Albert Einstein: Intelligent? Klug? Kreativ? Oder Begabt
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ENTERTAINMENT CARL<br />
Hilfe beim Produzieren leistete Jon Brion, der auch bei dem ersten Song des Albums,<br />
"Heard `Em Say", einer klassisch- verträumten Soulschnulze mit Adam Levine von<br />
Maroon 5, seine Finger im Spiel hatte. Genial!<br />
Ebenso genial: "Roses", ein herzergreifender Song über Kanyes im Sterbebett liegende<br />
Oma (Kanye: "They want her to live, and she´s trying, I´m arguing like what kind of<br />
doctor can we fly in").<br />
Ein weiterer Höhepunkt des Albums: "Bring me down" mit Brandy und einem 29köpfigen<br />
Orchester, ein R´n´B- Song mit Gänsehautgarantie, wie man ihn in dieser<br />
Art noch nie gehört hat. Auf "Gold Digger" feat. Jamie Foxx behandelt Kanye eines<br />
seiner Lieblingsthemen über einem genialen jazzigen Beat: die geldgeilen Frauen<br />
(Kanye: “I ain´t sayin´ she´s a gold digger, but she ain´t messin´ with no broke<br />
niggaz"). "Drive Slow" mit GLC und Paul Wall ist straight HipHop, auch hier mit<br />
auffällig souligem Beat. Freunde des Conscious-Rap und Jiggy-Rap-Verfechter<br />
kommen voll auf ihre Kosten. Noch besser: "Crack Music" mit The Game. (The Game:<br />
"That's that crack music nigga, that real black music nigga!"). Black Power auf<br />
Marschtrommel-Beat. Tight! Und auch "We Major" mit Nas und "Gone" mit<br />
Consequence & Cam´ron spielen in derselben Liga. Doch es wird noch besser!<br />
"Addiction" ist düster-traurig und behandelt (Drogen-)Abhängigkeit und zwar so fresh<br />
wie selten. ("Why everything that's supposed to bad, make me feel so good?<br />
Everything they told me not to is exactly what I would; Man I tried to stop man I tried<br />
the best I could ...). Viele werden sich mit dem Text indentifizieren können. Sehr<br />
sweet dagegen: "Hey Mama" eine Liebeserklärung an Mutti bei der Kanye seine<br />
sängerischen Qualitäten zum Besten gibt. ("Hey Mama, I wanna scream so loud for<br />
you, cuz I'm so proud of you"). Mein persönliches<br />
Highlight ist allerdings der "Diamonds from Sierra<br />
Leone"-Remix mit Jay-Z, weil sich hier sowohl<br />
Kanyes Talent als Producer und Rapper perfekt<br />
mischen. Einfach dope, was Kanye hier aus einen<br />
Sample des Shirley-Bassey-Klassikers "Diamonds<br />
are forever" und einem Textbaustein aus Outkasts<br />
"Ms.Jackson" gezaubert hat.<br />
Foto: www.images.zap2it.com<br />
Zusammenfassend: 17 Tracks (und 4 absolut<br />
hörenswerte Skits) verteilt auf über 70 Minuten<br />
Spielzeit, und jeder Track für sich ein Meisterwerk.<br />
Kanye überzeugt mich zum ersten Mal auch als<br />
Rapper und nicht nur als Produzent (wo ihm sowieso<br />
kaum einer das Wasser reichen kann), was vor allem<br />
an seiner speziellen Art liegt Themen/Probleme<br />
anzugehen und zu verarbeiten und was seine Texte<br />
so einzigartig macht. Nicht nur für HipHop-Fans<br />
absolut empfehlenswert!<br />
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J.M.