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Wirkstoff-Substrat- Charakterisierung und Protein-Lokalisierung ...

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Mit m = nMetall<br />

nMatrix<br />

2 Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

′<br />

′<br />

ψL(mx)ψ L (x) − mψL(x)ψ L<br />

bL = (mx)<br />

ψL(mx)ξ ′<br />

′ . (23)<br />

L (x) − mξL(x)ψ L (mx)<br />

dem relativen Brechungsindex des Partikelmaterials zur Umgebung<br />

<strong>und</strong> den Riccati-Bessel-Funktionen L-ter Ordnung ψL <strong>und</strong> ξL. Der Größenparameter<br />

(Mie-Parameter) x = 2πr ist das Verhältnis vom Partikelradius r zur Wellenlänge.<br />

λ<br />

Durch eine Erweiterung der Mie-Theorie lassen sich auch Extinktionsspektren von<br />

sphärischen Nanopartikeln, die aus mehreren konzentrischen Lagen unterschiedlicher<br />

Materialien aufgebaut sind, berechnen.<br />

Elektromagnetische SERS-Verstärkung<br />

Die Verstärkung V der Raman-Streuung eines Moleküls in der Nähe eines<br />

Edelmetall-Nanopartikels hängt sowohl von dem lokalen elektrischen Feld der Parti-<br />

kel bei der Anregungsfrequenz ν0 ab, als auch von der Stärke des Feldes der Stokes-<br />

verschobenen Frequenz νsc = ν0 − νfi. (19)–(21)<br />

V ∝ |E(ν0)| 2 |E(νsc)| 2 . (24)<br />

In Abb. 4 ist schematisch die Verstärkung der elektromagnetischen Felder aufgezeigt.<br />

Hierbei wirkt auf das Molekül das ursprüngliche Feld E0 <strong>und</strong> das in der Metallsphäre<br />

induzierte Feld EM. Das elektromagnetische Feld an der Partikeloberfläche nimmt<br />

mit dem Abstand d von der Oberfläche um den Faktor 1/d 3 ab. Je näher sich das<br />

Molekül an der Partikeloberfläche befindet, umso größer ist der Beitrag von EM <strong>und</strong><br />

der Ramanprozess wird mit einer höheren lokalen Intensität angeregt.<br />

In der zweiten Stufe der Verstärkung wird die Raman-Streuung des Moleküls<br />

durch das Metallpartikel verstärkt. Das Metallpartikel selbst emittiert keine Raman-<br />

Streuung. Die Emission des Partikels kann vielmehr als Antennen-Effekt verstanden<br />

werden, bei dem ausschließlich der im Molekül induzierte Dipol als mögliche Ener-<br />

giequelle zur Verfügung steht.<br />

Die Emissionsverstärkung der Raman-Streuung erfolgt durch eine Änderung der<br />

lokalen Modendichte des elektromagnetischen Feldes durch den plasmonischen Re-<br />

sonator bei der Emissionsfrequenz νsc. Die Dephasierung eines Plasmons in Gold-<br />

<strong>und</strong> Silber-Nanopartikeln kann 7 - 18 fs betragen. (22), (23) Wenn in diesem Zeitin-<br />

tervall ein Molekül wieder durch das erhöhte elektrische Feld bei ν0 angeregt wird,<br />

14

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