Download (124 Seiten) - ZKS-Verlag
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Lösung anstehender Probleme zu geben (vgl. Kähler 2005:105). Nach der<br />
Klärung des Kontextes ist die Auftragsklärung, das Aushandeln von Zielen und<br />
Wegen vor allem in der systemisch orientierten Fallbearbeitung der nächste<br />
bedeutsame Schritt (vgl. Kähler 2005:102). Sich einander widersprechende<br />
Vorstellungen sind eine besondere Aufforderung zur Thematisierung dieser<br />
Widersprüchlichkeit (vgl. Wagner/Russinger 2002, 140f zit. In Kähler 2005:102).<br />
Bei einem Zusammentreffen von KlientIn und SozialarbeiterIn sind in der Regel<br />
weitere Personen und Institutionen beteiligt, in der Literatur wird davon als<br />
„Triangulation“ gesprochen. Der Prozess in dem deren Wirkkräfte besprochen<br />
werden wird als „Detriangulation“ bezeichnet und weist auf die Wichtigkeit<br />
dieser Dialoge hin, um mit der KlientIn in einen echten Dialog treten zu können<br />
(vgl. Conen 1999:292f; Wagner / Russinger 2002:137 und Hampe-Grosser<br />
2003:165 zit. In Kähler 2005:102).<br />
3.6 KlientInnen als ExpertInnen für ihr Leben<br />
Die Frage nach Wegen der Befreiung der KlientInnen aus dem ungewollten<br />
Kontakt mit der SozialarbeiterIn stellt für Conen einen zentralen Aspekt dar. Sie<br />
beschäftigt sich damit, wie die Verantwortlichkeit stärker an die KlientInnen<br />
zurück gegeben werden kann, wobei der genauen Formulierung eine wichtige<br />
Rolle zukommt, damit die SozialarbeiterIn nicht in den Verdacht kommt, Hilfe<br />
beim Verdecken inkriminierten Verhaltens zu leisten, wie es z.B. mit Fragen wie<br />
„Was können sie tun, damit das Jugendamt keine Gefährdungsmeldungen<br />
mehr bekommt“ geschehen könnte (vgl. Conen 1999:294 zit. In Kähler<br />
2005:105). Das Aufgreifen dieses, für die KlientInnen zentralen Themas, kann<br />
ein Türöffner für ein konstruktives Gespräch über weitere Ziele sein. Die<br />
Fachkräfte geben damit den KlientInnen zu verstehen, dass sie nicht als<br />
ExpertInnen für die Bearbeitung und Lösung von Problemen über den Dingen<br />
stehen und geben den ExpertInnenstatus an die KlientInnen ab (vgl. Kähler<br />
2005:105) und entsprechen damit einem Leitsatz der Lösungsorientierten<br />
Beratung: „In Solution building, by contrast, we insist that clients are the experts<br />
about their own lives.“ (De Jong/Kim Berg 2008:19) ExpertInnentum und<br />
Professionalität zeigen sich in der Art und Weise wie den KlientInnen geholfen<br />
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