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Methoden Lateinarnerikas eine wichtige ~nmtrkungen: Bttigkeit der Reaktionsmuster die Einsicht,<br />
Rolle spielen wird.<br />
da <strong>Kultur</strong>kontaktmit seinen widersprilch-<br />
Die Dohmentalion der einzeinen Ta- 1) %I. M- Li&el: Wir sind die Gegenwart, liehen Folgen zwischen Assimilation und<br />
gungsbeitrgge wird voraussichtlich irn 199s Integration auf der einen und Abwehr<br />
2) UNICEF. Kinder der Welt I, KGln 1994<br />
Herbst dieses Jahres unter dem Titel ,,Neue<br />
Diskrimination auf der anderen Seite<br />
3, ILO: World Report* Genf 993<br />
6finnalfall * auch der vomo~emen Erzte-<br />
Methoden der Arbeit mit Armen - am Bei- 4) P. Dmmann: Die Bahnhofshinder, Bonn<br />
spiel Straßenkinde und arbeitende Kin- ,nm<br />
hungs- und Bildungsgeschichte geh<br />
der" erscheinen (weitere Informationen, bei 51 ~ ~ ist j so kalt ~ hier ~ draukn, : sozial Nicht erst in unseren Tagen gibt es<br />
JŸrge Dewes, Arbeitsstelle Dritte Welt, htra April 1994, 516<br />
die heute offensichtlichen He<br />
Prof. Karin Holm, Fachhochschule Düs 6) Ministerium filr Arbeit, Gesundheit und gen einer interku!turellen Wda<br />
aeldorf YJniversitatsstyaß 1, G&. 24.21, Soziales NRW (Hg): Kinderarbeit, Munsier einer solcherma§e historisch vertieften<br />
40225 DŸsseldorf 1991. S.15. Bewußtwerdun kann daher auch die heutige<br />
hternational und interkulturell ver&+<br />
chende Bildungsforschung profitieren.<br />
schichte eher von einer Anerkennung der<br />
ßer soziale Gruppen, ethnisch- Gleichrangigkeit der verschiedenen Kul-<br />
Christel Adick<br />
Tagungsbericht<br />
kulturelle Minorittiten) umgegan- turen geprtigt waren, ob eine bestimmte -<br />
gen sind. Es wurde gefragt, ob die 'dominante' - <strong>Kultur</strong> einen universalissolche<br />
<strong>Kultur</strong>kontakte und tischen Anspruch mit dem Ziel der Homo-<br />
Akkulturationssituationen in der genisierung vertrat (Ehnoxentrisnius);<br />
Geschichte eher von einer her- oder ob die Bereitschaft zu erkennen war,<br />
kennung der Gleichmgigkeit der sich mit den anderen <strong>Kultur</strong>en konstruktiv<br />
verschiedenen <strong>Kultur</strong>en gepdgt auseinanderzusetzen und ggf. Bikulturaliwaren,<br />
ob eine bestimmte - die tat zuzulassen.<br />
Der Umgang mit dem Fremden<br />
in der Vormoderne. Zum<br />
Problem der Akkultumtioa ia<br />
erziehungs- und<br />
bildungshistorischer Sicht.<br />
'dominante' - <strong>Kultur</strong> einen uni- Die Themen waren breit gestreut und beversalistischen<br />
Anspruchmitdem handelten z.B. die Begegnung mit dem<br />
Ziel der Homogeni sierung vertrat Fremden irn altgriechischen Mylhos, die<br />
(Ethnozentrismus); oder ob die Beziehungen zwischen Griechen und Per-<br />
Bereitschaft zu erkennen war, sern im 5. Jh. V. Chr., den griechisch+<br />
sich mit den anderen <strong>Kultur</strong>en mischen <strong>Kultur</strong>transfer in der Antike, die<br />
Vom 29.3, bis 1.4.1995 fand im Stru- konstruktiv auseinanderzusetzen und ggf. christliche Missionierung der Germanen,<br />
veshofin Ludwigsfeld (bei Berlin) eine Ta- Bhlturaliti zuzufassen.<br />
die Mongolen in der Rezeption <strong>des</strong> Mitgung<br />
statt zum Thema: Der Umgang mit Die Themen waren breit gestreut und be- telalters, Ketzer und Ketzerinnen im Mitdem<br />
Fremden in der Vormoderne. Zum handelten z.B. die Begegnung mit dem telalter, jŸdisch Erziehung irn mittelalter-<br />
Problem der Akkulturation in erziehungs- Fremden im altgriechischen Mythos, die lichen Europa, die Auseinandersetzung mit<br />
undbildungshistorischer Sicht. Die Tagmg Beziehungen zwischen Griechen und Per- dem Islam in der Reformationszeit, die<br />
wurde ausgerichtet vom Arbeitskreis Vor- sern im 5. Jh. V. Chr., den griechisch-r6mi- aushdischen GlaubensfUlchtIiqy (Hugemoderne<br />
Erziehungsgeschichte in der Hi- schen <strong>Kultur</strong>transfer in der Antike, die notten) in Brandenburg im Zeitalter <strong>des</strong><br />
storischen Kommission der Deut-<br />
christliche Missionierungder Ger- Absolutismus bis hin zur Begegnung zwischen<br />
Geselischaft fŸ Erzie-<br />
manera, die Mongolen in der sehen Europtiem und Westafiikanem in der<br />
hungswissenschaft Ver-<br />
Rezeption <strong>des</strong> Mittelal- frŸhere Neuzeit. Hervorstehend war bei<br />
sammelt und teils mit ei-<br />
ters, Ketzer und Kotze- aller Heterogenit%t der Zeitumständ und<br />
genen Vomtigen zuge- L*! rinnen im Mittelalter, der Vielaltigkeit der Reaktionsmuster die<br />
gen waren Wissen- $1- jŸdisch Erziehung Einsicht, da <strong>Kultur</strong>kontakt mit seinen wischaftlerinnen<br />
und F: .i-, im mittelalterlichen dersprilchlichen Folgen zwischen Assimi-<br />
Wissenschaftler aus ..<br />
Europa, die Ausein- Mon und Integration auf der einen und<br />
den verschiedemten ..? andersetzung mit Abwehr und Diskrimination auf der ande-<br />
Bereichen, vor allem ... dem Islam in der Re- ren Seite zum 'Normalfail' auch der vorderHistorischenPfld-<br />
.:,l[i '~$JSf(Jl~b'"dfl forrnationsze it, die modernen Erziehungs- und Bildungsagogik<br />
und der Ge- ',. a u s l $i n d i s C h e n geschichtegeh6rt. Nicht erst inunserenTa-<br />
. .<br />
schichtswissenschafi <strong>des</strong> q,@l, Dr jt$:efl Glaubensfliichtlinge (Hu- gen gibt es also die heute offensichtlichen<br />
Altertums, <strong>des</strong> Mittelalters . . . . . .. . genottea) in Brandenburg Herausforderungen einer interkukureHen<br />
bis hin zur frŸhere Neuzeit. Die im Zeitalter <strong>des</strong> Absolutismus Pdagogik. Von emer solchermaße histo-<br />
Beimge konzentrierten sich auf die wd- bis hin zur Begegnung zwischen Europa- risch vertieften Bewufitwerdung kann dalegende<br />
Frage, wie verschiedene <strong>Kultur</strong>en em und Westafrikanern in der frŸhere her auch die heutige international und<br />
in der ,,Vomodemeu mit ,,demu Fremden Neuzeit. Hervorstehend war bei aller He- interkulturell vergleichende Bildungsund<br />
den Fremden (einzelne Menschen, @ terogenitiit der Zcitumstiinde und der Viel- Forschung profitieren.