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in die Ökoregion<br />
Vorbildhafte Sanierung mit erstaunlichem<br />
Ergebnis<br />
Anita und Karl Nabernegg haben ihr<br />
sanierungsbedürftiges altes Haus<br />
in Sebersdorf im Jahr 2009 mit enormen<br />
Engagement und absolut vorbildhafter<br />
ökologischer Ausrichtung<br />
umgebaut und saniert und sind seither<br />
mehr als zufrieden.<br />
Ihr Ziel war, beste Wohnqualität bei<br />
gleichzeitig größtmöglicher Reduktion<br />
der Energiekosten zu erreichen.<br />
Dass Sie das geschafft haben, belegen<br />
die Zahlen ihres tatsächlichen Energieverbrauches<br />
eindeutig.<br />
Der errechnete Heizwärmebedarf des<br />
Altbaues war laut Energieausweis mit<br />
164 kWh/m2a (164 Kilowattstunden<br />
Energieaufwand pro m 2 Wohnfläche<br />
im Jahr) beziffert und somit die Ausgangsbasis<br />
vor der Sanierung.<br />
Obwohl durch das Abtragen des Dachgeschoßausbaues<br />
und Ausbau der<br />
ehemaligen Geschäftsräume im Erdgeschoß<br />
wesentlich mehr Wohnfläche<br />
und zu beheizender Rauminhalt<br />
geschaffen wurden, konnte der Energiebedarf<br />
für Heizung und Warmwasseraufbereitung<br />
um sagenhafte 77%<br />
reduziert werden.<br />
Dies bedeutet auch, dass der vor der<br />
Renovierung mit einem Energieausweis<br />
berechnete Heizwärmebedarf<br />
Einige Fakten zur Sanierung:<br />
Kellerdecke: 18 cm EPS-Platten<br />
Fassade: Wärmedämmverbundsystem mit 22 cm EPS<br />
Top32 Dämmplatten<br />
Oberste Geschoßdecke: 40 cm starke Dämmung mit Dämmzellulose<br />
Komfortlüftung: Drexel+Weiss aerosmart XLS für jede Etage<br />
Winddichte Ausführung aller Anschlüsse in Passivhausqualität samt Blower-<br />
Door Test. Aktivierung des alten Hausbrunnens für Brauchwasserbedarf.<br />
von zukünftigen 14 kWh/m 2a sogar<br />
noch geringfügig unterschritten wurde,<br />
da mit diesem Wert jetzt sogar<br />
auch schon das Warmwasser aufbereitet<br />
wird. Damit konnte eindrucksvoll<br />
bewiesen werden, dass die vor<br />
einer Sanierung berechnete Energieeinsparung<br />
lt. Energieausweis auch<br />
tatsächlich zutrifft.<br />
Familie Nabernegg hat mit dieser Sanierung<br />
ein Vorzeigeprojekt geschaffen,<br />
das aufzeigt, dass auch aus einem<br />
alten, energetisch wirklich schlechten<br />
Bestand, mit viel Liebe zum Detail<br />
und persönlichem Einsatz eine Sanierung<br />
auf fast Passivhausstandard<br />
möglich ist.<br />
Einen wesentlichen Beitrag zum neuen<br />
Raum- und Wohlfühlklima leistet<br />
auch die neu installierte kontrollierte<br />
Wohnraumlüftung. Der riesige Vorteil<br />
ist die ständige Frischluft ohne Luft-<br />
zug zu verspüren, gleichmäßige Oberflächentemperaturen<br />
im ganzen Haus<br />
sorgen für phantastische Wohnqualität.<br />
Die Lärmbelastung ist aufgrund<br />
der neuen Fenster gänzlich entfallen,<br />
die Staubbelastung im Wohnbereich<br />
konnte durch eine zentrale Staubsaugeranlage<br />
und durch die kontrollierte<br />
Wohnraumlüftung wesentlich reduziert<br />
werden. Die Frischluft wird über<br />
Feinstaubfilter von außen angesaugt,<br />
danach sofort erwärmt und trockene<br />
und als staubfreie Luft aus den Öffnungen<br />
eingebracht. Auch ungebetener<br />
Besuch durch Spinnen, Insekten<br />
und Ungeziefer konnte mit dem neuen<br />
Lüftungssystem vermieden werden<br />
und auch ohne Dunstabzugshaube in<br />
der Küche sorgt die Wohnraumlüftung<br />
in kürzester Zeit wieder für Frischluft<br />
im Küchen- u. Wohnbereich.<br />
Übrigens:<br />
Karl Nabernegg hat den Energieaufwand<br />
für die Herstellung seines<br />
Wärmedämmverbundsystems in<br />
Rohöläquivalente errechnet. Dies<br />
sind rund 5.000 Liter Rohöl für sein<br />
Objekt und entsprechen der Heizenergie<br />
von 1,2 Heizperioden vor der<br />
Sanierung. Das bedeutet, der Energieaufwand<br />
zur Erzeugung der Wärmedämmung<br />
wurde in nicht einmal<br />
eineinhalb Jahren bereits eingespart.<br />
Die Arbeitsgruppe Wohnbau/Sanierung<br />
dankt der Familie Nabernegg<br />
für die Offenlegung aller Daten und<br />
Energieverbräuche und gratuliert<br />
nochmals zu dieser vorbildhaften Sanierung.<br />
12 August 2011