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Download (PDF; 3,6 MB) - Öffentlicher Gesundheitsdienst

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Abbildung 2: Der PQ-Zyklus 43 .<br />

Bedarfsbestimmung: Dient der Analyse der kommunalen<br />

Situation (z. B. vorhandene Bewegungsräume, Ernährungs-<br />

und Bewegungsangebote und Netzwerke / Kooperationen)<br />

und Identifikation von Zielgruppen. Bei der Analyse werden<br />

Informationen über die Zielgruppe gesammelt. Auch direkte<br />

Wünsche, Vorstellungen und aktuelle Probleme aus Sicht der<br />

Zielgruppe sowie Stärken und Ressourcen im Quartier und<br />

der Bewohner sollten berücksichtigt werden.<br />

Planung: Entwicklung eines kommunalen Gesundheitsförderungsplanes<br />

auf Grundlage gemeinsam festgelegter Ziele,<br />

der zielgruppenspezifische Maßnahmen enthält, die an die<br />

Sprache, Kultur etc. der jeweiligen Zielgruppe angepasst<br />

sind. Wie bei der Phase der Bedarfsbestimmung ist die Zielgruppe<br />

auch bei der Planung der Maßnahmen zu beteiligen.<br />

Durchführung: Die theoretisch geplanten Maßnahmen werden<br />

hier praktisch in der Lebenswelt realisiert.<br />

Evaluation: Die Evaluation beinhaltet die Kontrolle des Prozesses<br />

und dessen Qualitätssicherung. Ferner ermöglicht sie<br />

die Überprüfung, welche Auswirkungen die durchgeführten<br />

Maßnahmen und Angebote der Gesundheitsförderung hatten<br />

und ob die festgelegten Ziele erreicht wurden.<br />

Evaluation beginnt bereits zu Beginn einer kommunalen<br />

Initiative zur Gesundheitsförderung. um deren Qualität sicher-<br />

zustellen ist es wichtig, den gesamten Prozess der kommunalen<br />

Gesundheitsförderung, d. h. alle Arbeitsschritte und<br />

18 Gesund aufwachsen und leben in Baden-Württemberg<br />

4 Wie gelingt erfolgreiche<br />

Gesundheitsförderung?<br />

ERFOLGREIcHE GESuNDHEItSFÖRDERuNG basiert auf der Partizipation<br />

(Beteiligung und teilhabe) der Zielgruppen (Kapitel 5 und als Querschnittsthema<br />

in die Kapitel 6–9 integriert) und der Zusammenarbeit der relevanten<br />

kommunalen und regionalen Akteure 4 (Kapitel 6). Zur Qualität kommunaler<br />

Gesundheitsinitiativen tragen zudem die Phasen der Partizipativen Qualitätsentwicklung<br />

(PQ-Zyklus D ; Abb. 2) bei, die in den folgenden Kapiteln praxisnah<br />

beschrieben sind:<br />

• Bedarfsbestimmung (Kapitel 7)<br />

• Planung und Durchführung (Kapitel 8)<br />

• Evaluation (Kapitel 9)<br />

deren Ergebnisse hinsichtlich Partizipation, Zusammenarbeit,<br />

Bedarfsbestimmung, Planung und Durchführung, zu dokumentieren.<br />

Die Arbeitsmaterialien Logbuch (s. Kapitel 10.5)<br />

und kommunaler Gesundheitsförderungsplan (s. Kapitel<br />

10.4) dienen als Beispiele, wie eine übersichtliche Dokumentation<br />

mit möglichst geringem Aufwand gelingen kann.<br />

Partizipation und Zusammenarbeit sind Querschnittsthemen,<br />

die parallel zur Bedarfsbestimmung, Planung und<br />

Durchführung von Maßnahmen sowie der Evaluation verlaufen.<br />

Jede Kommune ist durch unterschiedliche lokale Voraussetzungen<br />

und Bedarfe gekennzeichnet, die bei kommunaler<br />

Gesundheitsförderungsplanung zu berücksichtigen sind.<br />

Das thema Gesundheitsförderung ist immer im Rahmen der<br />

vorhandenen kommunalen Möglichkeiten in den Blick zu<br />

nehmen. Je nach Ausgangslage in der Stadt oder Gemeinde<br />

können die relevanten Werkzeuge oder Arbeitsschritte der<br />

Kapitel fünf bis acht ausgewählt werden. Erfolge sind auch<br />

zu erreichen, wenn einzelne Arbeitsschritte durchgeführt<br />

werden – nicht nur, wenn alle Inhalte des PQ-Zyklus ausführlich<br />

bearbeitet werden.<br />

D Ausführliche Informationen zum PQ-Zyklus mit praxisnahen Beispielen<br />

finden sich unter www.partizipative-qualitaetsentwicklung.de.

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