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Download (PDF; 3,6 MB) - Öffentlicher Gesundheitsdienst

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nen z. B. bestehende Bewegungsräume und Angebote an die<br />

Zielgruppen vermitteln und Empfehlungen zu Gesundheitsthemen<br />

wie Ernährung und Bewegung transportieren.<br />

Gesundheitswegweiser<br />

Die Erstellung eines Gesundheits- oder Angebotswegweisers<br />

ist ein erster Schritt hin zu einer gesünderen Lebenswelt.<br />

Denn damit Angebote Zuspruch finden, müssen diese erst<br />

einmal möglichst vielen Menschen bekannt sein. Ein Wegweiser<br />

kann generationenübergreifend angelegt sein – dann<br />

empfiehlt es sich, die Angebote je nach Altersgruppe durch<br />

Farben oder Piktogramme zu kennzeichnen. Bei Städten bietet<br />

zudem die Gliederung nach Stadtteilen den Nutzern des<br />

Wegweisers eine gute Übersicht. Auch Quellen für weiterführende<br />

Informationen (z. B. Internetadresse eines Vereines,<br />

Programmhefte) zu den enthaltenen Angeboten sowie Spiel-<br />

und Bewegungsräumen sind hilfreich.<br />

Ein Wegweiser für Kinder und Jugendliche kann Angebote<br />

der Gesundheitsförderung aus den Handlungsfeldern Ernährung,<br />

Bewegung und Lebenskompetenz (z. B. Essensangebot<br />

in der Mensa, Schul-AGs, Vereinsangebote), Angebote zur<br />

Förderung der Elternkompetenz (z. B. von Kinder- und Familienzentren)<br />

sowie alle öffentlichen Spiel- und Bewegungsräume<br />

wie Bolzplätze, Sportplätze, Schulhöfe, Spielplätze<br />

und Schwimmbäder einer Gemeinde oder eines Stadtteiles<br />

enthalten.<br />

Bei einem Angebotswegweiser für ältere Menschen sind<br />

alle Angebote der Gesundheitsförderung aus den Handlungsfeldern<br />

Ernährung, Bewegung und Lebenskompetenz,<br />

geistige Aktivität und soziale teilhabe sowie alle öffent-<br />

lichen Bewegungsräume aufzunehmen. So sind beispiels-<br />

weise gastronomische Angebote (auch öffentlich zugängliche<br />

Mittagstische), Markttage, Kochgruppen, die Angebote der<br />

unterschiedlichen Bildungsanbieter, Spazierwege und mehr<br />

zu berücksichtigen.<br />

Es bietet sich an, dass der Wegweiser durch die Koordinationsstelle<br />

der kommunalen Gesundheitsförderung (vgl. Kapitel<br />

6) erstellt wird. Alternativ kann innerhalb des Netzwerkes<br />

eine Arbeitsgruppe gegründet werden. Sinnvoll ist auf alle<br />

Fälle die unterstützung bei der abschließenden Gestaltung<br />

des Layouts des Wegweisers (z. B. Werbeagentur, Marketing-<br />

abteilung eines Netzwerkpartners, Druckerei). Zudem ist innerhalb<br />

der Initiative zu klären:<br />

• Format des Wegweisers<br />

• Seitenanzahl und Höhe der Auflage<br />

• Schwarz / weiß- oder Farbdruck<br />

• Wer (z. B. Netzwerkpartner, Sponsoren) beteiligt sich an<br />

den Druckkosten?<br />

• Wo, wie und durch wen wird der Wegweiser verteilt?<br />

Der Fragebogen Wegweiser (vgl. Kapitel 2) bietet einen<br />

Überblick über wichtige Informationen zu Angeboten, die in<br />

einem Wegweiser enthalten sein können. Viele Informationen<br />

werden im Rahmen einer Bestandsanalyse ermittelt. Es<br />

bietet sich an, fehlende Informationen durch Gespräche zu<br />

erheben. Alternativ können die träger von Angeboten gebeten<br />

werden, einen Fragebogen auszufüllen. Dabei ist es<br />

wichtig, dass den trägern der Nutzen, die Veröffentlichung<br />

ihrer Angebote im Wegweiser und die damit verbundene<br />

Werbung, vermittelt wird. Die Erstellung des Wegweisers<br />

wird vereinfacht, wenn die träger den Fragebogen am Pc<br />

ausfüllen und digital zurücksenden. Häufig ist es notwendig,<br />

offene Fragen oder unklarheiten mit den trägern zu klären.<br />

Der Wegweiser muss regelmäßig aktualisiert werden. Die<br />

Partner der kommunalen Initiative sollten Angebotsänderungen<br />

immer zeitnah mitteilen. Zudem können Netzwerktreffen<br />

der Aktualisierung dienen. Alternativ zur Erstellung eines<br />

Wegweisers kann der örtliche Veranstaltungskalender um<br />

eine Rubrik „Gesund aufwachsen“ oder „Gesund leben“ ergänzt<br />

werden oder können in der Gemeindezeitung aktuelle<br />

Angebote der Gesundheitsförderung sowie alle öffentlichen<br />

Spiel- und Bewegungsräume aufgeführt werden.<br />

Kapitel 8 45

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