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Download (PDF; 3,6 MB) - Öffentlicher Gesundheitsdienst

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Partner<br />

Ärzteschaft<br />

Gaststätten<br />

Industrie, Handel<br />

und Banken<br />

Krankenkassen<br />

Schulen<br />

in der Schule, im Wohnumfeld und in Senioreneinrichtungen<br />

sowie Ermöglichung von ausgewogener Ernähung und regelmäßiger<br />

Bewegung) für alle Bevölkerungsgruppen ist der<br />

Nutzen kommunaler Gesundheitsförderung für die Kommune<br />

und die potenziellen Partner darzustellen.<br />

Nur wenn eine sogenannte „win-win-Situation“ entsteht,<br />

bei der alle Beteiligten gewinnen, kann eine Zusammenarbeit<br />

langfristig gelingen. Manche Beteiligten profitieren vielleicht<br />

primär nicht vom gesundheitsförderlichen Ziel, erhalten aber<br />

z. B. einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz<br />

oder erfahren eine positive Außenwirkung durch die Zusammenarbeit<br />

(tab. 6).<br />

Am Ende dieses ersten treffens sollte klar sein, ob für die<br />

ausgewählte(n) Institution(en) eine Zusammenarbeit in Frage<br />

kommt oder nicht. Alle teilnehmer sollten eine Zusammenfassung<br />

des Vorhabens und der Vorteile einer Zusammenarbeit<br />

der kommunalen Akteure erhalten. Diese dient den<br />

Anwesenden als Gedächtnisstütze oder als unterlage für Gespräche<br />

mit Kollegen oder Vorgesetzten.<br />

6.3 Zusammenarbeit gestalten<br />

Nutzen für die Kommune und die Bevölkerung<br />

• Vermittlung von Risikogruppen an bestehende<br />

Angebote der Gesundheitsförderung<br />

• Empfehlungen zu Ernährung und Bewegung an die<br />

Zielgruppe(n)<br />

• Tanznachmittage für Senioren<br />

• Bereitstellung von Küchen für praxisnahen<br />

Ernährungsunterricht der Schulen<br />

• Finanzielle Unterstützung der Kommune<br />

• Finanzielle Unterstützung (vgl. Leitfaden Prävention<br />

§ 20 SGB V)<br />

• Bereitstellung von Fachkräften für Ernährung und<br />

Bewegung<br />

• Direkter Zugang zu Kindern und Jugendlichen<br />

Tabelle 6: Beispiele für den Nutzen von kommunaler Gesundheitsförderung für verschiedene Gruppen.<br />

Zu Beginn einer jeden Zusammenarbeit sind Maßnahmen wie<br />

eine gemeinsame Auftaktveranstaltung, eine Zukunftswerkstatt<br />

oder ein Modell-Vorhaben besonders bedeutend. Mit<br />

ihnen wird das Vertrauen der Partner in die Ernsthaftigkeit<br />

der Handlungsabsichten hergestellt. Zudem macht die Konzentration<br />

auf wenige gemeinsame Ziele und Aktionen das<br />

Handeln für alle zunächst einfacher und klarer und sichert<br />

damit die Zufriedenheit aller. um aber gemeinsam etwas<br />

erarbeiten zu können, müssen zunächst tragfähige Arbeitsstrukturen<br />

entwickelt werden.<br />

Arbeitskreise bilden<br />

Nutzen für den Partner<br />

• Imagegewinn<br />

• Werbung durch die Nennung als Sponsor<br />

• Gesteigerte Nachfrage<br />

• gesunde und leistungsfähige Auszubildende<br />

und Beschäftigte<br />

• Imagegewinn<br />

• Werbung durch die Nennung als Sponsor<br />

• Imagegewinn<br />

• Werbung durch die Nennung als Sponsor<br />

• Unterstützung bei der Integration des Themas in den<br />

Unterricht und damit weniger Aufwand für Lehrkräfte<br />

• Imagegewinn / Profilbildung<br />

• konzentrierte und auffassungsfähige Kinder und<br />

Jugendliche<br />

unterschiedliche Akteure werden im Rahmen einer Partnerschaft<br />

jeweils mit unterschiedlichen Aufgaben, Verpflichtungen<br />

und unterschiedlicher Intensität an einer Initiative mitarbeiten.<br />

Einige Partner stellen Ressourcen zur Verfügung,<br />

andere fungieren als Multiplikator (vgl. Kapitel 8.3) oder setzen<br />

einzelne Maßnahmen und Angebote um.<br />

um möglichst handlungs- und entscheidungsfähig zu sein,<br />

bietet es sich gerade bei einer Zusammenarbeit mit vielen Akteuren<br />

an, eine Lenkungsgruppe der kommunalen Initiative<br />

zu bilden (vgl. Kapitel 6.1). Die Lenkungsgruppe trifft Entscheidungen<br />

hinsichtlich der Maßnahmenumsetzung und der<br />

Verwendung finanzieller Ressourcen, sofern diese nicht gemeinsam<br />

mit allen Partnern getroffen werden. Die Mitglieder<br />

der Lenkungsgruppe sollten über ein Mandat der Institution<br />

oder Gruppe verfügen, die sie vertreten.<br />

Kapitel 6 27

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