Wirkstoff-Substrat- Charakterisierung und Protein-Lokalisierung ...
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2 Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
partikeln treten enorm hohe elektrische Feldstärken auf, die als hot spots bezeichnet<br />
werden. In den letzten Jahren sind erfolgreich Methoden entwickelt worden, um<br />
periodische Nanostrukturen mit kontrollierbarer Plasmonenkopplung durch Nanoli-<br />
thographie herzustellen. (21)<br />
In der Literatur wird von SERS-Verstärkungen in aggregierten Silberkolloiden bis<br />
10 15 für hot spots berichtet <strong>und</strong> es konnte gezeigt werden, dass sich mit der SERS-<br />
(27), (28)<br />
Technik sogar einzelne Moleküle nachweisen lassen.<br />
Chemische Verstärkung<br />
Weitere Verstärkungseffekte, die mit dem elektromagnetischen Ansatz nicht erklärt<br />
werden können, müssen nach Gl. 1 in einer veränderten Polarisierbarkeit des Raman-<br />
aktiven Moleküls gründen. Zusammenfassend werden sie Chemischer Effekt genannt.<br />
Sein Beitrag zur SERS-Verstärkung ist mit ∼ 10 2 eher gering. Mehrere Model-<br />
le für verschiedene Mechanismen wie Adsorbat-lokalisierte Resonanzeffekte oder<br />
Ladungstransfer-Resonanzen (englisch: charge transfer, CT) vom Metall zum Ad-<br />
sorbat werden diskutiert. (29)–(31)<br />
SERS-Auswahlregeln<br />
Ist ein Molekül an ein SERS-<strong>Substrat</strong> adsorbiert, so erhält man in der Regel keine<br />
gleichmäßige Verstärkung der Raman-Banden im Spektrum des freien Moleküls.<br />
Auf Gr<strong>und</strong> der Geometrie der Adsorption an der Metalloberfläche gelten für die<br />
oberflächenverstärkte Raman-Streuung andere Auswahlregeln <strong>und</strong> es werden im<br />
Vergleich zum Raman-Spektrum veränderte Intensitätverhältnisse einzelner Banden<br />
im SERS-Spektrum beobachtet.<br />
Im lokalen kartesischen Koordinatensystem, mit der z-Achse parallel zur Normalen<br />
der Metalloberfläche, ergibt sich der effektive Raman-Tensor αeff für ein auf einem<br />
sphärischen Partikel adsorbiertes Molekül zu: (32)<br />
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