07.11.2014 Aufrufe

Download (124 Seiten) - ZKS-Verlag

Download (124 Seiten) - ZKS-Verlag

Download (124 Seiten) - ZKS-Verlag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Methode stützt sich auf drei Kernprinzipien, die wie folgt beschrieben<br />

werden:<br />

Konstruktive Arbeitsbeziehungen zwischen den Familienmitgliedern und den<br />

professionellen HelferInnen und zwischen professionellen HelferInnen<br />

untereinander schaffen<br />

Kritisches Denken und die Beibehaltung einer fragenden, forschenden<br />

Haltung<br />

Der Alltagsarbeit der KinderschutzpraktikerInnen verbunden bleiben und<br />

deren Wissen und Kompetenzen anerkennen (vgl. Government of Western<br />

Australia 2008:2ff).<br />

Das Instrument zum Risikoeinschätzungsverfahren, das als Mapping<br />

bezeichnet wird, beinhaltet vier wesentliche Komponenten:<br />

Was bereitet uns Sorgen? (Gefahr, bereits entstandener Schaden und<br />

verkomplizierende Faktoren)<br />

Was läuft gut? (Existierende Sicherheit und Stärken)<br />

Was muss geschehen? (Ziele der Institution und der Familie für die<br />

zukünftige Sicherheit des Kindes / der Kinder)<br />

Eine Beurteilung des Ausmaßes der Sicherheit des Kindes / der Kinder<br />

mittels Skalierung auf einer Skala von 0 bis 10. Wobei 10 bedeutet, dass der<br />

Fall von der Jugendwohlfahrtsorganisation geschlossen werden kann und<br />

keine Kontakte mehr notwendig sind und 0 bedeutet, dass die Gefahr für<br />

das Kind auf jeden Fall weiter besteht (vgl. Turnell 2010b:5).<br />

Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass der Prozess der Risikoeinschätzung mit der<br />

Familie gemeinsam abgeschlossen wird, damit er für die Familie<br />

nachvollziehbar und verständlich ist und klar ist, dass die Beendigung des<br />

Risikoeinschätzungsprozesses nicht das Ende der Kinderschutzarbeit, also kein<br />

endgültiges konstantes Bild in einem Fall ist. Er stellt ein Hilfsmittel für die<br />

Analyse der Gefährdung eines Kindes sowohl für die<br />

KinderschutzpraktikerInnen als auch für die Familie dar. Im Prozess des<br />

Mappings wird ein Gefährdungsstatement erarbeitet, das als Grundlage für die<br />

Planung weiterer Schritte oder Maßnahmen dient. Signs of Safety bietet für das<br />

Mapping verschiedene schriftliche Vorlagen an, die verwendet werden, aber<br />

37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!