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Wirkstoff-Substrat- Charakterisierung und Protein-Lokalisierung ...

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2.2 Metallkolloide<br />

2 Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Nanopartikel besitzen sehr interessante größenabhängige elektrische, optische, mag-<br />

netische <strong>und</strong> chemische Eigenschaften. Für viele zukünftige technologische Anwen-<br />

dungen ist die Synthese monodisperser Nanopartikel die Gr<strong>und</strong>voraussetzung. Es<br />

existieren zwei Wege, um Nanopartikel zu synthetisieren: der vom Großen ins Klei-<br />

ne gerichtete Ansatz (im Englischen: top-down), bei dem physikalische Methoden<br />

zum Zerkleinern makroskopischer Ausgangsstoffe eingesetzt werden, <strong>und</strong> der kol-<br />

loidchemische vom Kleinen ins Große gerichtete Ansatz (im Englischen: bottom-up)<br />

in Lösung. Die physikalischen Methoden erlauben die Produktion von Nanoparti-<br />

keln in großen Mengen, wobei die Kontrolle der Größe <strong>und</strong> der Größenverteilung<br />

oft schwierig ist. Im Gegensatz dazu können über kolloidchemische Synthesen ein-<br />

heitliche Nanopartikel mit kontrollierbarer Größe hergestellt werden. (33), (34) Durch<br />

spezielle Reaktionsbedingungen kann auch die Form der Nanopartikel kontrolliert<br />

werden. Beispiele hierfür sind Nano-Stäbchen, Nano-Würfel <strong>und</strong> andere platonische<br />

(35), (36)<br />

Körper.<br />

Reduktionsmechanismus<br />

Die Reduktion oxidierter Metallverbindungen zu neutralen Atomen basiert auf<br />

Redox-Reaktionen, in denen Elektronen von einem Reduktionsmittel auf das Metall<br />

übertragen werden: (37)<br />

mMe n+ + nRed → mMe 0 + nOx . (26)<br />

Die treibende Kraft für diese Reaktion ist der Unterschied in den Redox-Potentialen<br />

∆E. Aus der Größe ∆E kann die Gleichgewichtskonstante der Reaktion Ke berech-<br />

net werden:<br />

ln Ke = nF ∆E/RT , (27)<br />

mit der Anzahl der im Redoxsystem auftretenden Elektronen n, der Faradaykon-<br />

stante F , der allgemeinen Gaskonstante R <strong>und</strong> der absoluten Temperatur T . Die<br />

Reaktion ist nur dann thermodynamisch möglich, wenn das Redox-Potential ∆E<br />

positiv ist. In der Praxis sollte der Wert für ∆E größer als 0.4 V sein, um eine<br />

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