Wirkstoff-Substrat- Charakterisierung und Protein-Lokalisierung ...
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3 <strong>Charakterisierung</strong> von <strong>Wirkstoff</strong>en <strong>und</strong> <strong>Wirkstoff</strong>-<strong>Substrat</strong>-Komplexen<br />
3.2 Material <strong>und</strong> Methoden<br />
3.2.1 Probenpräparation<br />
Der Peptidrezeptor CBS-Lys-Lys-Phe-NH2 (1), das Tetrapeptid N-Ac-Glu-Glu-Glu-<br />
Glu-OH (2) <strong>und</strong> das CBS-Amid wurden im Arbeitskreis von Prof. Schmuck syn-<br />
thetisiert. Die für die Raman-Experimente eingesetzten Substanzen wurden mittels<br />
MPLC (medium pressure liquid chromatography) gereinigt. Wässrige Rezeptorlösun-<br />
gen wurden mit hochreinem Wasser (spezifischer Widerstand 18 MΩcm) hergestellt<br />
<strong>und</strong> anschließend mit 1 M NaOH auf einen pH-Wert von 6 eingestellt.<br />
3.2.2 Spektroskopische Methoden<br />
Für die Raman-Studien wurden die Laserlinien eines Argonionen-Lasers (Spectra<br />
Physics, Modell BeamLok 2085) im ultravioletten <strong>und</strong> im sichtbaren Spektralbereich<br />
verwendet. Je nach Anregungswellenlänge variierte die Laserintensität auf den Pro-<br />
ben zwischen 80 mW (275 nm) <strong>und</strong> 800 mW (458 nm). Die Raman-Spektren wurden<br />
in einer 90 ◦ -Geometrie aufgenommen. Um eine photochemische Zersetzung der Pro-<br />
ben zu verhindern, wurde die Drehküvetten-Technik eingesetzt. (82) Das Streulicht<br />
wurde auf den Eingangsspalt eines Doppelmonochromators (Spex, Modell 1404 mit<br />
2400 Strichen/mm holografischen Gittern) fokussiert <strong>und</strong> mit einer Stickstoff-gekühl-<br />
ten CCD-Kamera (Photometrics, Modell SDS 9000, extended UV) detektiert. Die<br />
Raman-Spektren wurden im Programm MAPS 2.0, unter Verwendung eines zweifa-<br />
chen spektralen Überlapps mit der Scanning Multichannel-Technik SMT, (83) aufge-<br />
nommen. Die Integrationszeit für jedes einzelne spektrale Fenster betrug bei allen<br />
verwendeten Anregungswellenlängen ca. 4 Minuten. Als Standard wurden zusätz-<br />
lich Cyclohexan-Spektren bei jeder Anregungswellenlänge aufgenommen, um eine<br />
zuverlässige Wellenzahl-Kalibrierung für alle Spektren zu gewährleisten.<br />
Absorptionsspektren wurden mit einem Spektralphotometer (Perkin-Elmer, Modell<br />
Lambda 19 UV-VIS-NIR) mit einer Durchstimmgeschwindigkeit von 120 nm/min<br />
aufgenommen.<br />
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