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Bücherei<br />

Neu in der Bücherei Kaindorf<br />

Wahrheit<br />

Peter Temple<br />

Im Jahr 2010 erhielt Peter Temple für sein Buch<br />

„Wahrheit“ neben anderen Preisen auch den<br />

wichtigsten Literaturpreis – den Miles Franklin<br />

Award – als bester australischer Roman (dazu<br />

als erster Kriminalroman überhaupt).<br />

Um die australische Metropole Melbourne<br />

wüten die Buschfeuer. Die<br />

City selbst bietet alles, was eine<br />

Großstadt zu bieten hat: scheußliche<br />

Morde, Bandenkriminalität, organisiertes<br />

Verbrechen an der Schnittstelle<br />

von Politik und „Big Business“,<br />

gewalttätigen Sexismus, Korruption,<br />

überbordende Gewalt und Folter.<br />

Mittendrin Stephen Villani, Leiter der<br />

Melbourner Mordkommission, der den<br />

Mord an einer jungen Frau in einem<br />

neu erbauten Luxuskomplex untersucht.<br />

Er selbst führt ein desolates<br />

Familienleben, das ihn mehr zermürbt<br />

als der frustrierende Polizeialltag, der<br />

die Gebundenheit an interne und externe<br />

politische Hierarchien aufzeigt.<br />

Man gibt Villani zu verstehen, dass er,<br />

je nach Ausgang der nächsten Wahl,<br />

durchaus noch aufsteigen könnte.<br />

Man gibt ihm aber auch zu verstehen,<br />

dass er seine Ermittlernase besser<br />

nicht in gewisse Dinge stecken sollte.<br />

Noch mehr Morde passieren. Villanis<br />

Tochter verschwindet. Die Brände<br />

sind nicht unter Kontrolle zu bringen.<br />

Aber wie die Feuerwehrleute, die<br />

verzweifelt gegen die Feuersbrunst<br />

kämpfen, will auch Villani seine Werte<br />

und Wichtigkeiten, seine Familie,<br />

Kollegen und Freunde nicht kampflos<br />

preisgeben.<br />

Ein komplexer, realitätsbezogener,<br />

spannender Roman, der aber auch<br />

desillusioniert!<br />

Das Netz der großen Fische<br />

Andrea Camilleri<br />

Der neue Kriminalroman von Camilleri spielt<br />

diesmal nicht im fiktiven sizilianischen Küstenort<br />

Vigata, sondern in Palermo. Auch wechselt<br />

der Autor die perspektivischen Fronten von der<br />

Polizistensicht Montalbanos zu der eines lokalen<br />

Nachrichtenchefs der RAI.<br />

Es geht um den Mord an Amalia Sacerdote,<br />

einer Studentin. Die Tat wird<br />

erst einmal ihrem Verlobten Manilo<br />

Caputo, Sohn eines regionalen Abgeordneten,<br />

in die Schuhe geschoben.<br />

Michele Caruso, Nachrichtenchef der<br />

RAI in Palermo, laviert geschickt und<br />

nicht ohne Fremdsteuerung seinen<br />

Sender zwischen Zurückhaltung und<br />

offensivem Versprechen beim Aufdecken<br />

der Umstände. Gelenkt werden<br />

er und auch andere „kleine Fische“ im<br />

Netz eines Fischers, der von Rom aus<br />

dirigiert und alle Fäden in der Hand<br />

hält.<br />

Wie so oft hält Andrea Camilleri der<br />

italienischen Gesellschaft eindrucksvoll<br />

einen Spiegel vor. Ein Intrigenroman<br />

um Politiker und deren Marionetten,<br />

die von den Mächtigen bewegt<br />

werden.<br />

Wer Wind sät<br />

Nele Neuhaus<br />

Bereits der fünfte Band der Taunus-Krimi-Serie<br />

mit Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein.<br />

Diesmal plant die Firma WindPro die<br />

Errichtung einer Windparkanlage im<br />

Taunus. Entschiedener<br />

Gegner davon und auch<br />

Gründer einer Bürgerinitiative ist<br />

Ludwig Hirtreiter, der Besitzer von<br />

Grund und Boden, auf dem die Anlage<br />

entstehen soll.<br />

Als der Nachtwächter der Firma<br />

WindPro tot aufgefunden wird, gibt<br />

es Hinweise, dass der Täter aus dem<br />

Kreis der Windparkgegner kommt.<br />

Doch auch Ludwig Hirtreiter ist tot<br />

– durch mehrere Schüsse regelrecht<br />

hingerichtet.<br />

Auf Kirchhoff/Bodenstein kommt<br />

eine Menge Ermittlungsarbeit zu,<br />

denn Hirtreiter hatte auch innerhalb<br />

der Bürgerinitiative so manchen Gegner<br />

und das angeschlagene Verhältnis<br />

zu seinen Kindern, weil er nicht<br />

verkaufen wollte, lenkt den Verdacht<br />

auch in diese Richtung. Oder könnte<br />

doch der Chef der WindPro hinter diesem<br />

Mord stecken?<br />

Pia Kirchhoff ist bald ganz allein an<br />

der Arbeit, denn Oliver von Bodenstein<br />

hat noch immer mit der Trennung<br />

von seiner Frau zu kämpfen und<br />

versinkt immer mehr in seinen privaten<br />

Problemen.<br />

Nele Neuhaus hat wiederum eine<br />

brisante Story und ein sehr aktuelles<br />

Thema – Windenergie – in einen<br />

sehr flüssigen, spannenden Roman<br />

verpackt, der durch mehrere miteinander<br />

stark verschachtelte Erzählstränge<br />

Aufmerksamkeit beim Lesen<br />

verlangt.<br />

Plötzlich Fee – Sommernacht<br />

Julie Kagawa<br />

Meghan Chase wartet voll Hoffnung<br />

auf ihren 16. Geburtstag, der für sie,<br />

ein bisher unglückliches, gewöhnliches<br />

Mädchen, alles verändern soll.<br />

Doch an diesem Tag wird für sie ein<br />

schreckliches Märchen wahr: Ihr bester<br />

Freund gesteht ihr, dass er eine<br />

Fee (= Elfe) ist, dass ihr kleiner Bruder<br />

Ethan durch einen Wechselbalg<br />

vertauscht worden und sie selbst eine<br />

Tochter des Feenkönigs Oberon ist.<br />

Um Ethan zu retten, begibt sie sich<br />

in das Feenreich. Sie trifft dabei nicht<br />

nur auf ihren leiblichen Vater und unzählige<br />

Gefahren, sondern auch auf<br />

Ash, den Sohn der dunklen Königin<br />

Mab, die im ständigen Konflikt mit<br />

dem Lichten Hof von Oberon steht.<br />

Ash weckt in Meghan Gefühle, die sie<br />

beinahe vergessen lassen, dass er ihr<br />

46 August 2011

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