DER BIEBRICHER, Ausgabe 275, Oktober 2014
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich, Erscheinungsweise monatlich
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26.900 Euro beim ersten „Abend der Stiftungen“ ausgeschüttet<br />
„Stiftungen bereichern das Leben<br />
in unserer Stadt“, erklärte<br />
Wiesbadens Oberbürgermeister<br />
Sven Gerich beim ersten Ehrungsabend<br />
der Biebricher Stiftungen<br />
am 30. September im Biebricher<br />
Rathaus. „Stiftungen sorgen dafür,<br />
dass unser soziales und kulturelles<br />
Leben vielfältiger wird, sie<br />
übernehmen Aufgaben, die die<br />
Politik nicht leisten kann. Ohne<br />
das große Engagement der Menschen,<br />
die dahinter stehen, wäre<br />
unser Leben um einiges ärmer“,<br />
so Gerich.<br />
FRANK HENNIG<br />
Sage und schreibe 26.900 Euro<br />
wurden an diesem Abend ausgeschüttet.<br />
Zu recht erklärte Biebrichs<br />
Ortsvorsteher Kuno Hahn:<br />
„Heute bin ich noch stolzer wie<br />
sonst über Biebrich. Andere<br />
Stadtteile beneiden uns um so<br />
viel Stiftertum.“ Drei Biebricher<br />
Stiftungen präsentierten sich im<br />
gut besuchten großen Saal des<br />
Biebricher Rathauses und präsentierten<br />
zum Teil die Zuwendungsempfänger.<br />
Schwerpunktmäßig<br />
widmen sich alle drei Stiftungen<br />
der Förderung der Jugendarbeit<br />
oder unmittelbaren Förderung<br />
von Jugendlichen in Biebrich<br />
FRANK HENNIG<br />
Stifter Siegfried Huhle (links) und Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich (rechts) mit den diesjährigen<br />
Preisträgern des „Emil-Award“ Claudia Groß und Christian Mattisseck.<br />
sowie der Verschönerung des<br />
Stadtteils.<br />
Dirk Balzer stellte die Stiftung<br />
„Jugend Biebrich 2000“ vor,<br />
die vor 14 Jahren Pfarrer Alfred<br />
Bausch, dem früheren Pfarrer<br />
der St. Marien-Gemeinde, gegründet<br />
und nun von Balzer als<br />
Stiftungsvorstand geleitet wird.<br />
Schon während seiner Dienstzeit<br />
hatte sich Pfarrer Bausch, der<br />
mittlerweile im Biebricher Katharinenstift<br />
lebt, intensiv und nachhaltig<br />
für die Biebricher Jugend<br />
engagiert. Dies wollte er auch<br />
im Ruhestand fortsetzen, wozu<br />
er die Stiftung „Jugend Biebrich<br />
2000“ gründet und sie aus privaten<br />
Mitteln mit einem Startkapital<br />
von damals 100.000 Mark<br />
ausstattete. Aufgabe der Stiftung<br />
ist es, junge Menschen aus<br />
Biebrich bei ihrer Ausbildung finanziell<br />
zu unterstützen, wo dies<br />
aus wirtschaftlichen Gründen<br />
notwendig ist. Bisher konnte die<br />
Stiftung „Jugend Biebrich 2000“<br />
rund 100 Biebricher Jugendliche<br />
bei ihrer Ausbildung fördern. Auf<br />
eine öffentliche Stipendiumsvergabe<br />
verzichtet Balzer an diesem<br />
Abend jedoch aus verständlichen<br />
Gründen und im Interesse der<br />
Persönlichkeitsrechte der bedürftigen<br />
Nutznießer.<br />
Monika Kaus (links) und Günter Poniatowski (rechts) von der Heinz-und-Lieselotte-Schneider-Stiftung<br />
mit den diesjährigen Zuwendungsempfängern Frank Schwarz (2.v.l.) von der Rudergesellschaft Wiesbaden-Biebrich,<br />
Anne Deipenbrock (3.v.l.) vom Hessischen Immobilienmanagement, Günter Noerpel (3.v.r.)<br />
von der AG Biebricher Vereine und Verbände sowie vom Turnverein Biebrich und Klaus E. Zengerle<br />
(2.v.r.) vom Verschönerungs- und Verkehrsverein Biebrich.<br />
Monika Kaus und Günter Poniatowski<br />
repräsentierten die<br />
Heinz-und-Lieselotte-Schneider-<br />
Stiftung. Die beiden gebürtigen<br />
Biebricher Heinz und Lieselotte<br />
Schneider fühlten sich bis zu ihrem<br />
Tode Biebrich eng verbunden.<br />
Heinz Schneider, langjähriger<br />
Kalle-Direktor, starb 1994,<br />
22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2014</strong>