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Gemeindeinformation
Ehrenamtsbörse - Hilfe geben & nehmen
Wir aus den sechs Gemeinden der Ökoregion, Dienersdorf,
Ebersdorf, Hartl, Hofkirchen, Kaindorf und Tiefenbach,
planen im Rahmen der Gesunden Region eine Ehrenamtsbörse
aufzubauen. Ziel der Ehrenamtsbörse ist es, Menschen,
die sich auf ver schiedenen Interessensgebieten
engagieren wollen und Einzel personen, die für bestimmte
Aufgaben Unterstützung suchen, zusammenzubringen.
Freiwilligenarbeit und Ehrenamt sind in.
Meist steht die Suche nach einer sinnvollen Tätigkeit im
Vordergrund, die Freude macht und Kontakte zu anderen
Menschen ermöglicht. Damit steigt auch das eigene Wohlbefinden,
weil es immer ein Austausch ist, ein Geben und
ein Bekommen! Suchen Sie nach einer sinnvollen Aufgabe,
der Sie sich einige Stunden pro Woche oder Monat widmen
wollen? Haben Sie Interesse, sich für andere Menschen zu
engagieren? Wir schaffen die Rahmenbedingungen wie
rechtliche Grundlagen und bieten nach Bedarf Begleitung
und Gespräche an.
Die Möglichkeiten sind vielfältig wie z.B.
• Besuchsdienst bei kranken und alten Menschen
• Begleitdienste (Einkauf, Arzt, Post, Behörden…)
• Buschenschankfahrten und Ausflüge
• Kleine Unterstützungsleistungen im Alltag z.B. Rasenpflege,
Holz bringen, Schnee schaufeln…
• Kirchgang, Friedhofsbesuch
• Wissen alter Menschen sammeln
• Kulturaustausch zwischen Jung und Alt
Wie und wo können Sie ehrenamtliche Dienste anbieten
und nutzen? Wir suchen für den Aufbau der Ehrenamtsbörse
kontaktfreudige Menschen, die sich für andere engagieren
möchten. Gleichzeitig können sich GemeindebürgerInnen
melden, die Unterstützung im Alltag brauchen.
Die Ansprechpartner der Ehrenamtsbörse sind in den Gemeindeämtern
der jeweiligen Gemeinde erreichbar. Wir
freuen uns auf Ihre Anmeldung und Ihr Mittun.
Hilfe geben - Hilfe nehmen
Ich will etwas Sinnvolles tun …
….bin aktiv, hilfsbereit,
unternehmungslustig, verrichte
gerne kleine Hilfsarbeiten, ...
Ich nehme gerne Hilfe in Anspruch …
Ehrenamt als mehrfacher Gewinn
Schon seit meiner Jugendzeit engagiere ich mich für andere.
Ich hatte dabei die Gelegenheit, andere Menschen
kennenzulernen und ganz neue Tätigkeitsfelder auszuprobieren.
Im Laufe meines Lebens änderte sich das wenig.
Einen Teil meiner Zeit widmete ich immer meinem
Engagement für Mensch und Umwelt, sehr oft in kirchlichen
Bereichen, aber auch anderswo.
Wie Sie wissen, bin ich Biobäuerin und habe als solche
auch viel Arbeit am Betrieb. Und doch fehlt mir manchmal
der Kontakt zu anderen und die Begegnung mit
Menschen. Genau das kann ich in meinen ehrenamtlichen
Tätigkeiten jedoch sehr gut finden! Dasein für andere
bedeutet ja nicht nur geben, sondern ich bekomme
selbst sehr viel geschenkt dabei. Wenn ich die Augen
eines kranken Menschen aufleuchten sehe oder ein
strahlendes „Danke“ gehaucht bekomme, ist es mir ein
großes Geschenk und gibt mir Kraft für den Alltag. Da es
kein bezahlter Job ist, kann ich mir die Zeit so einteilen,
wie ich sie bei meinem Brotberuf erübrigen kann.
Ich habe ganz viel gelernt durch meine unterschiedlichen
Dienste im Hospizverein, in der Krankenhausseelsorge
oder im Kriseninterventionsteam und dazu auch
verschiedene Aus- und Weiterbildungen absolviert, die
mich interessierten. Das gibt mir auch Zusatzqualifikationen,
falls ich einmal körperlich nicht mehr so fit sein
sollte.
Es ist wichtig, auf die zeitlichen und körperlichen Grenzen
zu achten, damit man sich nicht ganz verausgabt.
Das braucht auch manchmal ein Nein, wenn jemand
mehr will als ich geben kann. Es braucht auch Begleitung,
damit ich reinwachsen kann, oder auch bei auftretenden
Schwierigkeiten selbst Hilfe bekommen kann.
Alles in allem ist es für mein Leben ein mehrfacher Gewinn,
weil es mich innerlich reich macht!
Maria Loidl
22 August 2011