitige Besuche und
andere Kontakte. Beide Teams arbeiten
schon seit Monaten regelmäßig
zusammen. Die Eltern haben sich im
September zur ersten gemeinsamen
Vollversammlung getroffen und aus
dem neuen Elternrat heraus ihre Vorsitzenden
gewählt: Beatrix Jansen und
Anja Fink als ihre Stellvertreterin.
„Wir sind überzeugt, dass beide Einrichtungen
gut zusammenpassen und
tatsächlich auch gut zusammenwachsen
werden“, ist Ingrid Dönnebrink
zuversichtlich. Die Resonanz der Eltern
sei inzwischen positiv, nachdem es Anfang
2007 zunächst kritische Stimmen
gegen den Zusammenschluss gegeben
hatte. „Wir wollen Bewährtes fortsetzen
und das neue Konzept für unsere
integrative Kita mit allen Beteiligten
gemeinsam entwickeln“, versicherte
sie schon mit Blick auf das nächste Kindergartenjahr
2009/2010. Anmeldungen
aus ganz Gescher sind im Regelkindergarten
vom 17. bis 20. November
2008 möglich; so praktizieren es alle
Kindergärten am Ort. „Eltern, die Fragen
haben, können gern jederzeit bei
uns anrufen“, bietet die Leiterin an.
Falls erforderlich, soll ab Sommer 2009
wieder ein Busdienst von Gescher nach
Tungerloh eingesetzt werden.
Anmeldungen zum Heilpädagogischen
Kindergarten sind jederzeit möglich.
Michel Hülskemper, LUPE
Kontakt
Ingrid Dönnebrink, Leiterin
Telefon 02542 703 4328
ingrid.doennebrink@haushall.de
Weitere Informationen fi nden Sie
unter www.haushall.de. Unser neuer
Flyer liegt in beiden Kindergärten
zum Mitnehmen aus.
Ich möchte Kasse werden
In unserem Kindergarten St. Antonius
in Tungerloh-Capellen haben
wir uns im Frühjahr intensiv mit dem
Thema „Berufe“ befasst. Wir haben
viele Besuche in verschiedenen Betrieben
durchgeführt, Dinge ausprobiert
und darüber gesprochen,
was die Kinder später vielleicht einmal
werden möchten. Das Gruppen
übergreifende Projekt wurde mit
Interviews vorbereitet, um die Interessen
der Kinder besser aufgreifen
zu können. Hier ein paar Antworten
zum Nachlesen:
Ich werde Lohnunternehmer! Ich
helfe anderen Bauern mit den Maschinen.
Man muss die Maschinen
sauber machen nach der Arbeit.
Und Drescher, Häcksler und Mühle
fahren und so. Nach dem Saubermachen
wieder in die Schoppe fahren.
Man kann damit wohl Geld verdienen.
So 50 Euro glaube ich. Jeden
Tag ein bisschen!
Ich möchte eine Braut werden und
Laurenz heiraten. Vorher möchte ich
Erzieherin werden für Erwachsene.
Ich möchte ein großer Cowboy
werden. Der muss schießen, auf
Pferde reiten. Ich brauche ein Seil,
um Tiere zu fangen. Der geht auch
immer baden und Zähne putzen.
Ich möchte mal Kasse werden. Da
muss ich den anderen Leuten Geld
geben, wenn die Geld geben. Das
mache ich mit dem Geld: Da stecke
ich das Geld in meinen Schieber und
mache den wieder zu.
Nix! Ich will immer so bleiben wie
ich bin. Ich will auch nicht groß
werden. Kita St. Antonius/Red.
Mehr Berufswünsche unter
www.haushall.de