WEGLEITUNG Grundwasserschutz - Kanton Basel-Landschaft
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Geothermischer Wärmefluss<br />
Pro Zeiteinheit ausgetauschte Wärmemenge, wobei im Erdinnern mit einem<br />
durchschnittlichen geothermischen Gradienten von 3 °C pro 100 m Tiefe gerechnet<br />
wird.<br />
Grundwasser<br />
Wasser, das die natürlichen Hohlräume (Poren, Spalten, Klüfte) im Untergrund<br />
zusammenhängend ausfüllt. Das Grundwasser wird durch versickernde Niederschläge<br />
und Infiltration von Oberflächenwasser gebildet und bewegt sich ausschliesslich unter<br />
dem Einfluss der Schwerkraft.<br />
Grundwasseranreicherungsanlage<br />
Anlage zur Erhöhung des natürlichen Grundwasserdargebots mittels Versickerung von<br />
Oberflächenwasser.<br />
Grundwasserfassung<br />
Bauwerk zur Grundwasserentnahme.<br />
Grundwasserleiter<br />
Wassergesättigter Teil einer hydrogeologischen Einheit, die geeignet ist, Grundwasser<br />
aufzunehmen und weiterzuleiten und von ihrer Ausdehnung, Mächtigkeit und<br />
Durchlässigkeit her eine Grundwassernutzung zulässt. Massgebend für die obere<br />
Begrenzung des Grundwasserleiters ist der höchstmögliche Grundwasserspiegel.<br />
Grundwasserleiter können sowohl aus Lockergesteinen (Kiese, Sande usw.) wie auch<br />
aus geklüfteten oder verkarsteten Festgesteinen (Kalk- und Dolomitgesteine usw.)<br />
bestehen.<br />
Grundwassermächtigkeit<br />
Vertikales Ausmass des wassergesättigten Teils eines Grundwasserleiters.<br />
Grundwasserneubildung<br />
Durch Versickerung von Niederschlägen oder Infiltration von Oberflächenwasser neu<br />
entstehendes Grundwasser.<br />
Grundwasserspiegel<br />
Wasserspiegel, den das Grundwasser in Grundwassermessstellen zu einem gegebenen<br />
Messzeitpunkt bildet.<br />
Grundwasserstauer<br />
Hydrogeologische Einheit, die Grundwasser aufgrund ihrer geringen Durchlässigkeit<br />
nicht leitet.<br />
Grundwasserstockwerkbau<br />
Grundwasser führende Schichten wechseln sich mit gering durchlässigen<br />
grundwasserstauenden Schichten ab. So entstehen stockwerkartig sich überlagernde<br />
hydrogeologische Einheiten. Tiefere Grundwasserstockwerke werden in der Regel<br />
durch Zusickerungen aus den oberen Horizonten oder durch unterirdische seitliche<br />
Zuflüsse gespeist.<br />
Grundwasservorkommen<br />
Hydrogeologische Einheit, die geeignet ist, Grundwasser zu speichern und<br />
weiterzuleiten.<br />
Verzeichnisse 125