Albert Einstein: Intelligent? Klug? Kreativ? Oder Begabt
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ENTERTAINMENT CARL<br />
Ken Follett – „Eisfieber“<br />
Im Hochsicherheitslabor der kleinen pharmazeutischen<br />
Firma Oxenford Medical, ansässig in der Nähe von<br />
Edinburgh, ereignen sich innerhalb weniger Tage zwei<br />
folgenschwere Zwischenfälle. Zuerst entführt ein<br />
Mitarbeiter ein mit dem tödlichen Madoba 2-Virus<br />
infiziertes Kaninchen und stirbt einen grausamen Tod.<br />
Die Presse beginnt sofort mit einer völlig übertriebenen<br />
Berichterstattung.<br />
Antonia Gallo, Sicherheitschefin, und Stanley Oxenford,<br />
Chef der Einrichtung, gelingt es schließlich, die Presse zu<br />
beruhigen und eine Massenpanik zu verhindern. Das<br />
Image des Konzerns scheint gerettet.<br />
Doch einen Tag später, am 1. Weihnachtsfeiertag,<br />
geschieht das Unfassbare.<br />
Ein Gangstertrio verschafft sich mit Hilfe Kit Oxenfords,<br />
eines Sprössling Stanleys und ehemaligem Mitarbeiter<br />
des Unternehmens, Zugang zu Proben des Virus, das bei<br />
Verbreitung eine Epidemie schlimmer als die Pest<br />
Foto: www.barthbuch.ch auslösen könnte. Ihr Ziel: der Verkauf des<br />
todbringenden Mittels an einen Unbekannten, der es,<br />
aller Voraussicht nach, zu Terrorzwecken einsetzen wird. on der Polizei nicht ernst<br />
genommen, versucht Toni Gallo, mit einem sensationssüchtigen Journalisten und ihrer<br />
geistig verwirrten Mutter im Schlepptau, die drohende Katastrophe abzuwenden ...<br />
Ken Follett ist es wieder gelungen, einen Thriller voller Spannung zu verfassen, der,<br />
dank aufwendiger Recherchen des Autors, einen Einblick hinter die geschlossenen<br />
Türen eines Hochsicherheitslabors bietet. Aber nicht nur Aspekte der heutigen<br />
Virenforschung, auch der Einfluss der Medien auf die Bevölkerung wird deutlich<br />
herausgearbeitet.<br />
In der heutigen Zeit, die geprägt ist von Terroranschlägen in allen Teilen der Welt, gilt<br />
es längst nicht mehr als unwahrscheinlich, dass tödliche Viren in die Hände von<br />
Terroristen gelangen könnten.<br />
Die gesamte Handlung des Wissenschaftsthrillers spielt sich an drei Tagen ab. Es ist<br />
trotzdem etwas Geduld beim Lesen notwenig, bis der eigentlich spannende Teil des<br />
Buches beginnt. Dieser etwas zähe Anfang wird allerdings durch eine dramatische und<br />
vor allem ereignisreiche zweite Hälfte wieder vollkommen ausgeglichen.<br />
Auch wenn „Eisfieber“ meiner Meinung nach nicht in der gleichen Liga wie Folletts<br />
Weltbestseller „Die Säulen der Erde“ oder „Die Nadel“ spielt, sollte man sich diesen<br />
Thriller auf keinen Fall vorenthalten.<br />
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E.G.